von CARL CHRISTIAN JANCKE
Die gute Nachricht zuerst: Im April blieben die Preise für klassische Automobile weitgehend stabil. Auch wenn die Umsätze weiter zurück gingen. Der wesentliche Grund: Nur gute Autos finden einen Käufer, schlechte nicht.
von CARL CHRISTIAN JANCKE
Die gute Nachricht zuerst: Im April blieben die Preise für klassische Automobile weitgehend stabil. Auch wenn die Umsätze weiter zurück gingen. Der wesentliche Grund: Nur gute Autos finden einen Käufer, schlechte nicht.
Von HENRYK M. BRODER
Wie wir alle wissen, ist letzte Woche in der Bundesrepublik eine EU-Regelung in Kraft getreten, wonach Tabak- und Zigarettenpackungen mit ekelerregenden Schockbildern versehen sein müssen: Lungenödemen, verfaulten Zähnen, schwärenden Wunden. Es handelt sich um eine volkserzieherische Maßnahme. Man will den Rauchern den Tabakkonsum verleiden, indem man sie auf die Folgen dieser Sucht aufmerksam macht. In der Tat spricht vieles dafür, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Lungenerkrankungen und Rauchverhalten, auch wenn Kettenraucher wie Johannes Heesters und Helmut Schmidt uralt werden und nicht an Lungenkrebs sterben. Die Zahl der „Tabaktoten“ lässt sich nicht genau ermitteln.
Ganz anders dagegen ist die Lage im Straßenverkehr. Im Jahre 2015 kamen 3339 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, 393.700 Personen – Fußgänger, Rad- und Autofahrer – wurden mehr oder weniger schwer verletzt. In all diesen Fällen ist man weiterlesen
Von GUIDO BELLBERG
Heute möchte ich einem älteren Herrn danken, der mich daran erinnerte, dass viele Mitbürger Probleme mit dem Schilderlesen haben oder deren Bedeutung einfach nicht kennen. Dies gilt übrigens auch für junge Menschen, besonders die mit dem Smartphone-Nacken.
Ich war schon eine ganze Zeit lang entspannt auf einer auf 70 km/h reglementierten Landstraße hinter diesem Rentner hergefahren, der natürlich nur 60 km/h „nach Tacho“ drauf hatte, als plötzlich – und zumindest für diesen Herrn völlig unerwartet – eines meiner liebsten Schilder am rechten Fahrbahnrand auftauchte, nämlich die Aufhebung dieses Tempolimits.
Zu meiner Freude bemerkte auch der ältere Herr das Schild, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit ist und was ich ihm deshalb auch eine Millisekunde lang hoch anrechnete. Länger war leider keine Zeit, weil der freundliche Mitbürger nun offensichtlich so verwirrt war, dass er, statt zu beschleunigen, deutlich auf die Bremse trat. Das war’s dann mit den 60 km/h. Wir „fuhren“ nun noch 45 km/h.
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Von LUTZ FÜGENER
Die Bundesregierung will in knapp fünf Jahren eine Million Elektroautos auf die Straße bringen, zehn Jahre später das Sechsfache. Jetzt sind die gesamtgesellschaftlich finanzierten Kaufanreize beschlossene Sache und die Diskussion darüber entbrannt. Dabei gibt es ganz andere Wege, die ganz ohne den Einsatz von Steuergeldern funktionieren. Dazu folgender Vorschlag.
Ab morgen gilt generell Tempo 130 auf deutschen Autobahnen, ausgenommen sind rein elektrisch betriebene Fahrzeuge.
Bevor sich nun bei dem einen oder anderen geneigten Leser der Adrenalinspiegel erhöht: Es wird nicht passieren. Das gibt uns die Ruhe, mal kurz darüber nachzudenken, was passieren würde.
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Von HENRYK M. BRODER
Neulich beim Gassigehen mit meinem Schwiegerhund Chico fiel mir an einer Bushaltestelle ein Plakat auf, das ich bis dahin noch nie gesehen hatte. Es zeigte einen bärtigen jungen Mann in einem roten T-Shirt und einem Fahrradhelm auf dem Kopf. In der rechten Hand hielt er eine blaue Dose, die er mir entgegenstreckte.
Aha, dachte ich, eine neue Kampagne von Red Bull. Ich schaute genauer hin. Auf der Dose stand das Wort „RÜCKSICHT“ und darunter in kleinen Buchstaben „im Straßenverkehr“. Ich trat noch näher ran. In der rechten unteren Ecke entdeckte ich des Rätsels Lösung: berlin-nimmt-rücksicht.de
Von GUIDO BELLBERG
Heute Morgen durfte ich es zum zweiten Mal innerhalb einer Woche live erleben: die komplette linke Spur einer zweispurigen deutschen Autobahn wird mitten am Tag gesperrt, damit gut gelaunte Männer in ziemlich großen Latzhosen ungefährdet den Rasen auf dem Mittelstreifen mähen können.
Da ich dieses Schauspiel dank sofort entstandenem Stau eine Zeitlang genießen durfte, kann ich berichten, dass man den orangenen Männchen vielleicht alles vorwerfen kann, aber nicht, faul zu sein. Die Latzhosen hatten nämlich ein wirklich langes Stück Autobahn mit ihren Hütchen und blinkenden Nutzfahrzeugen abgeriegelt – sich also ganz offensichtlich ein ordentliches Tageswerk vorgenommen. Ich hoffe jedenfalls, dass dies kein Lebenswerk werden sollte.
Aber so sehr mein Herz ob dieses Arbeitseifers auch jauchzte, eine bange Frage schob sich unnachgiebig in den Vordergrund: warum ausgerechnet tagsüber?
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Von HENYRK M. BRODER
In der letzten Zeit sind einige schwere Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten passiert, die auf „menschliches Versagen“ zurückzuführen waren. Menschliches Versagen bedeutet: Die Fahrer hatten die Kontrolle über ihre Autos verloren, einer hatte das Gaspedal für die Bremse gehalten. Als er die Orientierung wiedergefunden hatte, waren zwei Menschen tot.
Nun kommt menschliches Versagen immer und überall vor. Ich beispielsweise habe neulich nach meinem Wohnungsschlüssel gesucht, bis ich merkte, dass ich ihn in der Hand hielt. Dass ich morgens nicht mehr weiß, wo ich das Auto am Abend abgestellt habe, gehört zu meiner täglichen Routine. Ebenso wie die Suche nach dem Handy. Es kommt auch vor, dass der Bankomat meine Karte verschluckt, weil ich dreimal hintereinander die falsche PIN eingegeben habe. Alles unangenehm, aber nicht weiter schlimm. Vor allem: Mein „menschliches Versagen“ bleibt ohne Folgen für meine Mitmenschen.
von CARL CHRISTIAN JANCKE
Es wäre so ein schönes Bild gewesen. Der französische Botschafter wollte als Schirmherr die Teilnehmer der AvD rund um Berlin Classic vor seiner Botschaft auf die Reise schicken – Im Hintergrund das Brandenburger Tor. Doch, was Teilnehmer und Touristen gefreut hatte, scheiterte an einer Sachbearbeiterin im Berliner Bezirk Mitte. Die hielt das ganze aufgrund der materiellen Unterstützung durch einen französischen Ölkonzern (Vorsicht CO²) für eine Werbeveranstaltung. Nicht mal eine Protestnote der französischen Regierung an die Senatskanzlei konnte die gute Frau eines besseren belehren. So schwang der höchste Repräsentant unseres europäischen Nachbars in der “Mall of Berlin”, einem besseren Einkaufszentrum, die Startfahne. Wovon weder er noch die 65 Teilnehmer sich die Laune verderben ließen. weiterlesen
Von GUIDO BELLBERG
Neulich fuhr ich in einem Audi recht neuer Bauart (vorletztes Modell), wobei das Fahren wenig erwähnenswert war, das erneute Losfahren dafür umso mehr. Ich hatte mit der Schnauze keck nah an einer Mauer geparkt, wobei die Straße leicht abschüssig war. Kein Problem, sollte man denken, und das wäre es in einem meiner alten Autos auch nicht gewesen.
Dieses moderne Gefährt aber verfügte nicht mehr über eine Handbremse, sondern nur noch über eine elektronische Handbremse. Was keine ist.
Und über ein Automatikgetriebe, das zwar achttausend Vorwärtsgänge besaß, aber einen Rückwärtsgang, der erst mit ungelogen anderthalb Sekunden Verspätung „griff“. Auf einer abschüssigen Straße ist das eine unglückliche Kombination, das habe ich jetzt gelernt.
Denn leider funktionierte die Handbremse auch nur mit einer deutlichen Verzögerung. Wenn man, wie ich, gut gelaunt und flott in einer einzigen flüssigen Bewegung den Rückwärtsgang reinhaut und zugleich die Handbremse löst, hat man ein Problem. Denn es passiert nichts, außer dass das Auto nach vorne in Richtung der Mauer rollt. Als Fahrer ist man für einen kurzen Moment völlig machtlos, denn das Gasgeben bewirkt nur Lärmzuwachs, und um das Auto zu stoppen, muss man den Fuß erst von Gas- auf das Bremspedal umsetzen. Wenn man aber nur wenige Zentimeter nach vorne Luft hat, kann das schon zu lange dauern.
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Von ALBRECHT WILKE
An dieser Stelle unserer Serie über bezahlbare Traumwagen möchten wir (also eigentlich nur ich – pluralis majestatis halt) Ihnen einen zugleich waschechten und erschwinglichen Geländewagen vorstellen. Kein Großstadt-Indianer-SUV, sondern ein Fahrzeug, das den Namen Geländewagen tatsächlich verdient. Warum? Weil es unter anderem über einen Leiterrahmen und zwei Starrachsen sowie Allrad und Untersetzung verfügt. Ein gewöhnliches SUV besitzt in der Regel bestenfalls Allrad, und auch das immer öfter nur als automatisch zuschaltbares System ohne Eingriffsmöglichkeit des Fahrers. Das einzige, wenn auch nur äußerliche Manko des Suzuki Jimny: Er ist klein, klitzeklein – ein wahrer Bonsai-Offroader! Wir testeten die Ranger-Ausstattungslinie für Jäger (und nicht Sammler) – and we were amused!
Als Ranger wird dem Suzuki Jimny ab Werk die Rückbank ausgebaut bzw. umgeklappt, um überhaupt so etwas wie einen Kofferraum zu schaffen. Dieser wird mit einem Kunstlederüberzug ausgekleidet, um ihn vor Schmutz und Tierblut zu schützen. Allerdings darf das geschossene Wild nicht allzu groß sein, um die homöopathische Dosis des Kofferraumausmaßes nicht zu sprengen: Beispielsweise mag ein Luchs geradeso noch hereinpassen; einen Wolf muss man schon hineinquetschen. (Der geübte Leser ahnt vielleicht schon, dass es sich bei dem Autor dieser Zeilen nicht gerade um einen erfahrenen Waidmann handelt…)
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