b.28 - TAYLOR / ESSAKOW / CHRISTE

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• published: 03 Jun 2016
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ESPLANADE MUSIK Konzert für Violine, Streicher und Continuo E-Dur BWV 1042 sowie Largo und Allegro aus dem Konzert für zwei Violinen, Streicher und Continuo d-Moll BWV 1043 von Johann Sebastian Bach CHOREOGRAPHIE Paul Taylor © The Paul Taylor Dance Foundation Inc., New York MUSIKALISCHE LEITUNG Aziz Shokhakimov EINSTUDIERUNG Richard Chen See KOSTÜME John Rawlings LICHT Jennifer Tipton VIOLINEN Dragos Manza, Egor Grechishnikov Eine Esplanade ist ein Ort, an dem man spazieren oder sich aufhalten kann – eine Promenade, ein Platz, ein Boulevard. Alltägliches findet auf einer Esplanade statt, und so war es auch eine simple Szenerie, die Paul Taylor 1975 zu seinem Ballett inspirierte: der Blick auf ein rennendes Mädchen, das versuchte, einen Bus zu erreichen. Alltägliche Bewegungen wie Laufen, Rennen, Springen, Rutschen, Stürzen oder einfach nur Stehen fügen sich zu Violinkonzerten von Johann Sebastian Bach in „Esplanade“ zu einer Choreographie, die heute zu den Meisterwerken des Modern Dance gehört. Der Charakter des ersten Teils ist von sommerlicher Heiterkeit und Unbeschwertheit – eine Art Höhenflug gegen die Schwerkraft, über den sich im zweiten Satz jedoch ein melancholischer Schatten legt: Mit ihren gebeugten Körpern erscheinen die Tänzerinnen und Tänzer wie Trauernde. Ein romantisch-verspieltes Zusammentreffen dreier Paare lotet Liebesglück und Liebesleid aus, bevor sich das ganze Ensemble mit halsbrecherischen Sprüngen in eine atemberaubend-ausgelassene Raserei begibt. Mit „Esplanade“ präsentiert das Ballett am Rhein erstmals eine Arbeit Paul Taylors und damit ein weiteres zentrales Werk des amerikanischen Repertoires des 20. Jahrhunderts. *** TENEBRE URAUFFÜHRUNG MUSIK „Tenebre“ für Streichorchester und „Delphica“ für Viola solo von Bryce Dessner CHOREOGRAPHIE Hubert Essakow MUSIKALISCHE LEITUNG Aziz Shokhakimov BÜHNE UND KOSTÜME Merle Hensel SOUND DESIGN Gareth Mitchell LICHT Mark Doubleday VIOLA Ralf Buchkremer Erstmals eine eigene Kreation für das Ballett am Rhein schuf Hubert Essakow mit „Tenebre“ und gab damit auch sein Deutschland-Debüt. Der in London lebende Südafrikaner und ehemalige Tänzer des Royal Ballet zählt zu den Shootingstars der britischen Choreographenszene. Mit „Tenebre“ begibt er sich, angelehnt an die kirchlichen Stundengebete in der Karwoche sowie zu Musik von Bryce Dessner und Klangdesigns von Gareth Mitchell, auf eine Reise durch Nacht zum Licht und „eine Erkundung der Sinne: Es wird nicht nur um das gehen, was wir sehen“, so Hubert Essakow, „sondern auch um das, was wir hören. Ich möchte ein Werk schaffen, das auf die Bedingungen des Menschseins antwortet, fragil, sensitiv und subtil ist.“ *** DIFFERENT DIALOGUES URAUFFÜHRUNG MUSIK 2., 3. und 4. Satz aus der Sinfonie Nr. 3 sowie 2. Satz aus dem Konzert für Violine und Orchester von Philip Glass CHOREOGRAPHIE Nils Christe MUSIKALISCHE LEITUNG Aziz Shokhakimov CHOREOGRAPHISCHE ASSISTENZ UND KOSTÜME Annegien Sneep BÜHNE Thomas Rupert LICHT Remko van Wely VIOLINE Dragos Manza „Different Dialogues“ ist die neueste Kreation Nils Christe, jenes Niederländers, der seine künstlerische Heimat zunächst im Nederlands Dans Theater fand, später das Scapino Ballett Rotterdam leitete, seit seinem Aufsehen erregenden Debüt mit „Before Nightfall“ an der Pariser Oper zu den bedeutendsten Choreographen seiner Generation zählt und mit seinen Werken bei vielen Compagnien rund um den Globus präsent ist. Zu der energiegeladenen, pulsierenden und den Hörer immer tiefer in ihren Sog hineinziehenden Musik von Philip Glass entfaltet er in „Different Dialogues“ zwischen 26 Tänzerinnen und Tänzern unterschiedlichste getanzte Dialoge. Die Persönlichkeit jedes einzelnen lässt Nils Christe hervortreten, unterwirft sie zugleich aber immer wieder auch jenen klaren geometrischen Strukturen, aus denen seine Arbeiten die für ihn so typische Kraft beziehen. Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg Düsseldorfer Symphoniker Premiere in Ballett am Rhein-Programm b.28 am 29. Mai im Opernhaus Düsseldorf Video: Ralph Goertz © Ballett am Rhein