Prozess gegen SC4A-Aktivist*innen

Im letzten Herbst besetzten linke Aktivist*innen ein leerstehendes Gebäude nahe dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) mit dem Plan ein Soziales Zentrum für alle (SocialCenter 4 all – sc4a) zu eröffnen und auf die menschenunwürdigen Zustände am LaGeSo aufmerksam zu machen.

Nun wird ihnen der Prozess gemacht. Gemeinsam mit der Initiative Social Center 4 all Berlin werden wir den Prozess solidarisch begleiten. Kommt alle am Freitag, den 12.8., zum Prozess.

Zeigen wir unsere Solidarität. Lassen wir die Aktivist_innen nicht allein.

Spendenkonto:

Kontoinhaber: Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE55430609674007238317
BiC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: socialcenter4all

Freiheit für Aaron und Balu

Während der Demonstration „Investorenträume platzen lassen! Rigaer 94 verteidigen!“ am 9.7. wurden Aaron und Balu festgenommen und am Folgetag einem Haftrichter vorgeführt, welcher unsere beiden Gefährten zu Untersuchungshaft verdonnerte. Dieser Beschluss wurde mit dem scheinheiligen Vorwurf der Fluchtgefahr und der vermeintlichen Schwere der Vorwürfe begründet. In beiden Fällen bestehen die Vorwürfe aus schwerem Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Balu wird vorgeworfen versuchte gefährliche Körperverletzung begangen zu haben. In Aarons Fall wird die gefährliche Körperverletzung mit Sachbeschädigung hinzugefügt. Wir begreifen den Beschluss jedoch als Farce. Es bedarf nicht viel Weitsicht, um zu verstehen, wie dieser Beschluss zu Stande kam. Dennoch sollten an dieser Stelle die Zustände in Berlin umschrieben werden. Freiheit für Aaron und Balu weiterlesen

Brief von Balu

Lieber Alex, liebe Menschen da draußen,

Zuerst einmal vielen Dank für Eure gute Arbeit da draußen. Als ich vor ein paar Tagen so viele Briefe auf einmal bekommen habe war ich wirklich erleichtert. Es ist wunderbar mitzubekommen, dass in Berlin und auch sonstwo, so viele an uns hier drinnen denken.

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir der ganze Knast nichts ausmacht. So viele Stunden allein in der Zelle und auch das Wissen, dass alles was Mensch schreibt gelesen werden kann, gehen nicht spurlos vorbei. Trotzdem bieten „viele” Gespräche immer wieder Grund zur Hoffnung. Auch die Solidarität, die die meisten hier leben ist beeindruckend und ermutigend. Gleichzeitig ist auch hier im Knast klar, dass sich mit Geld vieles einfacher gestalten lässt. Spätestens beim Wocheneinkauf zu Wucherpreisen. Und machen wir uns nichts vor: Obst, Müsli, Saft oder auch Süßigkeiten machen Menschen den Knastfraß schon erträglicher! Brief von Balu weiterlesen

Brief von Aaron

Hi Alex,

Wir erfahren hier natürlich von den Geschehnissen rund um die Rigaer und freuen uns über die positiven Nachrichten und Kritik von seitens der Medien.

Bedank‘ dich bitte herzlichst in meinem Namen für die ganze soli-Arbeit bei den Beteiligten und dank für dein Schreiben!

Aber nicht nur von draussen gibt es Solidarität. Auch im Knast werden wir gut behandelt und uns wird ggf. weitergeholfen. Brief von Aaron weiterlesen

Demobericht: Free Aaron und Balu

https://www.freie-radios.net/78146

Am vergangenen Samstag demonstrierten in Berlin ca. 250 Menschen in Solidaritätmit Aaron und Balu, die in der JVA Moabit in Untersuchungshaft sitzen. Beiden wird die Teilnahme an einer Demonstration für den Erhalt der Rigaerstr. 94 vorgeworfen, wobei es zu massiven Auseinandersetzungen mit der Polizei kam. Allerdings scheint der Grund für die Untersuchungshaft nicht mit irgendwelchen Beweisen der Polizei sondern mit einer konstruierten „Fluchtgefahr“ begründet zu werden. Die Teilnehmer*innen der Demonstration fordern die sofortige Freilassung der beiden. Radio

Aktiv Berlin berichtet in O-Tönen.

https://www.freie-radios.net/78146

Wie im Radiobericht angemerkt wurde, wird in Kürze noch ein Artikel zu Aaron und Balu Folgen.

Free Aaron und Balu – Aufruf zur Solidaritätsdemonstration am Samstag, den 16.7.2016

Seit der „Investorenträume platzen lassen“-Demo (9.7.2016) sitzen 2 Aktivisten_Innen in Untersuchungshaft
In den letzten acht Monaten musste vor Allem die Berliner radikale Linke im Friedrichshainer Nordkiez so Einiges an Repression ertragen. Angefangen bei dem Ausrufen des „Gefahrengebiets“, welches unserer Auffassung noch nicht einmal mit dem Berliner Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG) begründet werden kann, bis hin zum nunmehr festgestellten widerrechtlichen Eindringen in die Räume der Rigaer94. Free Aaron und Balu – Aufruf zur Solidaritätsdemonstration am Samstag, den 16.7.2016 weiterlesen