Sendung vom 25.08.11
Bundesfinanzminister a.D.
Hans Eichel über die Finanzkrise
Überall ist die Rede von der Finanzkrise und der "zerstörerischen Macht der Finanzmärkte". Nur 22 Prozent der Deutschen glauben noch an die Krisenkompetenz von Bundeskanzlerin
Angela Merkel. Einer, der sich mit Finanzkrisen auskennt und sie einordnen kann, ist Hans Eichel. Der ehemalige Bundesfinanzminister (1999-2005) erklärt die Krise so: "Die Finanzkrise ist ganz am Schluss das Verrücktspielen der Finanzmärkte, die sich komplett von der Realwirtschaft abgelöst haben." Bei "
Markus Lanz" sagt Eichel, ab wann eine ernste Wirtschaftskrise droht, verrät, wie er sein Geld anlegt und ob er heute noch gerne Finanzminister wäre.
Außerdem zu Gast: Anja Kohl. Die Börsenexpertin weiß über Euro-Krise und das
Chaos an den Börsen bestens Bescheid. In der Sendung verrät Kohl, ob die
Angst um das Geld berechtigt ist und wie sie sich in der Männerdomäne Börse als
Frau durchsetzt.
Sänger
Gunter Gabriel
Auch er kennt sich mit Krisen aus - Gunter Gabriel.
Der Sänger hat in den letzten Jahrzehnten viel durchgemacht: Alkoholprobleme, Pleite, Beziehungskrisen. Nun sorgt
Gabriel mit seinem neuen
Album "Gabriel singt
Cash" für Aufmerksamkeit, auf dem der 69-Jährige "
Jonny Cash"-Klassiker auf
Deutsch interpretiert. Bei "Markus Lanz" sagt Gabriel, was ihn und Jonny Cash verbindet, spricht offen über "seine Frauen" und verrät, warum ein Malocher männlicher ist als ein erfolgreicher Banker.
Schauspieler
Matthias Schweighöfer
Er ist einer der beliebtesten deutschen Schauspieler - Matthias Schweighöfer. Der 30-Jährige wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter die "
Goldene Kamera" und der "
Bambi". Nun startet Schweighöfer auch als
Regisseur durch. In seinem aktuellen Kinofilm "What a man" spielt er nicht nur die Hauptrolle, sondern führte auch Regie. Um
Männer in der Dauerkrise dreht sich der
Film, in dem viel Autobiografisches steckt. Bei "Markus Lanz" sagt Schweighöfer, warum es für ihn so schwierig war, seine männliche
Rolle im
Leben zu finden, verrät, was ihn männlich gemacht hat und warum er für seine
Mutter Gitta einen
Mann sucht.
Amir Kassaei - Vom Kindersoldat zum Top-Manager
Er gilt als "enfant terrible" der Werbebranche - Amir Kassaei. Der 42-Jährige Kreativchef einer internationalen Werbeagentur lebt in
Berlin und
New York. Das Besondere ist: Als 13-Jähriger kämpfte er als Kindersoldat im Ersten Golfkrieg gegen
Saddam Husseins Truppen, bis ihm mit 15 die Flucht nach
Wien gelang.
Dort angekommen lebt er von Gelegenheitsjobs und macht sogar Abitur.
Heute sagt Kassaei: "Angst habe ich mir frühzeitig abgewöhnt." Bei "Markus Lanz" berichtet der Werber von seiner spannenden Biografie.
- published: 10 Oct 2011
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