SK Rapid Wien - SV Ried - 1:2 - 26.10.2011 - ÖFB Samsung Cup Viertelfinale (HD 720p)
Cup-Aus gegen die SV
Ried nach matten
120 Minuten
Vor, für Rapid-Verhältnisse, aufgrund der 6
.500 Besucher, ungewohnter Kulisse trat unsere
Mannschaft im Cup-Achtelfinale gegen die SV Ried mit Sonnleitner und Pichler hinten innen, rechts
Schimpelsberger, links Katzer, in der Mitte von rechts Trimmel, Hofmann, Heikkinen und Drazan, und vorne Burgstaller und Salihi an.
Wie im
Derby am vergangenen Wochenende war
Rapid zunächst im Vorwärtsgang. Für Gefahr sorgte auch sogleich nach wenigen Minuten Schimpelsberger aus der Distanz. Die Innviertler ließen sich aber keineswegs einschnüren und spielten auch nach vorne von Beginn an mit - ein
Spiel auf Augenhöhe stand demnach bevor.
Nach zwölf Spielmninuten die erste große Möglichkeit für
Hütteldorf, den herrlichen
Pass von Pichler in die Tiefe erreichte jedoch Ried-Goalie Gebauer vor Salihi. Im Gegenzug aber das
0:1 aus einem Konter durch den Ex-Rapidler Hinum, dessen Halbvolley von Pichler unhaltbar für Payer abgefälscht wurde.
Der Rekordmeister blieb aber druckvoll und kam in erster
Linie über Burgstaller zu weiteren Möglichkeiten. Und dann in der 19. Spielminute auch die absolut richtige Antwort von Rapid durch ein Traumtor von Drazan, der nach Hofmann-Corner und Burgstaller-Verlängerung aus 16
Meter direkt ins Kreuzeck abzog -
Marke "Tor des Monats".
In weiterer Folge waren die Hütteldorfer feldüberlegen und mit zwei, drei weiteren Chancen vor allem über die linke starke Seite der Führung wesentlich näher. Das Spiel selbst gegen
Ende der ersten Spielhälfte jedoch nicht mehr so intensiv wie zu Beginn. Pausenstand demnach
1:1.
Die zweite Hälfte begann gleich mit einem Überraschungsmoment für
Goalie Gebauer, nachdem
Steffen Hofmann einen Freistoß von halb rechts neben der Mauer Richtung kurzes Eck zirkelte - es blieb aber beim 1:1. Rapid danach leicht überlegen. Nach 57 Minuten Ried wieder einmal gefährlich durch Carril, dessen Schuss Payer im zweiten Anlauf bändigen konnte.
Zwei Minuten später die Innvierler über
Casanova per Flanke abermals gefährlich.
Nach rund 65 Minuten wechselte
Peter Schöttel das erste Mal und brachte
Deni Alar für Salihi - und mit ihm die
Hoffnung auf mehr Durchschlagskraft in der
Offensive. Zunächst plätscherte das Aufeinandertreffen aber weiter vor sich hin. Aufgeweckt wurde das
Stadion nach 75 Minuten durch eine ganz große Möglichkeit für die Gäste durch Hinum. Danach der zweite Austausch: der im Derby sehr starke Prager kam für Trimmel.
Augenblicke später eine tolle
Chance für Rapid über rechts: Schimpelsberger auf Burgstaller, dieser zieht ab, doch Gebauer fischt den
Ball noch raus. Ried danach sehr passiv, doch auch unsere Mannschaft konnte in dieser
Phase absolut keine Akzente setzen. So auch zwei Minuten vor den regulärem Spielende nicht, als Kapitän Hofmann einen Ball am 16er weit über das Gebauer-Tor schoss.
Logische Konsequenz nach dem Gebotenem: Verlängerung. Für diese wechselte Rapid Nuhiu für Hofmann.
In besagter Verlängerung dann nach fünf Minuten ein klassischer Lochpass von Burgstaller auf Alar, der sich jedoch den Ball zum Unmut der Anwesenden im Stadion zu weit nach vorne legte. Passend zum Spielverlauf nach
100 Minuten die zweite Gelbe für Drazan, der somit als erster die Duschen im Hanappi-Stadion benutzen konnte.
Die nächste große Möglichkeit für Rapid kam in der zweiten Hälfte der Verlängerung nach einem Freistoss von Burgstaller und Kopfball von Nuhiu, der aber zu direkt auf den starken Rieder Schlussmann ging. Da die Oberösterreicher im Konter aber auch nicht gefährlich waren, blieb es zunächst beim Unentschieden.
Nach 114 Minuten der nächste herbe Rückschlag für unsere Mannschaft: Hadzic zog aus zwanzig Metern ab und traf genau ins Kreuzeck. Rapid zu diesem Zeitpunkt wieder einmal aus dem Cup. Danach die zweite gelb-rote Karte gegen Rapid nach einem
Foul von Schimpelsberger, und Rapid in den letzten Minuten nur mehr zu neunt.
Und da sich in den letzten Spielminuten absolut nichts mehr tat, blieb es beim Sieg der SV Ried in einem schwachen Cup-Match. Zur Enttäuschung aller: Rapid ist somit ein weiteres Mal vorzeitig aus dem österreichischen Cup ausgeschieden.
ÖFB-Samsung-Cup, Achtelfinale:
SK Rapid Wien - SV Ried
1:2 (1:1,1:1) n.V.
Hanappi-Stadion, 6.500 Zuschauer, SR Harkam.
Torfolge:
0:1 (14.) Hinum
1:1 (19.) Drazan
1:2 (114.) Hadzic
SK Rapid: Payer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Trimmel (76. Prager), Heikkinen, Hofmann (90. Nuhiu), Drazan - G. Burgstaller, Salihi (65. Alar)
SV Ried: Gebauer - Rotpuller, Reifeltshammer, Ziegl - Hinum, Hadzic, Basala-Mazana -
Nacho (122. Grasegger), Carril (99.
Zulj), Meilinger (58. Beichler) - Casanova
Gelb-Rote Karten: Drazan (100./Foul), Schimpelsberger (116./Foul)
Gelbe Karten: Heikkinen, Hofmann, Alar, Nuhiu bzw. Ziegl, Rotpuller,
Hadzic