Secrets {20}

• Report rights infringement
• published: 29 Jul 2013
• views: 155

[Lex Sicht] Ich lag im Bett und hatte keine Lust in die Schule zu gehen, also tat ich das auch nicht. Meine Mom hatte Spätschicht, was bedeutete, dass sie noch bis halb zwei daheim sein würde und ich schließlich meine Ruhe vor ihr haben würde, bis sie nachts wieder heim kam. Damit alles so aussah, dass ich in die Schule ging, stand ich auf und machte mich fertig. Ich putze mir das Gesicht, die Zähne und begann mich zu schminken und nahm mein Glätteisen um mir Locken in die Haare zu drehen. Anschließend ging ich rüber zu meinem Kleiderschrank, das Wetter sah heute wieder gut aus, deswegen entschied ich mich für eine schwarze Hotpants, mit blauen Streifen an den Seiten und dazu mein schwarzes Ramones Shirt. Anschließend zog ich meine Boots an und schnappte mir vorher noch einen grauen Kapuzenpullover. Ich merkte, dass es Nialls war, doch es war mir in dem Moment gleich. „Wehe du kommst heute zu spät aus der Schule! Dein Bruder zeiht heute aus, deswegen benötigt er deine Hilfe und ich erwarte, dass du ihm zur Seite stehst!" „Was auch immer." Ich schnappte mir einen Apfel und ging aus der Haustür. Ich stieg in meinen Wagen und fuhr zum Cheeps. Ich schaltete das Autoradio an und vergrub mein Gesicht in den Händen. Es lief gerade von Ed Sheeran ‚The A Team' Super. Ich liebte dieses Lied, weil ich mich irgendwie damit identifizieren konnte. Ich liebte generell deswegen auch alle seine Liebe, außerdem war seine Stimme so sanft und beruhigend. Mein Klingelton riss mich aus meinen Gedanken und ich starrte auf den Bildschirm. Zayn. „Wo bist du?" „Ich bin am Cheeps." „Dann beweg deinen süßen Arsch her, bevor du noch zu spät kommst." „Ich hab heute gar nicht vor in die Schule zu gehen." „Wieso?" „Mir ist nicht so danach." Ich hörte im Hintergrund, wie Louis fragte, ob ich dran sei, dann wurde Zayn das Handy wahrscheinlich aus der Hand gerissen, denn er beschwerte sich gerade lauthals über Louis. „Hey Sweety, wieso kommst du nicht?" „Mir ist nicht so nach Schule." „Soll ich kommen und wir hängen gemeinsam rum?" „Nein, du hinkst mit dem Stoff sowieso schon nach, mach dir mal keine Sorgen." Ich lächelte leicht, doch ich war in meinen Gedanken und ich war ein Wrack. CIh wollte im Moment mit niemandem reden und hatte auch nicht so viel Lust irgendwas zu tun. Ich redete noch kurz mit Louis, bevor wir auflegten, da der Unterricht begann. Ich sah auf mein Handy und bemerkte, dass ich während dem Gespräche eine SMS bekam. Ich sah hin. -Hey Lexi, ich wollte dich mal fragen, ob du Lust hättest mit mir und meinen Leuten rumzuhängen. Vielleicht Morgen nach der Schule? xNialler- Ich musste leicht lächeln, mir war schon klar, dass er damit versuchte Liz und mich irgendwie anzufreunden. Mir war nicht so recht dabei, schließlich hasste sie mich aus voller Seele. Ich wusste auch nicht, was da zwischen uns gelaufen war. Wahrscheinlich fand ich es einfach nur feige von ihr, dass Leben auslöschen zu wollen, nur weil es nicht gut lief. Trotzdem musste ich gestehen, dass ich mir dies auch öfters wünschte. Ich hatte jedoch nicht den Mut. Ich dachte an alle Leute, die ich mit meinen Taten verletzten würde, dass sie dann ein schlechtes Bild von mir hätten und das war schwach. Mir war zwar grundsätzlich egal, was Leute von mir hielten, jedoch nicht, wenn es um meine Freunde ging. Ihre Meinung war mir ganz besonders wichtig. Besonders mein Bruder. Zu ihm hatte ich schon immer eine ganz besondere Verbindung. Ich konnte mich immer auf ihn verlassen und er war immer schon mein großes Vorbild gewesen. Alles was er berührt hat, wollte ich auch haben. Wenn es mir schlecht ging, nahm er sich zeit für mich und half mir. Er wusste, dass Mom ihn bevorzugte und ihn liebte, anstatt sich ein klein bisschen um mich zu kümmern. James wusste auch nicht, wieso sie dies tat, doch er beschützte mich vor ihr. Deswegen fand ich es so schade, dass er mich allein für zwei Monate mit dem Biest lässt. Naja zwei Monate, dass würde ich auch noch schaukeln. Ich wollte eine große Feier an meinem achtzehnten schmeißen, ob ich das noch hinbekommen würde? Mir schwirrten so viele Gedanken im Kopf herum, dass ich gar nicht mitbekam, dass am Cheeps noch jemand sahs. Ich sah ein Mädchen. Sie hielt ihr Gesicht in den Händen gestützt und dachte nach. Ich rang mit mir, doch entschied mich dafür, zu ihr rüber zu gehen. Ich nahm den Schlüssel aus dem Zündschloss und machte meine Tür zum Aussteigen auf. Anschließend sperrte ich es zu und ging zu dem Mädchen. ‚Du machst das nur für Niall, du machst das nur für Niall, du machst das nur für Niall.' Mehr schwirrte mir nicht im Kopf herum, ich war endlich bei ihr angekommen. „Hey Liz." Ich setzte mich neben sie und sie sah mich schockiert an.