- published: 01 Jun 2014
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Rosen im schnee
...sie sassen im gefängnis
und sie erinnern sich
an ihren ersten hausflur
das erste kindgesicht
denn immer wurden sie verfolgt
für die normalität
zum stark sein waren sie zu schwach
zur flucht war es zu spät
...sie trugen immer anzug
und lebten meist allein
es hiess ja bloss nicht auffallen
sonst kriegst du eine rein
sie lebten immer mit der angst
nicht normal zu sein
an ihrer hauswand stand es
du bist ein tuntenschwein
...die schwulen um die fünfzig
sind rosen im schnee
woran sie sich erinnern
woran sie sich erinnern
tut heut noch weh
...man machte sie unmöglich
nicht so wie heute schick
sie zahlten oft ihr lehrgeld
für einen laschen fick
sie sehnten sich genauso
nach einem superprinz
und standen sich die beine breit
nach hansis pfefferminz
...morgen wird es vorbei sein
morgen werden wir frei sein
morgen werden wir nicht mehr
hinter zäunen stehn
und die blumen blühen sehn
...solo und refarin
...sie sassen im gefängnis
und sie erinnern sich
an das erste >schuldigvor dem volksgericht
denn immer wurden sie verfolgt
für die normalität
zum stark sein waren sie zu schwach
zur flucht war es zu spät
...heut sitzen sie in eden cafees
und lächeln und sind still
sie prosten einem jungen zu
der einen vater will
sie haben einen grossen traum
vom ganz normalen heim
und geben ein likörchen aus
um nicht allein zu sein
...refrain