KvU Berlin verteidigen!

KvU bleibt!Aufruf der Pizzeria Anarchia zur aktiven Solidarität

Die KvU ist ein von oppositionellen vornehmlich jungen Menschen in der Endphase der DDR, zunächst im Schatten der Kirche, erkämpftes Projekt, das seitdem autonomer Kultur und politischer Organisierung Raum und Infrastruktur bietet. Außerdem ist sie seit je her auch ein wichtiger Gegenpol zu rechten und neofaschistischen Tendenzen in (Ost-)Berlin.

In Zeiten von beschleunigter Stadtaufwertung, Luxussanierung und Verdrängung soll nun auch die KvU dem Druck des Profitinteresses weichen. Die derzeitige Eigentümerin Immowert Immobilien AG mit Firmensitz in der Währinger Straße 47 in Wien, bzw. deren Geschäftsführer Michael F. Simoncic zeigen keine Bereitschaft, über den Erhalt der KvU zu reden.

Sie kündigten den bestehenden Mietvertrag zum Ende 2012. Als die Nutzer_innen die Räumlichkeiten nicht verließen, wurde eine Räumungsklage gegen den Verbund e.V. eingereicht und am 15.5. 2013 im Sinne der Eigentümer_innen entschieden – vorerst. Doch soziale Zusammenhänge wie die KvU sind nicht an einen Verein gebunden, und so zog der Verbund e.V., gegen den der Räumungstitel vorliegt, zwar ordungsgemäß aus, doch der Verein Mobile Bausubstanz blieb. Dies verhinderte zunächst eine Räumung – allerdings ist unklar, wie lange. Schätzungen gehen von drei Wochen bis zu sechs Monaten. [weiter ..]

AZ Köln – Call to “Gather and Resist!” 28.6. – 7.7. 2013

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Hier der Aufruf des Autonomen Zentrums Köln Kalk für die Weeks of Solidarity “Gather and Resist” vom 28. Juni bis 7. Juli 2013

Mehr Infos, Programm etc. auf gatherandresist.tk

Yes, let`s squat again!

Gefangen in Verträgen, Verordnungen und Vorschriften –  machen wir uns frei davon.

Wenn der Mietvertrag für ein autonomes Zentrum gekündigt wird, kommen wir* unserer Selbstbestimmung ein  Stück näher. Der Aufstand wird greifbar, wir spüren diese kommende Wärme, als ob erstarrte Hände kribbelnd wieder zum Leben erwachen. Wir beschweren uns nicht mehr, dass in der uns aufgezwungenen Gesamtscheisse kein Raum für Strukturen gelassen wird, die den bestehenden Verhältnissen etwas entgegensetzen wollen. Wir erkennen, dass unsere Politik, Kunst und Kultur erkämpft werden muss, da sie den Interessen der herrschenden Klasse sowieso messerscharf entgegensteht…
Das AZ Köln war in den vergangenen Jahren Kristallisationspunkt unserer Debatten und Kämpfe – so soll es weitergehen. Die Ideale, die in diesem Haus spürbar waren und sind, für die in diesem Haus gestritten und gefeiert, diskutiert und gearbeitet wurde, sind von keinem starren Gebäude abhängig. Ein Gebäude ist nur ein kleiner Raum in einer Welt voller  Gewalt und Unterdrückung – aber wir wollen nicht nur dieses Gebäude, sondern eine andere Welt.

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[Zürich] Die Show fällt aus. Wir sind gegangen.

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Für alle, die schon beim Helikoptertraining waren, Titelseiten reserviert haben, sich seit Tagen und Wochen die Zungen wetzen, für die nächste baugenossenschaftliche Sitzung oder den Stammtisch, hier ein paar Stichworte:

– An diejenigen, die uns an die Wand stellen und abknallen oder mit Gülle bewerfen wollen:
Es freut uns zu wissen wer unsere Feinde sind. Nein, wir wollen es nicht allen recht machen. Wir besetzen Häuser und schaffen selbstbestimmte Freiräume genauso für alle, die das gut finden, wie für alle, die das nicht gut finden.

– In einer Stadt, die zunehmend von Profitdenken, Sicherheits- und Sauberkeitswahn dominiert wird, haben wir sieben Jahre lang ein Areal belebt, das Tag und Nacht ohne Schloss und Riegel offen stand.

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Aufarbeitung und Erlebnis Bericht zum Tanz dich Frei in Bern vom 25.5.13

Dieser Text ist unsere wahrnehmung und die unserer Freunden und Freundinen welche sich mit uns unterhalten haben. Somit enthält dieser Text keine grundsätlichen wahrheit im gegensatz zu den veröffentlichten Presse berichten der Medien 🙂

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[Hamburg] Terrible Houses in Danger

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Agitations- und Selbstdarstellungsfilm der Leute aus der Hafenstraße in Hamburg. Erzählt wird die Geschichte der Besetzung von 1982 bis zum Mai 1985. Anfang 1985 wollte der Hamburger Senat die Räumung der Hafenstraße mit Hilfe einer Unbewohnbarkeitserklärung durchsetzen. In dieser Situation entstand dieses spaßige und powervolle Video, “um zu verbreiten, was wir wollen und wer wir sind.”

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[Hambacher Forst] POLIZEIGEWALT AM DIENSTAG: „THIS WILL BE YOUR TAKSIM SQUARE, THIS WILL BE OUR GEZI-PARK!“

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An den Geschehnissen im Gezi-Park können wir, und die ganze Welt, sehen was passieren kann wenn viele Menschen nach brutaler Polizeirepression solidarisch reagieren, anstatt sich abschrecken zu lassen.

Ohne die Gewalt der Polizeirepression am vergangen Dienstag gegen die Besetzer_innen der Wiese am Hambacher Forst gleichsetzten zu wollen mit der Polizeigewalt am gleichen Tag in Istanbul, wollen wir es wagen uns vorzustellen, was passieren könnte, wenn Menschen hier, gleichsam der Menschen in Istanbul wütend und solidarisch auf die Polizeigewalt reagieren würden. Wenn wie zu Beginn des Aufstandes in Istanbul jede Polizeigewalt zu einer Vervielfachung jener führt die sich der Gewalt in den Weg stellen.

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Hausbespielung in Hamburg

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In Hamburg gab es erneut den Versuch einer Hausbesetzung. Nach den repressiven Rückschlägen bei der Hausbesetzungswelle im letzten Herbst und mehreren Versuchen dieses Jahr wurde erneut versucht gegen die restriktive und repressive Haltung der Stadt Hausbesetzungen durchzusetzen. Dabei wurde zum Mittel der Hausbespielung gegriffen und das ehemalige Verlagshaus des Spiegels ausgesucht.
Schon lange raunt ein Gerücht durch Hamburg, dass die Kontinuität der Hausbesetzungen auch dieses Jahr nicht abreissen wird. Getroffen hat es dieses mal das ehemalige Verlagshaus des Spiegels, welches seit geraumer Zeit schon leer steht. (siehe http://leerstandsmelder.de/hamburg/places/805-ehemaliges-spiegel-verlagshaus )

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Potsdam: Die Stadt gehört allen!

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Die Stadt der Oligarchen
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten verlangt nach wie vor 1 Mio. Euro Sonderzahlungen von der Stadt, sollen die Parks weiterhin eintrittsfrei bleiben. Während die Stadt Potsdam sich gezwungen sieht,diese Million durch Umlage auf Potdsdamer_Innen aufzubringen, werden wieder einmal öffentliche Gelder, diesmal 400.000 Euro vom Bund, für den Wiederaufbau der Garnisonkirche zur Verfügung gestellt. Die Gestaltung des Stadtzentrums wird mittlerweile ganz und gar dem Willen Hasso Plattners untergeordnet, Baupläne und Demokratie spielen keine Rolle mehr,wenn es nur darum geht, das Stadtzentrum aufzuhübschen. Ja, das Stadtzentrum bleibt öffentlicher Raum – nur eben nicht für alle. Damit steigt auch der Druck, dass die „störende Betonklötze“ am Staudenhof und damit ihre Bewohner_Innen verschwinden. [weiter ..]

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[Aarau] Communiquée zum Nächtlichen Tanzvergnügen vom 8. Juni 201

Die-Demonstranten-in-Aarau

Abschlusscommuniquée
Ablauf des dritten Nächtlichen Tanzvergnügens

Schon ab dem frühen Abend war die Polizei mit einem massiven Aufgebot sowie einem aus Bern geliehenen Wasserwerfer in der Stadt und rund um den Treffpunkt präsent. Wie erwartet gab es im Vorfeld der Nachttanzdemo Kontrollen. Dies vor allem rund um den Bahnhof. Eine Person wurde wegen des Mittragens einer pyrotechnischen Fackel vorübergehend festgenommen, aber noch im Verlauf des Abends mit einer Wegweisung entlassen. Ab 20 Uhr trafen dann die ersten Personen beim Treffpunkt im Kantipark ein. Ungefähr zur gleichen Zeit wurden zwei Wägen des Nächtlichen Tanzvergnügens von der Polizei kontrolliert. Von allen Anwesenden wurden die Personalien aufgenommen und Rucksäcke, Taschen etc. durchsucht. Durch diese Kontrolle verzögerte sich das Eintreffen der Wagen um einige Zeit. [weiter ..]

[Aarau] Ankündigung: Nächtliches Tanzvergnügen 3.0

Samstag, 8. Juni 2013, 20.30 Uhr, Kantipark, Aarau

Letzten September haben wir uns mit etwa 2000 Menschen die Strassen Aaraus genommen – ohne um Erlaubnis zu fragen. Die anschliessende Besetzung und die damit begonnene unkommerzielle Party in der Aeschbach-Halle war für Aarau in diesem Ausmass ein Novum und fand bei den Nachtschwärmer_innen grossen Anklang.

Auch in diesem Jahr wollen wir uns vermehrt den Freiraum nehmen, den wir nur allzu dringend brauchen und geben nicht Ruhe, bis wir ihn uns erkämpft haben. Deswegen gehen wir am Samstag, 8. Juni 2013 wieder auf die Strassen und demonstrieren für mehr selbstverwaltete Freiräume, ein Autonomes Zentrum in Aarau und tanzen die herrschenden Verhältnisse in Grund und Boden. [weiter ..]