Erfurt: Support für das Besetzte Haus?


  Erfurt: Support für das Besetzte Haus?


11.01.2009

Das Besetzte Haus in Erfurt ist ab dem 21. Januar akut räumungsbedroht. Noch sind Verhandlungen möglich, für UnterstützerInnen gilt es nun aber, sich auf alle Eventualitäten einzustellen, um eine Räumung zu einem unkalkulierbaren Risiko für die Erfurter Stadtverwaltung und den neuen Eigentümer, Helmut Golla (Domicil Hausbau GmbH Mühlhausen), zu machen. Hier ein paar erste Infos für UnterstützerInnen:

Wie auf verschiedenen Websites schon vor wenigen Tagen bekanntgegeben, wurde den BesetzerInnen des ehemaligen Topf- & Söhne-Geländes in Erfurt ein Ultimatum gestellt, das Areal bis zum 21. Januar 2009 zu verlassen.
http://de.indymedia.org/2009/01/238865.shtml
Noch ist es nicht vollkommen abwegig, dass es noch einmal zu Verhandlungen kommt mit der Stadtverwaltung oder dem Eigentümer, der Domizil Hausbau GmbH in Mühlhausen (Eigentümer Helmut Golla). Dennoch gilt es jetzt, für den Fall der Fälle zu planen.

Wie ist Unterstützung möglich?

Den Bewohner- und NutzerInnen des Geländes sowie den UnterstützerInnen ist damit ein Termin bekannt, der aber nur eine grobe Orientierung geben kann, ab welchem Zeitpunkt – rein rechtlich – eine Räumung erfolgen könnte. Wann genau die Bullen ihr Vorhaben in Angriff nehmen, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Ab dem 22.01. ist der Aufenthalt auf dem Gelände rechtswidrig. Laut einem Mobilisierungsvideo http://de.youtube.com/watch?v=TDEJGHXIiXA ist personeller Support am diesem Zeitpunkt erwünscht, um „kreativen Widerstand“ gegen die Räumung zu leisten.

Was für Aktionen sind geplant?

Um es gleich noch einmal zu sagen: Bleibt ein geeignetes Alternativangebot aus, haben die BesetzerInnen nicht vor, das Gelände freiwillig zu räumen. Um die Folgen einer Räumung unkalkulierbar zu machen, setzen die AktivistInnen auf Unterstützung! Ab dem 21. Januar (Mittwoch) ist eine Aktionswoche geplant, in der den Forderungen nach Erhalt des Besetzten Hauses bzw. eines entsprechenden Alternativobjektes Nachdruck verliehen werden soll. Die Aktionswoche beginnt am 21. mit einem Bautag auf dem besetzten Geländeteil, bei dem tatkräftige Unterstützung erwünscht ist. Außerdem ist für diesen Abend eine Pressekonferenz geplant. Für die folgenden Tage werden Aktionen und Workshops vorbereitet. Für Samstag, 24. Januar, wurde eine Demonstration angemeldet, die um 13 Uhr vor dem Erfurter Hauptbahnhof beginnen soll.

Pennplätze

Pennplätze für auswärtige UnterstützerInnen wird ab dem 21. Januar zur Verfügung gestellt. Auch darüber hinaus gibt es eine Pennplatzbörse. Für Zugereiste ist das Besetzte Haus der erste Anlaufpunkt.

Infos

Schnelle und zuverlässige Informationen sind auf den Websiten http://haendeweg.blogsport.de/ und http://topf.squat.net/ erhältlich. Außerdem gibt es einen SMS-Verteiler – wer sich darin eintragen möchte, sollte eine mail an squat.ef at gmx.net senden. Die Nummer des Infotelefons wird in den nächsten Tagen auf den genannten Internetseiten veröffentlicht werden.

http://www.haendeweg.blogsport.de/

de.indymedia.org


Kopenhag: Wyroki za Ungdomshuset!


  Kopenhag: Wyroki za Ungdomshuset!


http://poland.indymedia.org/pl/2008/12/40839.shtml

24-12-2008

Duńczycy nie zostali skazani na podstawie żadnych konkretnych dowodów, ale w wyniku rozumowania, że skoro znajdowali się w budynku to na pewno przygotowywali się do jego obrony. W audycji radiowej specjalista z zakresu prawa powiedział, że duńskie prawo wyjątkowo ostro każe za zamiar dokonania przestępstwa. Wyroki są w wysokości 9 do 15 miesięcy. 11 osób dostało kary roku i 3 miesięcy pozbawienia wolności, 3 – 12 miesięcy pozbawienia wolności, a jedna (która w trakcie szturmu policji na skłot miała 16 lat) – 9 miesięcy. Wykonianie kary jest bezwarunkowe, co oznacza, że wszyscy będa musieli odsiedzieć swój wyrok w więzieniu. Odlicza się od niego czas spędzony przez nich w areszcie, a więc 3 miesiące. Wszyscy skazani nie oprzyznali się do stawianych im zarzutów.

Źródło:
http://www.czsz.bzzz.net/czarny/dania-wyroki-za-ungdomshuset
http://www.modkraft.dk/spip.php?article9474

Indymedia-PL


Berlin: Die Räumung der Yorck 59 war illegal


  Berlin: Die Räumung der Yorck 59 war illegal


2009-01-03

Dreieinhalb Jahre nachdem das Hausprojekt Yorck59 am 6.6.2005 mit einem Großeinsatz durch die Polizei geräumt wurde
http://de.indymedia.org/2005/05/117830.shtml
es damals zu vielen Solidaritätsbekundungen kam, sowie zu einer Besetzung des Südflügels im Bethanien, befand jetzt das Berliner Kammergericht am 15.12.2008 die Strafbefehle gegen aus dem Haus geräumte AktivistInnen für ungültig. Zudem stellte das Gericht fest, dass die Räumung als Ganzes rechtswidrig war, da zu diesem Zeitpunkt keine Räumungstitel gegen die BewohnerInnen des Hauses vorlagen. Ein kurzer Überblick über die derzeitige Situation.

Vorwurf des gemeinschaftlichen Hausfriedensbuches unzulässig

Bei einem in dritter Instanz verhandeltem Prozess ging es um den Vorwurf durch ein Aufhalten in den Räumen der Yorck59 am 6.6.2005 gemeinschaftlichen Hausfriedensbruch begangen zu haben. Dies wurde 144 weiteren Personen vorgeworfen. Einen entsprechenden Strafantrag hatte der Hauseigentümer Marc Walter auf Anraten der Polizei bereits am 30.5.2005 gegen Unbekannt gestellt. Der aktuelle Beschluss des Gerichts bestätigte jedoch das vorangegangene Urteil des Oberlandesgerichts vom 16.4.2008. Demzufolge war der Hauseigentümer zum Zeitpunkt der Räumung gar nicht dazu berechtigt einen Strafantrag zu stellen. Gemäß Mietrecht liegt das Hausrecht bis zur Räumung durch den Gerichtsvollzieher bei den MieterInnen. Ohne dieses Hausrecht, kann es also folglich auch keinen Hausfriedensbruch geben. Im diesem Fall handelte es sich bei den MieterInnen um ca. 50 UntermieterInnen des Hausvereins Färbung e.V., auf den die Hauptmietverträge ausgestellt waren.

Titel für die Räumung war nicht vorhanden

Das Gericht bestätigte weiterhin, dass der Gerichtsvollzieher Thomas Luedtke mit der Amtshilfe von 500 Polizeikräften das Hausprojekt ohne die notwendigen Titel gegen besagten UntermieterInnen räumen ließ. Mit dieser Entscheidung ignorierte Luedtke mehrere Untermietverträge, die ihm von der rechtlichen Vertretung des Hausprojekts vorgelegt worden waren. Außerdem handelte er in logischem und rechtlichem Widerspruch zu einer Auskunftsklage, durch welche der Hauptmieter Färbung e.V. zur Herausgabe der Namen aller seiner UntermieterInnen gezwungen wurde, um die notwendigen Räumungstitel gegen die tatsächlichen HausbewohnerInnen ausstellen zu können. Bis zum 6.6.2005 lagen diese Namen weder der Hauseigentümerin „Yorck59 Gbr“ noch dem Gerichtsvollzieher vor. Das verbissene Vorgehen der Staatsanwaltschaft zeige die politische Brisanz der heutigen Entscheidung, so die Pressegruppe der ehemaligen Yorkstraße. Trotz dünner rechtlicher Grundlage war das vergleichsweise kleine Verfahren gegen die angeklagte Aktivistin, es handelte sich um ein Strafmaß von 10 bis 30 Tagessätzen, bis in die dritte Instanz getrieben worden. Insofern stellt das Urteil des Kammergerichts vom 15.12 für die Staatsanwaltschaft eine Blamage dar, teilte die Pressegruppe der ehemaligen Yorck 59 mit. Aus diesem Urteil resultierten 145 ungültige Strafanträge, wobei jeder dieser Strafanträge für ein Einzelverfahren steht. Für alle noch offenen Verfahren ist nun eine Einstellung auf Kosten der Staatskasse zu erwarten. Von Seiten der Yorck59-UnterstützerInnen werde zudem geprüft, inwiefern aufgrund des Urteils eine Wiederaufnahme all jener bereits abgeschlossenen Verfahren möglich ist.

Motivierung für neue Kämpfe

Die Räumung der Yorck59 ist zwar nachträglich als gesetzeswidrig anzusehen, die Feststellung verändert an den vollendeten Tatsachen jedoch nichts, denn das Haus gebe es nicht zurück. Was bleibe sei jedoch ein politischer Skandal, zumindest innerhalb der Logik des Rechtsstaats, so die Pressesprecher der ehemaligen Yorck 59 weiterhin. Den rechtlichen Grundlagen zuwider habe der Gerichtsvollzieher zugunsten der Interessen des Hauseigentümers gehandelt. Die Polizei leistete bei dieser unrechtmäßigen Räumung nicht nur Amtshilfe, sondern empfahl dem Hauseigentümer Walter sogar, seinen unzulässigen Strafantrag zu stellen. Wie in den Aussagen der Polizeibeamten vor Gericht deutlich wurde, waren sie vom gleichen Hausbesetzerdiskurs benebelt, wie er von der Boulevard-Zeitung BZ zur Yorck59-Räumung geführt wurde. An dem, was geschehen ist, rüttelt das aktuelle Urteil nicht, jedoch stärkt es den Rücken und motiviert für alle weiteren Kämpfe.

Das Projekt New Yorck erhalten

Aus dem politischen Druck, den der Yorck59-Hauskampf aufgebaut hatte, war nur kurz nach der Räumung das NewYorck im Bethanien entstanden. Ganz aktuell steht dort ein nächster Hauskampf bevor, sollten die Verhandlungen mit dem Bezirk um bezahlbare Mietverträge scheitern. Bethanien hatte die Verwaltung bereits vor Jahren loswerden wollen. Das frühere Krankenhaus, in dem seit Jahrzehnten Künstler residieren, sollte privat weitergeführt werden. Nach der Besetzung der New Yorck war kurz von einer Räumung des Gebäudes die Rede. Die damals PDS-geführte Bezirksregierung wartete mit der Lösung des Konflikts bis zur Wahl 2006. Der neue grüne Bürgermeister Grünen Schulz hat nun das Problem. Zudem gab es einen Volksentscheid, der Bürgermeister wurde verpflichtet, mit den Besetzern zu verhandeln. Der neuer Vorschlag sieht eine Selbstverwaltung vor und eine Miete von rund 6200 Euro, so ein Sprecher der „Initiative Zukunft Bethanien“. Fast 10.000 Euro monatlich wollte die GSE (Gesellschaft für Stadtentwicklung), was angeblich unter der ortsüblichen Gewerbemiete liegen würde. Bürgermeister Schulz möchte zunächst mit den Verhandlungen abwarten, sagte er der örtlichen Presse. Die verbindliche Gemeinsamkeit und das Hauptinteresse der im Projekt „New Yorck im Bethanien“ zusammenlebenden und arbeitenden Menschen sei es, einen öffentlichen Raum zu schaffen, zu erhalten und qualitativ weiter zu entwickeln, der allen interessierten Menschen in dieser Stadt als Ort der sozialen, politischen und künstlerisch-kulturellen Begegnung und Kreativität diene, teilte die Pressegruppe des New Yorck in einer Pressemitteilung mit.

Eine kleine Nachlese gibt es auf:
http://www.yorck59.net/alt/index.html
Neuigkeiten zu bedrohten Projekten auf: http://wba.blogsport.de/

Das New Yorck im Bethanien findet ihr im:

Bethanien-Hauptgebäude, Südflügel
Mariannenplatz 2
10997 Berlin-Kreuzberg
Tel: 0173 – 7795 090 (Projektezusammenhang New Yorck im Bethanien)
E-Mail: yorck59bleibt at gmx.net
Internet: http://www.newyorck.net/

Antirepressionsgruppe


Köln: Träume brauchen Räume


  Köln: Träume brauchen Räume


Für ein autonomes Zentrum mit Tanzfläche !
2009-01-11

Seit dem 5. Januar 2009 darf niemand mehr die Schnapsfabrik aufgrund einer Verfügung des Bauamtes Köln betreten. Die Begründungen des Bauamtes sind so fadenscheinig, dass fest steht das die Stadt Köln ein unliebsames Projekt aus dem Weg räumen will. Die Schnapsfabrik hat während der September-Proteste als Convergence Center gedient und war somit Objekt der Begierde von Staatsschutz und anderen Repressionsbehörden.
Nun haben die demokratischsten Demokraten, die im September noch gegen “pro Köln” geschunkelt haben, zugeschlagen und die Schnapsfabrik dichtgemacht. Dieser Angriff auf antifaschistische Strukturen wird jedoch für Schramma und Co Folgen haben!

Auf Repression folgt Aktion! Und so ruft ein breiter Vorbereitungskreis zur Solidaritätsdemonstration für den 31. Januar 2009, 16 Uhr, Bahnhofvorplatz, auf gegen Repression und für selbstverwaltete Räume auf die Straße zu gehen.

######### Hier der Aufruf zur Demonstration ##########

Schnapsfabrik plus Z – Wir wollen die Schnapsfabrik und noch mehr!

Ende des Jahres stand das Bauaufsichtssamt vor der Tür: Das Betreten der Schnapsfabrik sei ab sofort aufgrund von brandschutzrechtlichen Bestimmungen untersagt.
Die Schnapsfabrik war im letzten Jahr ein wichtiger Raum für kulturelle und politische Aktivitäten in Köln. Von dort aus wurde unter anderem das Convergence Center bei den Protesten gegen den Anti-Islam-Kongress organisiert.
Mit der Schließung dieser Räume verliert Köln einen der wenigen selbstverwalteten Orte für Kultur und Politik. Und nicht nur die Schnapsfabrik, sondern auch andere Veranstaltungsorte werden mit hohen Auflagen genervt oder in ihrer Existenz bedroht.

So nicht!

Die Menschen in Köln brauchen nicht weniger, sondern mehr solcher Orte und insbesondere einen Ort, wo auch größere politische Veranstaltungen und unkommerzielle Parties und Konzerte möglich sind. Mit der „Reclaim the Streets“-Party am internationalen Freiraumaktionstag im April 2008 wurde klar, wie groß der Wunsch nach Freiräumen auch in Köln ist. Damals legten 1000 Menschen den Verkehr auf den Ringen für viele Stunden lahm und eigneten sich den öffentlichen Raum für eine ausgelassene Party an.

Schafft ein, zwei, viele Schnapsfabriken!

Die Demo am 31.01.09 soll der Auftakt für die neue Freiraumkampagne „Pyranha“ sein. Sie wird das ausdrücken, was uns fehlt: Ein Freiraum, von uns und für uns, mit Politik, Kunst, Musik und noch vielem mehr.

Wir fordern:
– Stoppt die Repression gegen alternative Räume
– Finger weg von der Schnapsfabrik
– Für ein selbstverwaltetes autonomes Zentrum

Ein autonomes Zentrum lebt von euren Ideen, also lasst euch was einfallen und beteiligt euch kreativ an der Demo und der Kampagne! Kommt am 15.02.09 um 18 Uhr in die Alte Feuerwache zum Kampagnentreffen.

Pyranha – Kampagne für ein autonomes Zentrum… mit feuerfestem Aquarium


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