Wendebecken News


  Wendebecken News


hallo und guten tag, wie ihr ja wisst, läuft am dienstag der vertrag für das gelände wendebecken aus, auf dem sich gleichnamiges bauwagenprojekt befindet. bis zum jetzigen zeitpunkt hat sich daran nichts geändert, dass der senat an einer räumung festhällt. der bezirk beteuert unterdessen, diese lösung nicht gut zu finden, schöpft jedoch seine möglichkeiten nicht aus und verweist weiterhin auf ein durchaus fragwürdiges bürgerbegehren.

ab dem 31.08.2004 um 18.00 kann also geräumt werden. wenn nicht im letzten augenblick noch dinge passieren, die als eher unwahrscheinlich zu bezeichnen sind, ist ein räumungsszenario am mittwoch morgen als nicht gerade unwahrscheinlich einzuschätzen. zumindest ist dies eine interpretation der allgemeinverfügung, die von der stadt erlassen wurde, die auf dem platz stattfindenden aktionstage sind eine willkommene gelegenheit, um den bauwagenplatz zu unterstützen. am abend vor dem ablauf des gesicherten status des platzes (montag) gibt es noch ein konzert, das pünktlich ab 21.00 anfängt, wo musikalisches von folgenden aktivist/innen vorgetragen wird: + mono für alle + eniac + istari lasterfahrer + dr. fiaska die aktuellsten infos zu jeweiligen verhandlungsentwicklungen und geplanten aktionen sind sicherlich auf dem platz selber zu erfahren.

aktuell wird wohl auch auf fsk etwas zu hören sein und dann gibt es natürlich noch die homepage:

http://www.wendebecken.org in der hoffnung auf gewaltige unterstützung und so

>>wendebecken<<


Wendebecken News


  Wendebecken News


hallo und guten tag, wie ihr ja wisst, läuft am dienstag der vertrag für das gelände wendebecken aus, auf dem sich gleichnamiges bauwagenprojekt befindet. bis zum jetzigen zeitpunkt hat sich daran nichts geändert, dass der senat an einer räumung festhällt. der bezirk beteuert unterdessen, diese lösung nicht gut zu finden, schöpft jedoch seine möglichkeiten nicht aus und verweist weiterhin auf ein durchaus fragwürdiges bürgerbegehren.

ab dem 31.08.2004 um 18.00 kann also geräumt werden. wenn nicht im letzten augenblick noch dinge passieren, die als eher unwahrscheinlich zu bezeichnen sind, ist ein räumungsszenario am mittwoch morgen als nicht gerade unwahrscheinlich einzuschätzen. zumindest ist dies eine interpretation der allgemeinverfügung, die von der stadt erlassen wurde [als lesbare version hier: http://www.wendebecken.org/grossetexte/allgemeinverfuegung.jpg].

die auf dem platz stattfindenden aktionstage sind eine willkommene gelegenheit, um den bauwagenplatz zu unterstützen. am abend vor dem ablauf des gesicherten status des platzes (montag) gibt es noch ein konzert, das pünktlich ab 21.00 anfängt, wo musikalisches von folgenden aktivist/innen vorgetragen wird: + mono für alle + eniac + istari lasterfahrer + dr. fiaska die aktuellsten infos zu jeweiligen verhandlungsentwicklungen und geplanten aktionen sind sicherlich auf dem platz selber zu erfahren.

aktuell wird wohl auch auf fsk etwas zu hören sein und dann gibt222s natürlich noch die homepage:

http://www.wendebecken.org in der hoffnung auf gewaltige unterstützung und so

>>wendebecken<<


Pressemitteilung der Kultur-Karawane unter dem Motto”Move your Ass – your Head will follow!”


  Pressemitteilung der Kultur-Karawane unter dem Motto”Move your Ass – your Head will follow!”


Wir, der Zusammenschluss linker selbstverwalteter Zentren Süddeutschlands, wollen mit unserer motorisierten Kultur-Karawane auf die bedrohte Situation linker Freiräume und auf deren Notwendigkeit aufmerksam machen. Selbstverwaltete linke, unkommerzielle Strukturen sind wichtig: denn sie bieten als solidarisch organisierte Entfaltungsfreiräume eine Alternative zu den von Staat und Gesselschaft vorgegebenen Richtlinien und Lebensmodellen.

Deshalb verstehen wir uns als Bewegung/Initiative für die Ideen und den Erhalt selbstverwalteter Kulturzentren und Wohnprojekte. Die Karawane tourt mit Bauwägen, Bussen, PKWs, Fahrrädern…und einem facettenreichen Kulturprogramm vom 30.08. bis 12.09. durch einige Städte Baden-Württembergs und des Saarlandes.

Tourplan 27.-29.08.Wagentage in Freiburg 30.08.Karawane Start in Freiburg 1.09.Offenburg 17Uhr Bahnhof 3.09.Karlsruhe Kronenplatz 14Uhr 4.09.Pforzheim 14Uhr Blumenhof 5.09.Stuttgart 14Uhr Marienplatz,danach Party im OBW9 7.09.Tübingen Bahnhof.Mit Stadtrundgang! 9.09.Heidelberg Uniplatz 15 Uhr 10.09.Mannheim 17Uhr Marktplatz,danach Konzi im JUZ 12.09.Saarbrücken Feuerwache

KTS -Alarm-Ex-Steffi-APP-OBW9-Wagenburg-AZ im Exil-JUZ-Feuerwache!!!

Auf der KARAWANE wird ihnen das Presseteam gerne für Interviews zur Verfügung stehen!

Kontakt: karawane [at] gmx [dot] net<br http://www.karawane.tk

karawane crew


Kein Ersatzgrundstück – Kein Grund Umzuziehen!


  Kein Ersatzgrundstück – Kein Grund Umzuziehen!


In Hamburg droht einem weiteren Wagenplatz die Räumung. Nach den Plätzen Schützenstraße, Paciusweg und Bambule soll jetzt das Wendebecken verschwinden. Unklar ist noch ob, der Senat kurz vor Ablauf der Frist den Vertrag verlängert (siehe Henriette im Frühjahr) oder ob ab dem 1. September ein Großaufgebot der Polizei nach Barmbek rollt.

Der Platz in Barmbek wurde 1999 von der Gruppe “Dosengarten” bezogen, die vorher durch Hamburg geirrt war. Anders als beim nicht mal 1,5 km entfernten schon bestehenden Platz an der Hebestrandstraße nahmen Anwohner Anstoß an der Platzansiedelung und starteten ein Bürgerbegehren auf Bezirksebene. Im November 99 sprangen Neonazis auf den Zug auf und marschierten gegen den Platz auf. 2003 sprach sich eine Mehrheit im rot-grünen Bezirk in Hamburg-Nord in einem Bürgerentscheid gegen Wagenplätze aus.

Nach fünf Jahren läuft der Mietvertrag zum 1. September 2004 aus. Auch ohne Schill hält der CDU-Senat in Hamburg daran fest, bis 2006 Hamburg wagenplatzfrei zu haben. (Das geplante Ende der Henriette ist in den Plänen des Senats auch nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.) Dem Wendebecken wurde weder ein anderer Platz noch eine Vertragsverlängerung angeboten. Angesichts des Bürgerentscheids ist eine Fristverlängerung wie ihn die Henriette erhalten hat eher unwahrscheinlich.

Seit dem letzten Gespräch zwischen VertreterInnen des Wendebeckens und des Bezirks im Februar diesen Jahres hat sich die Vorstellung des Bezirks von der Zukunft des Platzes nicht geändert: Fünf Bewohner “dürfen” mit ihren Wagen auf Borribles, den anderen Wagenplatz in Barmbek, ziehen; die restlichen 12 sollen still in Wohnungen verschwinden. Das großzügige Angebot, “zeitweilig” die Existenz zweier Rest- /Wagenplätze auf einem Gelände zu tolerieren “steht unter dem Vorbehalt einer Gesamtlösung (…), zu der auch gehört, dass die restlichen BewohnerInnen den Platz (das Wendebecken) fristgerecht räumen” (aus einem Brief des Bezirksamts an das Wendebecken). Die Suche nach einem Ersatzgrundstück für alle 20 Wagen wurde von vornherein mit dem Verweis auf ein “leider” für Nord geltendes Bürgerbegehren gegen neue Bauwagenplätze abgelehnt. Juristisch ist es so, dass Bürgerbegehren grundsätzlich nicht in gesetzlich geregelte Fragen und Bereiche eingreifen dürfen. Da es in Hamburg das “Wohnwagengesetz” gibt und ein Bürgerbegehren gegen neue Bauwagenplätze also in einen gesetzlich geregelten Bereich eingreift, wäre es dem Bezirk möglich, es juristisch anzufechten. Bezüglich eines Ersatzgeländes für das Wendebecken in Nord hat der Bezirk also durchaus mehr Handlungsspielraum, als er nach außen vermittelt. Auch die Frage, ob ein solches Ersatzgelände gleichbedeutend mit einem neuen Platz wäre, ist noch nicht geklärt.

Seitdem das Wendebecken dem Bezirk in einem Brief mitgeteilt hat, dass die BewohnerInnen weiterhin im Wagen zusammen wohnen wollen und deshalb Wohnungen für sie nicht in Betracht kommen, hat es trotz Bemühungen ihrerrseits keine weiteren gemeinsamen Gespräche gegeben. In einem Schreiben an ihre Anwältin wurde allerdings noch einmal betont, dass an der Räumungsabsicht festgehalten wird.

Die BewohnerInnen wollen ihren Platz nicht freiwillig verlassen. Eine erste (Groß-)Demonstration startet am 21. August um 15 Uhr am Hauptbahnhof. Ab dem 27. August wird zu Aktionstagen gegen die Räumung aufgerufen. Den Auftakt zur Aktionswoche markiert bisher eine für den Abend des 27. August angekündigte Demonstration eines breiten Bündnisses (Asta der HWP, Asta der Uni, Schanzenturm-Ini, Bambule, Wagenplatz-Solibündnis, Stadtteilinitiative St. Pauli, Gew Studierenden-Gruppe, Hamburg Umsonst, Sopo, Regenbogen, Störtebeker) vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt.

Termine: – 20.08.: Infotreffen zur Demo im liz (Karolinenstraße 21) – 21.08.: Demonstration, 15:00 Hachmannplatz (Demoaufruf und noch Demoaufruf) – 24. + 26.08.: Prozess gegen WeihnachtsBambule-Demonstranten – Amtsgericht BERGEDORF, jeweils 9 Uhr 30, Raum 112 – 27.08. – open end: Aktionstage rund um die Räumung des Wagenplatzes Wendebecken – 27.08.: Demo “Anker werfen – Wendebecken verteidigen – die Regierung zum Kentern bringen” 18 Uhr Hauptbahnhof (Glockengießerwall / Spitalerstraße) – 28.08.: Schanzenviertelfest (abends Wagenplatzsoliparty in der Roten Flora) – 30.08.: Konzert auf dem Wendebecken – 31.08.: Vertragsende – 03.09.: Berufungsverhandlung im Prozeß gegen drei Polizisten aus Thüringen, die Schuldig gesprochen wurden ihre Kollegen in Zivil am Rande einer Bambule-Demo dienstunfähig geprügelt zu haben. – 04.09.: Der Nazi Christian Worch hat einen Aufmarsch + Konzert angemeldet. Bisheriger Start 12 Uhr am U-Bahnhof Borgweg. Aktuelle Infos und Gegenaktivitäten unter http://www.antifainfo.de

Mehr unter http://www.wendebecken.org http://de.indymedia.org http://www.bambule-hamburg.org http://www.bewegungsmelder.org http://www.nadir.org/nadir/kampagnen/regierung-stuerzen/

Bambule Supporters


Räumung Eifelplatz 5 in Köln


  Räumung Eifelplatz 5 in Köln


Heute wurde in den frühen Morgenstunden das Pingutopia-Gelände von den Bullen geräumt.

Gegen 6:30 h rückten ca. 3 Hundertschaften Bullen an und stürmten das Haus und die Gärten. Schätzungsweise 25 Menschen, die sich zum Zeitpunkt des gewaltsamen Eindringens der Polizei in dem Haus befanden, wurden verhaftet und zum Teil in Gewahrsam genommen. Die Räumung lief, soweit bis jetzt überblickbar, ohne Verletzte ab. Im Moment werden Bagger und anderes Abrissgerät auf das Gelände gekarrt um mit dem Abriss sofort zu beginnen und vollendete Tatsachen zu schaffen. Die Polizeiaktion ist jetzt (9:30) noch nicht vollständig abgeschlossen, also kommt vorbei und zeigt eure Solidarität mit den Besetzerinnen und Besetzern!

Die LEG & die Bullen können uns aus dem Haus werfen, aber wir kommen wieder! Es gibt genug leerstehende Häuser in Koeln und sonstwo, also: Nach dem Haus ist vor dem Haus, Squat the planet!

Heute (Dienstag, 17.8.) Spontandemo um 20 h am Rudolfplatz, kommt alle!

http://www.pingutopia.tk

Pingutopia


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Grote Weiver in de problemen


  Grote Weiver in de problemen


De Grote Weiver, een al 20 jaar gekraakte voormalige Gasfabriek in krommenie dreigt te worden ontruimd i.v.m. een sanering van de vervuilde grond.

Meer info: http://come.to/dgw

[squat!net]


2.Verhandlung Ex-Steffi vs. Stadtverwaltung


  2.Verhandlung Ex-Steffi vs. Stadtverwaltung


am Mittwoch, den 18.08.2004 um 9.00 Uhr, Zimmer 118 im Landgericht Karlsruhe, Hans-Thoma-Straße 7

Nachdem die Stadtverwaltung bisherige Gesprächs- und Vergleichsangebote der Ex-Steffi zu einer einvernehmlichen Lösung des Konflikts um das Weiterbestehen des Wohn- und Kulturzentrums ablehnt, wird die Räumungsklage der Stadt Karlsruhe gegen die BewohnerInnen der Ex-Steffi und den Verein Selbstbestimmt Leben e.V. erneut vor dem Landgericht verhandelt. Während der ersten Güteverhandlung am 27.07.2004 konnte als Vergleich nach zwei zähen Verhandlungsstunden lediglich eine bedingte Verlängerung der Räumungsfrist um 18 Monate bis zum 31.01.2006 ausgearbeitet werden, welche noch der Zustimmung beider Konfliktparteien bedarf. Um den Vergleichsvorschlag erörtern zu können, wurde der oben genannte Termin zur Fortsetzung der Verhandlung bestimmt.

Im Anschluss an die Verhandlung wird eine Kundgebung um 14.00 Uhr am Marktplatz stattfinden. Angeklagt sind wenige, gemeint sind wir alle!

Die BewohnerInnen der Ex-Steffi sehen sich gezwungen diesem Vergleich beizutreten, um eine sofortige Räumung zu verhindern. Die Verlängerung der Räumungsfrist ist keine Lösung. Die Stadtverwaltung Karlsruhe verdeutlicht damit nur ihre Intoleranz gegenüber dem alternativen Wohn- und Kulturprojekt und entzieht sich ebenso ihrer Verantwortung Obdachlosigkeit zu verhindern.

Dagegen wehren wir uns! Wir fordern die Wiederaufnahme ernsthafter Verhandlungen!

Ex-Steffi bleibt!

Ex-Steffi


Prozesstermin wegen Bullenschraube in Frankfurt


  Prozesstermin wegen Bullenschraube in Frankfurt


vor einem jahr wurde der wagenplatz frankfurt-rödelheim vertrieben. nach einer protestkarawane wurden die alten polizeiwerkstätten in bockenheim bezogen. nach deren räumung mit 25 festnahmen soll nun der prozeß gegen 2 leute gemacht werden (widerstand und schwerer hausfriedensbruch) .

der termin ist am donnerstag, den 12.08.04 um 10.15 Uhr Gebäude E, Raum 26 beim gericht an der Konstablerwache

es wäre toll wenn ihr vorbeikommen könntet….

euer wagenplatz rödelheim im exil


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POLITISCHE PROZESSE GEGEN BAUWAGENLEBEN GEHEN WEITER


  POLITISCHE PROZESSE GEGEN BAUWAGENLEBEN GEHEN WEITER


Vorletzte Woche wurden die Verhandlungen um eine Einstellung aller Verfahren gegen die Harkortstraßen-BesetzerInnen abgebrochen, da sich die Staatsanwaltschaft weigerte, einer Gleichbehandlung aller Betroffenen zuzustimmen.

Im Herbst letzten Jahres wurden die Verhandlungen um einen neuen Platz für den geräumten Wagenplatz Bambule von dem Senat abgebrochen. Am 27.09.2003 gab es daraufhin und in Solidarität mit allen WagenbewohnerInnen eine symbolische Platzbesetzung von ca.100 Menschen in der Altonaer Harkortstraße. Dieser Platz wurde während der Verhandlungen als Möglichkeit gehandelt, auf die sich auch die DB als Eigentümerin einlassen wollte. Ziel der Besetzung war es unter anderem, darauf Aufmerksam zu machen, dass es an politischem Willen und nicht an Platz für Wagenleben in Hamburg fehlt.

Anfangs war die Polizei zwar anwesend, es gab aber keine Kommentare zu dem Betreten des Platzes. Später wurden die Feiernden auf dem Gelände beim Essen und Trinken durch immer stärkere Polizeipräsenz bedrängt. Ein Kessel wurde gezogen, der nicht mehr einfach verlassen werden konnte. Die 84 verbliebenen BesetzerInnen wurden nach etwa drei Stunden Einkesselung einzeln zur Identitätsfeststellung weggebracht. Sie wurden, zum Teil mit auf dem Rücken gefesselten Händen, in HVV-Bussen oder Polizeifahrzeugen quer durch Hamburg in verschiedene Stadtteile gefahren, wo sie in Gewahrsamszellen gesperrt wurden. Es handelte sich nach Aussage der Polizei um vorläufige Festnahmen. Die zur Identitätsfeststellung durchgeführte Ingewahrsamnahme ist zwar gängige Praxis bei der Polizei, die Rechtswidrigkeit dieser Maßnahme wurde jedoch vom Amtsgericht festgestellt. Ein Teil der vorläufig Festgenommenen wurden bis zum nächsten Morgen festgehalten. Es kam auf den Wachen zu etlichen Schikanen:

Viele mussten sich bei der Eigentumsdurchsuchung nackt ausziehen, teilweise wurde Trinken verweigert. Manche wurden zudem erkennungsdienstlich behandelt, obwohl diese Maßnahmen eine gewisse Schwere des Vergehens erfordert. Rund ein halbes Jahr später erhielten die meisten der damals Festgenommen einen Strafbefehl mit dem Vorwurf des gemeinschaftlich begangenen Hausfriedensbruches. Trotz des absolut identischen Vorwurfs schwankte die Höhe des Strafbefehles zwischen 200-1000 Euro pro Person. Die Strafbefehle und dabei vor allem die unterschiedliche Höhe wirken im Zusammenhang als überzogene Schikane, stellen einen weiterer Angriff gegen politisch Unliebsame dar und dienen der Einschüchterung. Die Betroffenen nahmen diese Verurteilung nicht hin, sondern legten Widerspruch gegen die Strafbefehle ein. Infolgedessen kam es am 13.05.2004 zum ersten Prozess gegen einen der 84 Angeklagten. Trotz Gegenanträge wurden zum Teil bewaffnete Polizisten als Zeugen vernommen. In den ersten Prozessen stellte sich folgendes heraus: Die von der Aurilles Management GmbH gestellte Anzeige bezog sich, ebenso wie die Anklage der Staatsanwaltschaft, ausdrücklich auf Personen welche sich nach Aufforderung der Polizei nicht vom Gelände entfernt hatten. Polizeizeugen vor Gericht bestätigten jedoch, dass es solch eine Aufforderung an die Personen auf dem Gelände nicht gegeben hat. Die angeblich offensichtliche Umzäunung des Geländes, ein bedeutendes Argument der Staatsanwaltschaft, wurde ebenfalls relativiert.

Es kam zu einer Unmenge an Formfehlern, so z.B. zu ungenügendem oder falschem Ausfüllen der Festnahmeformulare ( bis hin zur Fälschung der Unterschrift eines Polizeibeamten). Die Akten der Anklage sind völlig unzureichend und fehlerhaft, was anfänglich zwar vom Gericht bestätigt wurde, jedoch nicht zu einer Einstellung der Verfahren führte. Obwohl das Gericht selbst den Strafbestand in den Hauptpunkten als nicht bewiesen ansah, verurteilte es die Angeklagten zu Geldstrafen bis zu 900 200.€

Das Plenum der Betroffenen hat sich entschlossen, in Berufung zu gehen. Zeitgleich stehen viele weitere Prozesse in erster Instanz an. Aus dem Plenum der Betroffenen wurde der Staatsanwaltschaft ein Angebot unterbreitet, dass eine gemeinschaftliche Einstellung aller Verfahren unter der Bedingung der Gleichbehandlung aller Betroffenen, also auch der bereits verhandelten Verfahren, beinhaltet. Dieser Schritt wurde unternommen, um der Staatsanwaltschaft klar zu machen, dass sie den Betroffenen und den Gerichten ein völlig überzogenes Prozedere aufzwingt, wenn sie einzelne Prozesse durchsetzt. Eine gleiche Vereinbarung für alle hätte die Möglichkeit ergeben, im Einvernehmen keine weiteren Prozesse zu führen. Die Staatsanwaltschaft hat sich dafür entschieden, die Mindestforderung nach Gleichbehandlung nicht anzunehmen, so dass wir uns gezwungen sehen, auch weiterhin die gesamten Verfahren einzeln vor Gericht zu bringen, um unsere Position durchzusetzen.

Das sich in Gerichtsurteilen bzw. in Verfahrensabläufen herrschende Politik manifestiert, ist sicherlich keine neue Erkenntniss. Das sich noch nicht einmal die Mühe gemacht wird, das Ganze in eine der bürgerlichen Rechtsprechung entsprechende Form zu bringen, auch nicht. Immer wieder erschreckend ist es trotzdem. Proteste auf der Strasse werden im Nachhinein mit Prozessen überschüttet, die Betroffenen müssen sich mit hohen Kosten für z.B. AnwältInnen oder zu zahlende Strafen herumschlagen. Das diese Form der Repression mittlerweile nicht nur sich als radikal verstehende Menschen trifft, sondern an jegliche Proteste gerichtet ist, zeigen z.B. Strafbefehle gegen StudentInnen der HWP welche gegen die Umstrukturierung der Uni vor dem Rathaus demonstriert hatten.

Wir solidarisieren uns mit den kriminalisierten StudentInnen an der HWP, den WagenbewohnerInnen, deren Wohnungen bei der Hafenstraßenaktion beschädigt wurden und allen anderen Opfern polizeilicher und sonstiger staatlicher Angriffe, die sich um eine solidarische Gesellschaft bemühen. Der Ende August von der Räumung bedrohte Bauwagenplatz Wendebecken braucht ein Recht auf selbstbestimmte Perspektive und hat unsere Solidarität.

Die Zähne zeigt, wer das Maul aufmacht!

Die weiteren Gerichtstermine sind unter: www.bambule-hamburg.org zu finden

Kontakt zu den Betroffenen gibt es über: Presse [dot] harkortstr [at] nadir [dot] org

bambulesupporter


Karawane hat gestartet !!!


  Karawane hat gestartet !!!


Hallo alle zusammen,

ja es ist so weit, in Süddeutschland wird ab 28.8.04 eine Karawane für autonome Zentren, Wagenplätze und +besetzte Häuser duchforsten. Insgesammt werden 9 Städte besucht und dort gibt es dann Demo, Party, Direct +Action, Volxküche, Kunst und und und. Also ein großes Programm. Da die ganze Städtetour natürlich ganz viele Helfer, Mitfahrer, Besucher, etc. +braucht, seit ihr alle herzlich eingeladen, an der Karawane teil zu nehmen. Ihr könnt euch einbringen +oder einfach nur genießen, was ihr eben wollt. Nähere Infos dazu gibt es unter www.karawane.tk Es gibt auch massig Info-Material wie Plakate, Flyers und Infobroschüren, wenn da was benötigt wird, so +schreibt doch grad ne Mail an lea@kommunikationssystem oder captain [dot] shit [at] gmx [dot] net

So, dann sagt ihr mal alle schön weiter, das der Süden unsicher gemacht wird und kommt zahlreich

Euer Karawane-Team