Helsinki: Vor einem Monat besetztes Haus immer noch besetzt!


  Helsinki: Vor einem Monat besetztes Haus immer noch besetzt!


Das besetzte Haus in Helsinki heißt Koivula, ‘Platz der Birke’ und steht in einem der schönsten Viertel im Zentrum von Helsinki, dem Viertel der psychiatrischen Klinik Lapinlahti. Das viergeschossige Gebäude hat zwei Haupteingänge und wir haben den Teil besetzt, der durch einen davon betreten werden kann samt dem Dachboden. Pläne, den (leeren) Rest des Hauses auch zu besetzen haben wir erst mal verschoben.

Es leben ungefähr 20 Leute im Haus und es gibt noch weitere 20, die viel Zeit dort verbringen. Insgesamt ist das Haus in einem guten Zustand.

Vor unserer Besetzung stand das Haus zwei Jahre lang leer, und ein realistisches Datum dafür, dass irgendwer entweder ein Nutzungskonzept oder eine Abrissgenehmigung dafür hat, ist Ende 2004.

Obwohl es keine andere vernünftige Nutzung des Hauses gibt als die durch uns, haben die Behörden beschlossen, dass sie uns loswerden wollen. Sie werden nicht jedes mögliche Mittel anwenden, d.h. sie lassen uns nicht polizeilich räumen, weil sie Angst vor ‘schlechter Presse’ haben. Sie nutzen aber jedes verfügbare Mittel, um das Leben der BesetzerInnen so schwer wie möglich zu machen und versuchen uns ständig zu provozieren. In der ersten Zeit der Besetzung wurde das Haus 24 Stunden am Tag von Sicherheitspersonal überwacht, das auch Leute davon abgehalten hat, das Haus zu betreten, indem einige Leute mit Schlagstöcken geschlagen wurden, die ins Haus wollten. Wasser und Strom, die mit Beginn der Besetzung angestellt worden waren, wurden von ihnen sofort wieder abgestellt. Das Sicherheitspersonal hat Eingänge zugeschweißt, Fenster und Balkontüren im ersten Stock zerschlagen usw. UnterstützerInnen, die auf dem Krankenhausgelände geparkt haben, haben Strafzettel bekommen! Sie haben auch ein paar Mal versucht, Leute vom Dachboden zu vertreiben und haben überhaupt alles so schwierig wie möglich für uns gemacht.

Die BesetzerInnen (im Gegensatz zum Sicherheitspersonal) sind in den kleinen Auseinandersetzungen gewaltfrei geblieben – die einzige physische Auseinandersetzung bestand darin, dass einer Person vom Sicherheitspersonal, die nicht im Dienst war, ein nicht zugelassener Schlagstock weggenommen wurde.

Es gibt in Finnland keine Gesetze, die das Besetzen erlauben. Die Besetzung gibt es in dieser Form nur, weil es Unterstützung der Zivilgesellschaft der Umgebung gibt, und weil eine Räumung ‘politisch teuer’ wäre für die HausbesitzerInnen, die Stadt Helsinki und die Krankenhausverwaltung, die es gemietet hat.

Die Pläne der BesetzerInnen für das Haus beinhalten ein Infocafé, eine multikulturelle Beratungsstelle für MigrantInnen, ein Projekt namens Independent Media Center Helsinki, Platz für Treffen und natürlich Wohnraum für junge Leute.

Das Haus hat eine Web-site: http://www.squat.net/valtaus/

Falls Ihr zufällig mal in Helsinki seid, dann kommt doch vorbei, am besten Samstags, wenn das Café offen ist – genauso wie die Eingangstür.

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News vom Haus PI in Halle


  News vom Haus PI in Halle


Hallo ihr, hier kommt der aktuelle Stand zum Haus Pi für alle, die nicht regelmäßig unsere Seite ( http://www.piratten.de.vu)besuchen können. Wie versprochen gab es keine Strafverfolgung für die BesetzerInnencsondern schon das erste Gespräch mit VerteterInnen der Stadt. Dabei wurde uns zugesichert, zusammen mit der Landesentwicklungsgesellschaft-Eigentümerin des Hauses- zu verhandeln. Prinzipiell haben sie nichts dagegen, dass wir unser Projekt dort starten, wenn wir uns mit der Eigentümerin geeinigt haben. Der Punkt, dass wir kein Geld von ihnen wollen, hat wohl auch mit zu dieser Meinung geführt. Am Mittwoch, 26.09.01, 20h, findet in der JG Stadtmitte, Johannisstra?e 14, die uns freundlicherweise den Raum daf?r geben, eine Veranstaltung statt, in der wir unser Projekt vorstellen und diskutieren wollen. Außerdem wird ein “historischer” Film über eine Wohnungsbesetzung in Jena zur DDR-Zeit gezeigt.

Am Samstag, 29.09.01 gibt es eine Demonstration mit dem Thema: “Freiräume schaffen, Selbstverwaltung fördern”. Treffpunkt: Lübderstraße vor C&A 13 h KOMMT BITTE ZAHLREICH!!!!!

Weiterhin findet am Dienstag, 02.10.01, am Landgericht Gera um 9:30h im Raum 1.07 eine Verhandlung gegen eine Person aus Jena wegen angeblicher Beleidigung eines CDU-Mitglieds statt, die im Rahmen der rassistischen Unterschriftenkampagne der CDU gegen die doppelte Staatsb?rgerschaft gefallen sein soll. Auch hier: KOMMT ZAHLREICH ZUM PROZESS!!!!!!

Viele Grüße von den PI-Ratten

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Kurzer Bericht von der Schlacht an der Oberbaumbrücke !!


  Kurzer Bericht von der Schlacht an der Oberbaumbrücke !!


Start war also um 15.00 Uhr, unter dem Motto KEIN FRIEDE MIT KREUZBERG,alle Genehmigte Straßenschlacht in Berlin! In Berlin fand die berühmt-berüchtigte traditionelle Straßenschlacht zwischen Kreuzberg und Friedrichshain statt. Um 15.00 Uhr waren alle aufgerufen, sich mit Eier, Obst, Gemüse, Wasserbomben und sonstiger Ausrüstung an der Oberbaumbrücke zu treffen. Wie immer sind harte Gegenstände unerwünscht. Auch diesmal haben die kampferprobten Leute aus Friedelhain die Langweiler aus Kreuzberg (Unterfriedrichshain) von der Brücke gefegt! Abzuwarten blieb nur, auf welche Seite sich diesmal die Prenzelberger (Pankower, haha!) schlagen würden. Die aber, nach unserem Wissen gar nicht erst erschienen, sondern nur einen Beobachter schickten, welcher sogleich von beiden Seiten angegriffen wurde.

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Der Kampf für ein soziales und kulturelles Zentrum geht weiter!


  Der Kampf für ein soziales und kulturelles Zentrum geht weiter!


Seit über drei Jahren bemühen sich politisch aktive Menschen um den Aufbau eines sozialen und kulturellen Zentrums in Münster. Wir wollen einen selbstverwalteten, unkommerziellen, antirassistischen und offenen Raum schaffen, in dem Möglichkeiten für soziale Kontakte, (inter-)kulturellen Austausch und Kreativität bestehen und wo Konzerte, Kleinkunst, Ausstellungen,Informations-/Diskussionsveranstaltungen und vieles mehr stattfinden können. Mit diesemZentrum wollen wir zudem eigene Räume für Frauen, Ateliers sowie Versammlungsräumefür Flüchtlinge, Therapiegruppen und allgemein politische oder kulturelle Gruppen (z.B. Bands) anbieten. Auch ein kommunikatives Cafe mit der Möglichkeit, preiswert zu Essen und zu Trinken, soll eingerichtet werden.

Da es in Münster keinen derartigen sozialen Treffpunkt gibt und von denRegierenden nichts in dieser Richtung zu erwarten ist, hat eine Gruppe am 31.Dezember 1999 die leer stehende Uppenbergschule besetzt und so einen Freiraum geschaffen, der sechs Wochen ausgiebig und gerne von verschiedensten politischen und künstlerischen Gruppen und sozialen Bewegungen genutzt wurde,bis die Stadtregierung in ihrem hinterwäldlerischen Konservatismus Mitte Februar 2000 die AktivistInnen aus dem Gebäude zwang und dieses sofort sinnlos abriss,obwohl es mindestens zwei weitere Jahre leer gestanden hätte. Die Stadt sagte mündlich zu, sich um ein adäquat großes Ersatzobjekt zu kümmern, hat diese Absprache jedoch bis heute nicht eingehalten.

Am 13. April 2001 wurde daher das ehemalige Gesundheitsamt in der Robert-Koch-Straße besetzt, um dort die von vielen Menschen unterstützte Zentrumsidee zu realisieren. Initiative und besuchten Konzerte, Informationsveranstaltungen, Hausplena oder trafen sich im provisorischen Cafe. Obwohl die BesetzerInnen verhandlungsbereit waren, wurde von Seiten der Stadt in ihrer provinziellen Kontinuität auf Eskalation gesetzt und die AktivistInnen nach einer Woche von der Polizei genötigt, das Haus zu verlassen. Das Gebäude steht seitdem wieder ungenutzt leer.

Die Besetzungen der Uppenbergschule und des ehemaligenGesundheitsamtes in der Robert-Koch-Straße, die immer friedlich und mit Rücksicht auf die Nachbarschaft durchgeführt wurden, haben durch die intensive und solidarische Beteilung verschiedener Gruppen bewiesen, dass ein sozio-kulturelles Zentrum in Münster essentiell fehlt und dass eine basisorientierte Organisation sehr gut funktioniert… wenn die Stadtregierung nicht stören würde.

Den Verantwortlichen der Stadt scheinen eine konservative Law-and-order-Haltung und die Aussicht auf Spekulationsgewinne wichtiger zu sein als die Bedürfnisse und das gesellschaftliche Engagement von Menschen, die in dieser Stadt leben.Da wird lieber verdrängt, zerstört und kriminalisiert! Da wird lieber in Allianz mit der münsteraner Wirtschaft die Vertreibung aller “unliebsamen” – weil nicht finanzkräftigen – Personen, Läden und Gruppen aus dem City-Bereich vorangetrieben. M?nster soll offenbar entsprechend den globalen Trends “durchkapitalisiert” werden, wobei bezahlbarer Wohnraum zugunsten der ökonomischen Interessen Weniger plattgemacht wird. Legitime Initiativen der Bevölkerung werden so verhindert und sogar kriminalisiert.

REPRESSION gegen die BesetzerInnen der Robert-Koch-Straße

Nachdem das ehemalige Gesundheitsamt im April 2001 etwa eine Woche besetzt und genutzt worden war, wurde früh morgens den 15 Personen, die sich im Haus befanden, von der Polizei mitgeteilt, sie könnten nach Feststellung der Personalien frei abziehen. Als die Betroffenen darauf eingegangen waren und das Haus verlassen hatten, brach die Polizei ihre Zusage. Ein Gefangenenbus fuhr vor, alle wurden festgenommen, stundenlang im Polizeipräsidium festgehalten und erkennungsdienstlich behandelt. Nun sollen sie von der Staatsanwaltschaft Münster kriminalisiert werden – es wurden 600 DM pro Person per Strafbefehl, insgesamt 9000 DM, angeordnet. Personen, die Widerspruch einlegten, werden nun mit Prozessen konfrontiert. Die Stadt will an den Beschuldigten politisch ein Exempel statuieren. Gemeint sind damit jedoch alle, die ein soziales Zentrum fordern, alle die diese Stadt progressiv verändern wollen!

Wir fordern die Stadt auf, die Strafanzeige zurückzunehmen sowie die vollständige Herausgabe der erkennungsdienstlichen Unterlagen durch die Polizei!

Wir fordern weiterhin eindringlich die Stadt auf, der Bewegung für ein sozio-kulturelles Zentrum das Haus in der Robert-Koch-Straße zu überlassen oder uns ein angemessenes Ersatzobjekt vorzuschlagen!

Wir rufen alle dazu auf, für die BesetzerInnen zu spenden und gemeinsam mit uns den Kampf für ein selbstverwaltetes Zentrum weiterzuführen!

Die Stadtregierung ist nun ein drittes Mal vor die Wahl gestellt, den legitimen Raumbedürfnissen eines breiten Spektrums dieser Stadt nachzukommen oder ein weiteres Mal ihr eingeschränktes Weltbild, das auf Ausgrenzung, Spießertum und Verherrlichung des Privateigentums beruht, zu bestätigen.

HER MIT DEN FREIRÄUMEN!!! SOLIDARITÄT IST EINE WAFFE!!!

WICHTIG! NÄCHSTES ZENTRUMS-TREFFEN! am So 7.10.2001 16 h im “Versetzt” (Grevenerstr.)

beste Grüße, Initiative für ein soziales und kulturelles Zentrum

Spendenkonto: Schwarz-Rote-Hilfe, Stichwort “Zentrum”, Kontonr.: 282052468 Postbank Dortmund BLZ 440 100 46 Kontakt: “Onkel Heini”, c/o Infoladen Bankrott, Dahlweg 64, 48153 Münster

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Die Besetzungen in Dijon (fr)


  Die Besetzungen in Dijon (fr)


Nach einem Jahr der Existenz, die kollektives Leben und Aktivitaeten verband, droht dem besetzten Haus Courdémone die Raeumung. Seine BewohnerInnen rufen zu einer Protestkundgebung am Donnerstag, den 20.09.01, auf; siehe dazu das unten stehende Flugblatt.

Anzumerken ist, dasz noch zwei weitere besetzte Haeuser in Dijon zur Zeit von der Raeumung bedroht sind. Das Pamplemousse, welches im Oktober 2000 eroeffnet wurde, ist illegalerweise seit mehr als drei Monaten zur Raeumung frei gegeben und geht am 18.09. wieder vor Gericht. Die juengste Besetzung der Boudronnée (Maerz 2001) geht demnaechst den [juristischen?] Widerstand an, nachdem sie mehrere Angriffe und einen Einbruch seitens vom Eigentuemer bezahlter Schergen ueber sich ergehen lassen musste. Fortsetzung folgt … waehrenddessen zoegert nicht, eure Solidaritaet zu demonstrieren !

Flugblatt des Courdémone

Das Haus No.15 in der Cours du Parc war seit mehr als 15 Jahren verlassen. Seit dem 21. September 2000 wieder zugaenglich, ist das Courdémone ein kollektiver Ort geworden; von Frauen selbstverwaltet, bietet dieser Ort allgemein offene oder nur fuer Frauen zugaengliche Aktivitaeten und Veranstaltungen an.
Das Ziel des Projektes ist es, politisches, kulturelles und kuenstlerisches Schaffen und Ausdruck von Frauen zu foerdern. Wir wollen auch einen feministischen Platz der Diskussion und des Austausches bieten. Die Dynamik des Projekts speist sich v.a. aus der Lust an der Unabhaengikeit von Dominanzsystemen der Maenner ueber Frauen und aus der Solidaritaet zwischen Frauen. Das Kollektiv des Courdémone umfaszt sowohl eine feministische Gruppe als auch Einzelpersonen und Einwohnerinnen.
Der Ort steht Frauen, die etwas zu dem Projekt beitragen und es voranbringen (Ateliers, Ausstellungen, Seminare, …) wollen, zur Verfuegung. In diesem Jahr fanden im Courdémone verschiedene Aktivitaeten statt, so z.B. die Eroeffnung einer Bibliothek, eine Börse kostenloser Kleidungsstuecke, Parties, Debatten, Videoprojektionen, Essen und Werkstaetten, gemischtgeschlechtlich oder nur fuer Frauen.
Das Courdémone beteiligt sich auch am Dijoner Intersquat (Tanneries, Pamplemousse, Collectif N°6, Boudronné).
Das Courdémone ist von Montag, den 24. September, an von der Raeumung bedroht. Deshalb rufen wir fuer Donnerstag, den 20. September, um 15:00 Uhr zu einer Solidaritaetskundgebung vor der Praefektur auf !

La Courdémone
15, cours du Parc
Dijon (Bus No.1)

courdemone [at] free [dot] fr
Tel.: 00.33.38.03.62.810

Um uns zu unterstuetzen koennt ihr euch bei uns auf der Notrufliste eintragen, fuer den Fall eines Raeumungsversuchs.

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originaltext von Maloka maloka [at] chez [dot] com),”>(maloka [at] chez [dot] com), 16.09.01, siehe a-infos (frz.e site) uebersetzung von André (lesnitschii [at] hotmail [dot] com)

la malokaliste


Jugendliche besetzen frühere Polizeiinspektion


  Jugendliche besetzen frühere Polizeiinspektion


Jena (OTZ/F.D.). Etwa 20 Jugendliche haben in der Nacht zum Sonnabend die ehemalige Polizeiinspektion am Steiger besetzt. Ihrer Forderung, ein selbstverwaltetes Jugendzentrum aufzubauen, verliehen sie damit Nachdruck. Frühere Gespräche mit Vertretern des Jugendamtes seien laut Aussage der Jugendlichen ergebnislos verlaufen. Um 17.15 Uhr kamen sie der Aufforderung der Polizei nach, das Gebäude zu verlassen. Zuvor wurde ihnen Gesprächsbereitschaft seitens der Stadtverwaltung zugesichert, die mit Dezernent Frank Jauch, Ordnungsamtsleiter Günther Berg und Reinhard Schwabe, Mitarbeiter im Jugendamt, präsent war. Bemerkt wurde die Hausbesetzung erst am Nachmittag durch zwei Transparente, die an den Fenstern angebracht waren. Eine Stunde später rückten ein großes Polizeiaufgebot, zwei Feuerwehren und Krankenwagen an, da der Eigentümer des Gebäudes, das Thüringer Liegenschaftsmanagement, Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet hatte. In Gesprächen der Polizei mit den Hausbesetzern einigte man sich von einer Strafverfolgung abzusehen, wenn diese das Gebäude freiwillig räumen. Der Dezernent bot den Jugendlichen für heute ein vermittelndes Gespräch an. Nach Feststellung der Personalien und Aussprache eines Platzverweises war der Polizeieinsatz beendet.

Für Frank Jauch war die friedliche Aktion ein Zeichen dafür, dass sich der Jugendhilfeausschuss mit neuen, nachwachsenden Initiativen der Jugendlichen stärker auseinandersetzen muss. “Vom Grundsatz sind solche selbstverantworteten Jugendzentren, wie hier gefordert wurde, o.k.”, sagte er. Es könne nicht sein, dass im Ausschuss nur über institutionelle Förderung entschieden werde, meinte er. Vielmehr müsse ein Teil es Etats für neue Gruppen freigehalten werden. “Wer mit einem guten Konzept kommt, der sollte an den knappen Mitteln beteiligt werden.” Natürlich gehe es auch um Frei-Räume für die Jugendlichen. So sei denkbar, Räume zum Beispiel im “Eastside” bereitzustellen. Den seit zwei Jahren leerstehenden Steiger betreffend seien Pläne zur Neubebauung des Areals nicht bekannt, da das Justizzentrum auf dem ehemaligen Kasernengelände am Westbahnhof entstehen soll.

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Junge Leute besetzen Polizei


  Junge Leute besetzen Polizei


Jena. (tlz) Freiwillig hinter Gittern saßen etwa 20 Jugendliche am Sonnabend. Sie besetzten die frühere Polizeistation Am Steiger, um auf das Fehlen von Räumen für junge Leute aufmerksam zu machen. Die Hausbesetzung beschwor einen größeren Polizeieinsatz herauf. Nach fünf Stunden gaben die Knastbesetzer auf, durch die Stadt Jena wurden ihnen weitere Gespräche und durch Polizeibeamte keine weitere Strafverfolgung zugesagt. “”Es gibt jede Menge leer stehende Häuser, aber keine Räume für selbstverwaltete Jugendarbeit””, sagte Sprecherin Marie Dörnert zum Hintergrund der Aktion. Die frühere Polizeistation sei bereits seit zwei Jahren ungenutzt. Die Mitstreiter der Gruppe wollten das Haus “verschönern”, eine Bibliothek, ein Café, eine Werkstatt, Jugendräume einrichten. “”Wir haben gehört, das Haus soll für eine Mark an einen Investor verkauft werden. Da haben wir Interesse.”” Die Polizeibeamten mühten sich redlich, zu den Besetzern vorzudringen. Kein leichtes Unterfangen, denn nach wie vor sind die Fenster des geräumten Gebäudes vergittert und die Türen robust. Mit einer schneeschieberähnlichen Eisenstange versuchten sie, über den Seiteneingang einzudringen. Metallschneider wurden bei der zur Unterstützung herbeigerufenen Feuerwehr ausgeborgt. Der Besitzer des Hauses, das Thüringer Liegenschaftsmanagement, hatte inzwischen signalisiert, dass man die Aktion als Hausfriedensbruch betrachte. Per Lautsprecher wurde dies den Jugendlichen mitgeteilt und ihnen eine Frist bis zur Zwangsräumung genannt. Überdies deute Ordnungsamtsleiter Günter Berg im Namen der Stadt Dialogbereitschaft an. Mit der Zusage, dass es bei der Feststellung der Personalien bleibe, und das Ansinnen auf Jugendräume geprüft werde, beendeten die Jugendlichen ihre Aktion friedlich. Junge Leute klettern auf das als einsturzgefährdet eingestufte Dach. bv

bv, tlz.de


Hausbesetzung in Jena!!!


  Hausbesetzung in Jena!!!


Heute am Samstag, 15.9., wurde in Jena das Haus Am Steiger 1. (die alte Polizei-Inspektion) besetzt. Für Informationen, schaut auf die Seite: http://www.piratten.de.vu.

Also, es ist nun so, dass die BesetzerInnen nach ernsthaften Zusicherungen für Verhandlungen wieder das Haus verlassen haben. Keine Festnahmen! Aber natürlich Personalien aufgenommen. Mal sehen, wie nun die Verhandlungen laufen. Es sieht nicht so trübe aus, aber mal abwarten…

Bei Rückfragen: piratten [at] web [dot] de http://www.piratten.de.vu

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Strassenfest auf der Rigaer


  Strassenfest auf der Rigaer


Ankündigung:

Auf der Strasse: -Bands -Redebeiträge -Theater (Suzibert und die Rohre) -Feuershow -Infostände -das ultimative super Kickerturnier (Anmeldung ab 14.00h in der Kadterschmiede

Liebig 16: -Kino -Bar -Vokü Geigenzähler -Flohmarkt

Rigaer 94: -Cocktailbar im Hof -Cafe inna Schmiede, abends Bar

X-B-Liebig: -Vokü -Spätschicht

Also hingehen, kickern und spass haben !!

Für eine vielfältige und bunte Kiezkultur !!!! Häuser denen die, drin wohnen !!!

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Kalrsruhe. Keinen Pfennig für die Räumung. Kundgebung der A-33 HüttendörflerInnen am Montag, den 10.9. in Karlsruhe–


  Kalrsruhe. Keinen Pfennig für die Räumung. Kundgebung der A-33 HüttendörflerInnen am Montag, den 10.9. in Karlsruhe–


Das Abrisskommando kam im Morgengrauen und leistete ganze Arbeit: über 200 Polizisten, Wald- und BauarbeiterInnen umstellten am 14.Oktober 1998 das Protestcamp gegen die geplante Autobahntrasse A 33 Osnabr?ck-Bielfeld bei Borgholzhausen und rissen 15 BewohnerInnen unsanft aus dem Schlaf. Einige Stunden sp?ter waren die 12 H?tten des Anti-A-33-Camps dem Erdboden gleich gemacht. Jetzt sollen 12 Ex-BewohnerInnen zahlen: 147.000 Mark R?umungskosten fordert das Osnabrücker Straßenbauamt. Gegen diese “unglaublichen Geldforderungen” legen die Autobahn-GegnerInnen am Montag, den 10.9., pers?nlich Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein- und wollen zugleich mit einer Kundgebung und einem Aktionstheater für eine Gesellschaft ohne A 33 und ohne Hierachien demonstrieren. Motto: Widerstand ist nie umsonst. “Wir zahlen für die Rüumung keinen Pfennig und fordern die Wiederaufnahme des Verfahrens”, sagt Hüttendörflerin Tina Esser. Nach der R?umung des Camps wurde die juristische Auseinandersetzung in ein Hauptsacheverfahren und ein Kostenverfahren aufgeteilt und ging über mehrere Instanzen. Beide Verfahren wurden vor wenigen Wochen beendet. Vor dem OLG Hamm erreichten die Autobahn-GegnerInnen am 20. August im Hauptsacheverfahren einen Sieg: der f?nfte Senat wies die Zivilklage gegen die HüttendörflerInnen als unzul?ssig ab. über die Rechtmäßigkeit der Räumung wollte das Gericht jedoch nicht mehr beschließen, weil das Dorf schon geräumt sei und damit alle juristischen Streitfragen mangels Masse erledigt seien, sagte der Richter. Für die HüttendörflerInnen deshalb ein unbefriedigendes Urteil, denn der Kostenfestsetzungsbescheid in H?he von 147.000 Mark bleibt bestehen und wurde Mitte August vom Bielefelder Landgericht bestätigt. “Unsere einzige Chance besteht jetzt in einem erneuten Wiederaufnahmeverfahren”, sagt Tina Esser. Martin Höxtermann Hinweis: Kundgebung und Aktionstheater der A-33 HüttendörflerInnen in Karlsruhe, Montag, 18 Uhr, Eingang Kaiserpassage, anschließend Hüttendorf-Dias und Solibar in der Ex-Steffi, Schwarzwaldstraße 79, Karlsruhe

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