General Guisan-Strasse 31 in Wintherthur (CH) von Räumung bedroht


  General Guisan-Strasse 31 in Wintherthur (CH) von Räumung bedroht


general guisan-strasse 31 von räumung bedroht!!! fünf tage nach dem fascho-übergriff erreichte uns dieses schreiben, in dem uns herr ober-specki stefanini die sofortige räumung androht. da wir nicht auf seine forderungen eingehen werden, müssen wir damit rechnen, dass er versuchen wird, seine drohungen wahr zu machen. seit beinahe drei jahren wurde von unserer seite versucht, mit ihm zu verhandeln, er schien nie interessiert. wir werden uns nicht so leicht geschlagen geben und brauchen dringendst eure unterstützung!! kommt alle, macht eine woche erlebnis-ferien in winti und helft mit das haus vor allfälligen räumungsversuchen zu verteidigen!! aktionswoche 31.7.-5.8.00 anti-räumungsparty ab do. 3.8.00 ohne ende… weitere infos folgen


  abschrifft des briefes von stefanini

8401 winterthur, marktgasse/metzggasse 20 28. juli 2000

liegenschaft: general guisan-strasse 31, 8400 winterthur, räumung einer 1 1/2-, einer 2 1/2- und von drei 5-zimmerwohnungen im 1., 2. und 3. obergeschoss

die wohngemeinschaft hat obige wohnungen über zwei jahre ohne bewilligung des vermieters belegt und nie miete bezahlt. dieser wiederrechtliche zustand muss nun beendigt werden.

sofern sich die bewohner des hauses general guisan-str. 31 durch unter- zeichnung dieses schreibens damit einverstanden erklären, alle wohnungen zu räumen und sie unsorwoche zu veranlassen. nachdem wir nun sehr lange gedult gehabt haben, hoffen wir, dass die unfreundliche angelegenheit, nunmehr endlich erledigt werden kann, ohne für sie in jeder hinsicht belastende folgen und dass sie innert der ihnen gewährlten letzten frist von maximal 9 wochen anderswo eine unterkunft finden.

wir bitten sie, uns sofort zu berichten, wenn eine wohnung frei wird, damit sie der rechtsunterzeichnete abnehmen und die schlüssel entgegennehmen kann.

zudem ist er am freitag, den 29. sept. 2000 ab 10:30 uhr in der liegenschaft, um dann noch jene wohnungen abzunehmen, welche nicht schon vorher geräumt und übernommen wurden.

dnungsgemäss zu übergeben, tolerieren wir, dass sie noch längstens bis am freitag, den 29. sept. 2000, mittags 1wir bitten sie um verständnis, dass wir gezwungen sind, die liegenschaft general guisan-str. 31 ab sofort wöchentlich zu kontrollieren, um – im falle einer nichteinhaltung unserer bedingungen – die sofortige räumung des hauses zu veranlassen (mit unterbruch der versorgung mit wasser, eletrostrom und gas).2:00 uhr, in der liegenschaft general guison-str. 31 verbleiben. sofern diese schriftliche zustimmung der gesamten wohngemeinschaft nicht bis spätistens montag, den 31. juli 2000, mittags 12:00 uhr, unserem verwaltungsbüro abgegeben wird, sind wir gezwungen, die sofortige räumung der liegenschaft in der nächsten

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Hausbesetzer blockierten Straße und zerstachen Fahrzeugreifen


  Hausbesetzer blockierten Straße und zerstachen Fahrzeugreifen


Potsdam (ddp-lbg). Angehörige und Sympathisanten der Hausbesetzerszene haben am Freitag in Potsdam einen Straßenzugang mit stillgelegten Fahrzeugen und Sperrmüll blockiert. Dabei wurden auch Reifen und Scheiben zweier Fahrzeuge demoliert, wie die Polizei mitteilte. Die Aktionen stünden offenbar im Zusammenhang mit Platzverweisen, die die Polizei am Vormittag drei Personen aussprach, die sich widerrechtlich in einem Mehrfamilienhaus der Wohnungsgesellschaft WVP aufhielten.

28.07.2000 Berliner Zeitung Nachrichten 17:53 Uhr


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Hausbesetzer blockierten Straße und zerstachen Fahrzeugreifen


  Hausbesetzer blockierten Straße und zerstachen Fahrzeugreifen


28.07.2000 Berliner Zeitung Nachrichten 17:53 Uhr

Hausbesetzer blockierten Straße und zerstachen Fahrzeugreifen

Potsdam (ddp-lbg). Angehörige und Sympathisanten der Hausbesetzerszene haben am Freitag in Potsdam einen Straßenzugang mit stillgelegten Fahrzeugen und Sperrmüll blockiert. Dabei wurden auch Reifen und Scheiben zweier Fahrzeuge demoliert, wie die Polizei mitteilte. Die Aktionen stünden offenbar im Zusammenhang mit Platzverweisen, die die Polizei am Vormittag drei Personen aussprach, die sich widerrechtlich in einem Mehrfamilienhaus der Wohnungsgesellschaft WVP aufhielten.

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“Puff” im “Puff”


  “Puff” im “Puff”


Einer der wenigen sonnigen Tage dieses Sommers: Samstag, 22. Juli 2000. Die BesetzerInnen des “Puff” in der Birmensdorferstrasse 559 räkeln sich ausgelassen in der Sonne oder liegen apathisch im Pool.

Gegen 17:00 Uhr jedoch fährt ein Auto mit “merkwürdigen Gorilla-Typen” vor dem Haus vor – Vier Männer und eine Frau. Die Männer stürmen den zum Haus führenden Weg hinauf, werden jedoch von einem Bewohner gestoppt. Nach der Frage “Hey was macht Ihr denn hier?” wird dieser direkt umgehauen. Geistesgegenwärtig sprüht dieser dem Gorilla noch Reizgas ins Gesicht und flüchtet sich ins Haus.

Nach weiteren kurzen Rangeleien versuchen die BewohnerInnen den ungebetenen Besuch mit dem “Gebrauchsleihvertrag” zu beruigen. Dieser geht nach dem er den Vertrag gesehen hat mit der Drohung: “Wir kommen heute abend wieder – aber anders!”

Wer die Gorillas nun waren bleibt leider im Unklaren – Jedoch ist zu vermuten, dass es sich um die alten Betreiber des Puffs in der Birmensdorfer Strasse handelt.

Mittlerweile sind die BewohnerInnen jedoch besser präpariert als noch am Samstag: Die Türen wurden “gorilla-sicher” gemacht, Feuerlöscher und sonstige Utensilien bereitgelegt.

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Skinhead-Randale / Winterthur (Schweiz)


  Skinhead-Randale / Winterthur (Schweiz)


In der Nacht auf Sonntag zwischen ein und zwei Uhr sind laut Augenzeugenberichten 20 bis 30 zumeist schwarz gekleidete Skinheads auf eine besetzte Liegenschaft an der General-Guisan-Strasse losgestürmt und haben Gegenstände an die Fassade geworfen. Dabei sind Fensterscheiben zu Bruch gegangen; verletzt worden ist jedoch niemand. Bis ins Haus, wo gerade ein Konzert im Gang war, kamen die Angreifer nicht: Die Bewohner und Konzertbesucher konnten die Eingangstüre verriegeln.

Das Ganze habe nur wenige Minuten gedauert, erzählte ein Konzertbesucher. Dann seien die Glatzköpfe in Richtung des gegenüberliegenden Vögeliparks abgezogen. Als die herbeigerufene Stadtpolizei mit mehreren Patrouillen eintraf, war von den Angreifern niemand mehr zu sehen, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte.

Der Angriff ist kein Einzelfall: Die rechtsextreme Szene in Winterthur macht immer wieder mit Gewalt und Provokationen auf sich aufmerksam. Zuletzt im Februar, als die Patriotische Jugend Winterthur (PJW) zusammen mit einer Gruppe namens Volkssturm Unterland in einer Quartierbeiz ein Treffen veranstaltet hatte, an dem rund hundert Alt- und Neonazis aus der Schweiz und dem umliegenden Ausland teilnahmen. Auch beim Vorfall am Wochenende haben Beobachter Mitglieder der Winterthurer Szene erkannt.

Laut einem Bericht der “SonntagsZeitung” über die Skinhead-Szene soll die PJW rund 50 Mitglieder zählen. An den PJW-Stammtischen allerdings trafen sich bis vor kurzem jeweils nicht mehr als ein Dutzend Personen.

Warum die Skinheads gerade in dieser Nacht angegriffen haben, ist nicht bekannt. Tatsache ist, dass sich am Samstagabend 100 bis 200 Rechtsextreme aus dem In- und Ausland in Kestenholz SO zu einer Feier getroffen haben. Möglich ist, dass einige von ihnen auf dem Heimweg in Winterthur Zwischenhalt machten.

In der Liegenschaft, die der Terresta Immobilien- und Verwaltungs AG von Bruno Stefanini gehört und die seit drei Jahren besetzt ist, finden regelmässig Veranstaltungen statt.

Andreas Mösli, Tagesanzeiger, 24.07.00


Nach der Räumung und Zerstörung des IL Giessen geht’s nun doch weiter..


  Nach der Räumung und Zerstörung des IL Giessen geht’s nun doch weiter..


Der Infoladen lebt.

Im ehemals besetzten Haus, Südanlage ist ein Raum freigemacht in den der Infoladen jetzt gezogen ist.

Adresse: Gleiche Ecke nur Vorderhaus.

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Kein Kredit für besetztes Haus


  Kein Kredit für besetztes Haus


POTSDAM. Der Hausbesetzer-Verein “Viva Boumann s” geht davon aus, dass er von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse einen 400 000-Mark-Kredit für den Kauf des ehemals besetzten Hauses in der Kurfüstenstraße 5 in Potsdam erhält.

Das wollte der Sprecher des Kreditinstitutes, Kai Wulfes, nicht bestätigen. Auch der Besitzer des Hauses, Frank Schuster, sagte, die Bank habe ihm gegenüber die Gewährung des Kredites dementiert. Die Besetzer wollen zu Hausbesitzern werden, weil Schuster das Haus verkaufen will.

Nach einem Hausbrand Anfang Juni war das Haus geräumt worden. Daraufhin kam es in Potsdam zu Straßenschlachen der Besetzer mit der Polizei. Hauseigentümer Schuster hatte die Besetzung des Hauses seit Jahren geduldet. (bla.)

19. Juli 2000 Berliner Zeitung Brandenburg


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Kein Kredit für das Boumanns?


  Kein Kredit für das Boumanns?


19. Juli 2000 Berliner Zeitung Brandenburg

Kein Kredit für besetztes Haus

POTSDAM. Der Hausbesetzer-Verein “Viva Boumann s” geht davon aus, dass er von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse einen 400 000-Mark-Kredit für den Kauf des ehemals besetzten Hauses in der Kurfüstenstraße 5 in Potsdam erhält. Das wollte der Sprecher des Kreditinstitutes, Kai Wulfes, nicht bestätigen. Auch der Besitzer des Hauses, Frank Schuster, sagte, die Bank habe ihm gegenüber die Gewährung des Kredites dementiert. Die Besetzer wollen zu Hausbesitzern werden, weil Schuster das Haus verkaufen will. Nach einem Hausbrand Anfang Juni war das Haus geräumt worden. Daraufhin kam es in Potsdam zu Straßenschlachen der Besetzer mit der Polizei. Hauseigentümer Schuster hatte die Besetzung des Hauses seit Jahren geduldet.

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Demo in Potsdam


  Demo in Potsdam


Das ist Potsdam im Sommer 2000: Das “Boumann’s” ist geräumt, andere kulturelle Treffpunkte wie “Treffpunkt Freizeit” und “Kunstwerk” sind durch Mittelkürzungen von der Schließung bedroht. Zu einem studentischen Kulturzentrum in der City schweigt die Stadt sich aus.

Die BUGA nähert sich und Groß- und Prestigeprojekte wie das Stadtschloss stehen vor der Tür. Potsdam ist auf dem besten Wege, ein preußisch-ockerfarbenes Museum zu werden, aus dem nur noch die letzten Reste von Leben herausgefegt werden müssen; und das kann dann von Kameras überwacht werden.

Was die strukturellen Veränderungen und die damit einhergehend zunehmende Nazidominanz für das kulturelle Klima Potsdams bedeuten, werden zuerst MigrantInnen, linke Jugendliche und alle anderen, welche schon rein äußerlich nicht zackig-preußischen “Charme” versprühen, zu spüren bekommen.

Dem müssen wir uns entgegenstellen, damit Potsdam auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt sein kann, die für all ihre BewohnerInnen offen steht.

  Und deshalb:

Sonntag, 9. Juli, 14 Uhr
Potsdam, Platz der Einheit

Demonstration

>> “Die Stadt sind wir alle – Für freie Lebens- und Kulturräume!!” <<

  • während des Umzugs Live-Musik mit “Lex Barker Experience”
  • abends 21 Uhr Konzert im Archiv, Leipziger Str. 60 mit “Irie Miah” (Reggae)

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Besetzer haben das Geld für das Boumann-Haus fast zusammen


  Besetzer haben das Geld für das Boumann-Haus fast zusammen


POTSDAM. Die ehemaligen Besetzer des Boumann-Hauses im Holländischen Viertel haben gute Chancen, das Objekt in der Kurfürstenstraße 5 doch noch für 400 000 Mark zu kaufen. Unerwartete Unterstützung erhielt der jüngst gegründete Hausbesetzer-Verein “Viva Boumann s – Straße der Jugend e.V.” nämlich jetzt von der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt (Awo). Die Awo und ein weiterer noch unbekannter Verein erklärten sich bereit, für einen Bankkredit in sechsstelliger Summe zu bürgen. Damit könnten die Hausbesetzer doch noch den vom jetzigen Eigentümer Frank Schuster geforderten Bonitätsnachweis einreichen, das Haus erwerben und nach ihren Vorstellungen einrichten.

Schuster, hauptberuflich Gastronom im Potsdamer Filmmuseum, will die Verhandlungen mit den Hausbesetzern noch in dieser Woche zum Abschluss bringen. “Die jungen Leute haben das Haus in einem guten Zustand hinterlassen”, sagt er, “wenn das Haus leer gestanden hätte, wäre es in einem erheblich schlechteren Zustand.” Das denkmalgeschützte Backsteinhaus direkt am Nauener Tor war 1992 besetzt und nach einem Brand im Flügel in der Nacht zum 1. Juni von der Polizei geräumt worden. Im Anschluss war es in der Potsdamer Innenstadt zu tagelangen Auseinandersetzungen zwischen Autonomen und der Polizei gekommen. Das Boumann-Haus wird seitdem rund um die Uhr von der Polizei bewacht. Eine erneute Besetzung soll verhindert werden.

Vor einer Woche hatte sich dann der Hausbesetzer-Verein gegründet, mit dem Ziel, die Gelder für den Kauf des Boumann-Hauses aufzubringen. “Eine Bankenfinanzierung ist inzwischen so gut wie klar”, sagt der ehemalige Besetzer Sebastian Weise, heute Vorstandsmitglied des Hausbesetzer-Vereins. Die Gemeinnützigkeit dieses Vereins muss noch vom Amtsgericht bestätigt werden. Hausbesetzer Weise wünscht sich für die Kurfürstenstraße 5 eine gemischte Nutzung: “Ein Hausflügel zum Wohnen und ein Flügel für das Arbeiten an Projekten.”

Die Potsdamer Awo-Chefin Angela Basekow rechtfertigt die Unterstützung der zumeist jungen Vereinsmitglieder. “Die Jugendlichen haben sich ein Ziel gesetzt”, sagt sie, “das finde ich gut, und deshalb wollen wir einen möglichen Hauskauf durch den Verein.” Den Potsdamer CDU-Landtagsabgeordneten Wieland Niekisch empört die hausbesetzerfreundliche Haltung der Awo. “Die Arbeiterwohlfahrt hat der gesamten Breite der Gesellschaft zu dienen”, sagt er, “jetzt unterstützt die Awo einen Verein, der sich extra zu dem Ziel des Hauskaufs gegründet hat. Das hat doch nichts mit Gemeinnützigkeit zu tun.” Der CDU-Landtagsabgeordnete bereitet nun eine Anfrage an Landesregierung und Potsdamer Stadtverwaltung vor: “Die sollen mal erklären, wieso sie die Awo mit öffentlichen Geldern unterstützen.”

Befürworter des Hauskaufes verweisen indes auf das Waschhaus in der Schiffbauergasse. Das ehemals besetzte Haus ist jetzt ein legalisiertes Jugendzentrum und als Veranstaltungszentrum recht populär. Niekisch hält dagegen: “Ich kenne das aus Berlin-Kreuzberg. Hausbesetzer haben damals die Häuser gekauft und machten dann auf privaten Biedermeier.”

Martin Klesmann 7. Juli 2000 Berliner Zeitung Brandenburg


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