KenFM-Positionen 6: Kotau oder K.O. - Wie autark ist Europa?
KenFM-Positionen 6: Kotau oder
K.O. - Wie autark ist
Europa?
Wer nach dem Zusammenbruch der UdSSR davon ausging, die
Zeit des Kalten Krieges sei vorbei, muss sich getäuscht sehen. Unmittelbar nach dem „
Ende der Geschichte“ ging der
Westen dazu über, eine aggressive militärische Expansionspolitik zu fahren. Die
NATO zeigte ihr wahres Gesicht, sie wandelte sich von einem Verteidigungsbündnis in ein Angriffsbündnis. Völkerrechtswidrige Kriege gegen Jugoslawien,
Afghanistan, den
Irak oder Libyen wurden zur Selbstverständlichkeit. Das alles wurde begleitet durch eine
Propaganda, die ihresgleichen suchte. Orwell’sches Doppelsprech ist heute die Standardsprache in unseren Massenmedien. So werden uns Angriffskriege gegen souveräne Staaten, um an deren Bodenschätze zu kommen, als „
Peace Keeping Operations" verkauft. Bombenteppiche werden heute als Demokratieexport verpackt und aus bezahlten Söldnern, die eingesetzt werden, um Terroranschläge zu verüben, werden in unseren Medien „Oppositionelle“ oder „gemässigte Rebellen“.
Pervers an dieser
Situation ist die Tatsache, dass Europa von den
USA als Schlachtfeld des dritten Weltkrieges vorgesehen ist. Hier bei uns soll der finale Schlagabtausch des Westens mit
Russland stattfinden. Dass die russischen Streitkräfte, wenn es um die konventionelle Bewaffnung geht, es mit der geballten Schlagkraft der NATO nicht mal annähernd aufnehmen können, ist der Einsatz von taktischen Nuklearwaffen mehr als wahrscheinlich. Er ist aus militärstrategischer Sicht Moskaus ein Muss. Nur wenn Russland bei einem Angriff die US-Stützpunkte in Europa ausschaltet, kann es die Überlegenheit der NATO ausgleichen. Ein solcher
Krieg kennt keinen Gewinner, denn Europa wäre nuklear verstrahlt. Dass die USA sich nicht schon längst für diese Lösung entschieden haben, ist dem Umstand geschuldet, dass sie nicht verhindern können, dass russische Langstreckenraketen auch Großstädte der USA erreichen. Gäbe es einen wirksamen Schutzschild, wäre Europa längt von den USA zum Schlachtfeld umfunktioniert worden.
Die Situation scheint ruhig, doch der Schein trügt. Der Regime-Change in der
Ukraine war Schritt eins. Schritt zwei ist der Versuch, das bis dato neutrale
Schweden in die NATO zu bekommen.
Parallel dazu werden in
Deutschland die Atomwaffen der USA „modernisiert“, konkret: Sie werden dahingehend umgerüstet, dass man ihre Sprengkraft begrenzt, um sie als Erstschlagwaffe einsetzen zu können.
Unsere Medien verkaufen uns das als „nukleare Teilhabe“. Die Idee dahinter entspricht dem Bild, dass man sich am Effektivsten vor dem Angriff eines Aggressors schützt, indem man alles dafür tut, sich selber zum Zentrum des Schlachtfeldes zu machen.
In der sechsten Ausgabe von Positionen geht es um diese perverse Logik. Selbstmord als Überlebensstrategie, diktiert von den USA und gefeiert von Europa.
Über diesen
Sachverhalt diskutieren unsere Gäste
Wolfgang Bittner,
Ulrich Gellermann und
Rainer Rupp.
Unsere Regierung hat den
Verstand verloren. Wie lange wird dieser Wahnsinn noch gut gehen? Wir, die Bürger, könnten entscheiden, was mit uns geschieht.
Dazu aber müssten wir aktiv werden
. Einen Anfang könnte die
Demonstration gegen die US-Air
Base Ramstein am 11.
Juni darstellen.
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