Tschernobyl - Galileo Spezial 20.03.2011 25 Jahre nach dem Supergau
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Galileo
Galileo Spezial vom 20.03.
2011 -
Tschernobyl - 25 Jahre nach dem Super-Gau
Hier gehts zum
Interview mit Steffan Gödde GoogleDocs (Textdatei):
http://bit.ly/1vQgOqm
Ein Vierteljahrhundert nach dem
GAU ist die radioaktive Strahlung in und um Tschernobyl noch immer bis zu
1000 Mal höher als normal. Galileo-Moderator
Stefan Gödde besucht den Kontrollraum des stillgelegten Reaktorblocks 3, der auch 25 Jahre nach dem Störfall noch täglich beaufsichtigt werden muss.
Der Super-GAU von Tschernobyl beginnt am 26.
April 1986:
Eine Übung am Reaktorblock
Vier gerät außer Kontrolle. Die Folge: Eine Kernschmelze, mehrere Explosionen und damit der sogenannte Super-GAU, also ein technisch nicht mehr kontrollierbarer atomarer Unfall.
Der tonnenschwere Deckel des Reaktors ist zerstört, große Mengen Radioaktivität werden in die Luft geschleudert.
Für „Galileo-Spezial" besucht
Moderator Stefan Gödde das ukrainische
Sperrgebiet. Er will sich mit eigenen Augen ein Bild machen, wie das Gebiet um Tschernobyl 25 Jahre nach dem Super-GAU aussieht.
Welchen Einfluss hat die Strahlung auch heute noch auf Menschen,
Tiere und die Umwelt?
11 Tage lang ist das
Team für die Filmaufnahmen im Sperrgebiet.
Stefan Gödde besucht eine Bewohnerin in der
Sperrzone
Stefan Gödde besucht
Maria. Sie war 53 Jahre alt, als der Unfall passierte und wurde wie viele andere evakuiert. Bald darauf entscheidet sie sich, in ihre
Heimat - 12 Kilometer vom
Reaktor - entfernt zurückzukehren. Seit dem lebt sie mit ihrem
Mann auf ihrem Hof, hält Ochsen und Hühner, baut ihre Kartoffeln in der Erde von Tschernobyl an. Maria lädt
Stefan zum
Essen ein, ob er das Angebot annimmt?
Stefan Gödde inmitten des stark verseuchten Reaktorgebietes
25 Jahre nach dem atomaren Super-GAU kann man die Strahlung noch überall im verseuchten Gebiet messen. Stefan Gödde hat deswegen immer einen Geigerzähler und einen Dosimeter dabei. So kann er kontrollieren, welche Strahlung um ihn herum herrscht und ob er sich schnell zurückziehen muss.
Drei Kilometer tief in der Sperrzone.
Noch ist der Reaktor weit weg. Stellenweise steigt die Strahlung stark an. Vor dem Galileo-Team liegen auf einmal hunderte von Fahrzeugen. Autos, LKWs, Helikopter. Es ist der größte Friedhof in Tschernobyl:
Der Fahrzeugfriedhof. Alles Fahrzeuge, mit denen Tschernobyl evakuiert wurde. Und die so stark verstrahlt sind, dass niemand sie mehr nutzen kann.
In Tschernobyl arbeiten immer noch Menschen
An der Grenze zum Reaktor. Hier wird das Ausmaß der
Katastrophe sichtbar -- und wie schlimm sie hätte werden können. Denn nur einer der vier aktiven Reaktoren führte zum Super-GAU in Tschernobyl. Die drei anderen Reaktoren blieben unter Kontrolle, konnten nach unten gefahren werden.
Zwei weitere Reaktoren stehen als Rohbau daneben.
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