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Sprecher-Text:
Ukraine-Liviv-Anfang-2015
Unsere erste längere Reise mit Mia-Charleen führte uns
Ende Januar 2015 zu einem "Digitale-Nomaden-Arbeitsaufenthalt" nach
Lviv in die West-Ukraine.
Nach einer Übernachtung ohne weitere Besichtigung in
Dresden, starten wir hier am
Morgen des 26.Januar 2015 von unserem Appartement in
Breslau,
Polen Richtung Zoo.
Eine Seilbahn, wo man keine vermutet - die Fahrt war kurz!
Obwohl die "Fahrkarten-Automaten" mit den Zoo-Tickets alle frei waren, zwang der Herdentrieb die meisten Besucher, sich in endlos langen Schlangen anzustellen. Wir waren jedenfalls schnell drin und Mia-Charleen´s erster Zoo-Besuch konnte beginnen.
Den Löwen war´s egal!
Ihm auch!
Diesen beiden jedoch nicht!
Mia war sehr müde!
Im warmen Tropenhaus wurde es auch nicht besser!
So ganz wohl war uns nicht dabei, mit einem
Baby in ein
Land zu fahren, in dem
Krieg herrscht. Das Kriegsgebiet war zwar genauso weit von unserem Zielort entfernt wie unsere Heimatadresse in
Deutschland - trotzdem ist es ein dummes Gefühl, gerade für einen Pazifisten wie mich!
Widerlich, dass die Menschen auch heute noch, 70 Jahre nach dem Ende des 2.ten und fast
100 Jahre nach dem Ende des 1.ten Weltkrieges, dumm genug sind und den gleichen Mechanismen folgend wie damals - in den Krieg zu ziehen und sich gegenseitig abzuschlachten? Und wofür? Für Psychopathen, die "Schach" spielen und sie dort hin schicken und
Propaganda machen, wie einst
Göbbels!
Und die Leute, die einfach nur ihre
Ruhe haben wollen?
Die Kinder und
Babies?
Auch sie sterben durch die Hände von unterentwickelten Idioten, die sich selbst "
Helden" nennen, wenn sie nicht schnell genug das weite suchen! Schuld sind natürlich immer die anderen.
Fokussieren wir uns auf schöne
Dinge: Zum Beispiel das Afrika-Haus. Unter Wasser gab es bunte Fische.
Flusspferde!
Haie!
und Rochen!
Krokodile!
Seekühe, die polnischen Kopfsalat aßen!
Ein chinesischer Zwerg-Panda
...
... und sein Baumhaus.
Am nächsten Tag und knapp
300 km weiter östlich haben wir ein super
Hotel direkt an einem See erwischt.
Wie geschaffen für eine Schneewanderung vor einem sensationellen Abendessen und einem gepflegten Sauna-Gang.
Weitere 300 km weiter östlich und wir hatten unsere letzte Übernachtung in Polen. Am nächsten Morgen sollte es über die Grenze gehen - in die
Ukraine.
Und schon am nächsten Tag, in unserer Wohnung in Lviv, konnte Mia-Charleen zum ersten Mal ihren
Opa Sergei in die Arme schließen - bzw. umgekehrt.
Opa Sergei war sofort verliebt.
Oma Tanja hat ab sofort jeden Tag leckeres
Essen auf den Tisch gebracht.
Cousine Lenka war zur gleichen
Zeit schwanger, ohne, dass das geplant gewesen wäre.
Stolz präsentierte sie das Ergebnis.
So begegneten sich die beiden Groß-Kusinen zum ersten Mal.
Der erste gemeinsame Ausflug mit den Kindern führte uns zu einem nahe gelegenen
Park.
Auch Freundin
Kira war aus
Kiev gekommen, um das kleine Wunder zu bestaunen.
Impressionen von Lviv. Wir hatten übrigens extrem schnelles
Internet in unserem Nomaden-Büro - viel schneller als zu Hause in der
Pampa.
Der Hof bei unserem Haus.
An Alexandras Geburtstag, am 5. Februar, besuchten wir mit Freundin Ailina, die ebenfalls aus Zaporoshje gekommen war, ein nahe gelegenes Freilicht-Museum mit alten ukrainischen Häusern, die aus der gesamten Ukraine hierher gebracht wurden, ähnlich dem
Hessenpark im Taunus.
Mia hat´s verschlafen!
Am Abend, im
Restaurant, musste ich Mia sehr viel herum tragen.
Eine frische Gedenkstätte für den ukrainischen Sänger "Kusma ( Кузьма)", der am
2.2. morgens bei einem Autounfall verstarb.
Am 12.ten Februar zog es uns ins Biermuseum der
Marke "Lvivskoje", meinem Lieblings-Bier in der Ukraine.
Seltsame Gestalten und allerlei Brau-Utensilien aus längst vergangenen Tagen gaben sich dort ein Stelldichein.
Die Bier-Verkostung am Vormittag, ohne etwas dazu zu essen, trübte meine Wahrnehmung.
Am 14. Februar fuhren wir in die Karpaten, nach
Slavske. - Unsere Unterkunft.
Mit dem Skilift ging´s dann zu einer spektakulären Kutschfahrt mit einem nicht ganz nüchternen Kutscher. Wenigstens die Pferde hatten nur Wasser getrunken.
Auf der Rückfahrt haben wir dann auch die Straßenverhältnisse dokumentiert. Der Betrachter möge selbst beurteilen, ob hier überhaupt von "Straße" gesprochen werden kann.
Mehr als 10 km/h hätten jedenfalls die sofortige Schrottreife des Wagens zur Folge gehabt. Zumindest gibt es bei diesen Geschwindigkeiten keine schweren Verkehrsunfälle.
Vor dieser
Stelle hatte ich wirklich
Bammel. In dieser optischen
Einstellung sieht sie bei weitem nicht so schlimm aus wie im
Original. Jedenfalls ist es mir bis heute ein Rätsel, wie wir da durch gekommen sind.
Zurück in Lviv - in einem der vielen "Motto-Restaurants". Man muss eine
Parole kennen, um rein zu dürfen.
- published: 09 Sep 2015
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