3of3 WDR dok Herren ueber Tod und Leben - PLEASE help with englisch subtitles
English Subtitle HowTo
please use this example (from part 2):
00:07:26 Why did the
Germans hate these people so much?
00:07:30 I was taken to
Germany as forced labour
00:07:34 In Stolberg near
Aachen I was had to work
00:07:40 An important task for civilian administrators
00:07:34 selecting forced labour for the
Reich
and simply post your subtitle as comments, we will integrate them into the film.
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HINTERGRUND
INFO
Ende 1941 war die Belorussische Sozialistische Sowjetrepublik (
BSSR; heutiges Weißrussland) vollständig von der
Wehrmacht überrollt und besetzt worden. Nach drei Jahren Nazi-Okkupation waren ganze Regionen entvölkert
Die deutsche Vernichtungsmaschine überzog Weißrussland mit unvorstellbarem Grauen. Von den 270 größeren Ortschaften wurden 209 zerstört. Die Hauptstadt
Minsk, die bereits Ende
Juni 1941 besetzt wurde, war durch die vorangehenden deutschen Luftangriffe zu einem überwiegenden Teil zerstört. 620 Dörfer wurden mitsamt den Einwohnern vernichtet. Von den ca. 9 Millionen Einwohnern der BSSR wurden zwischen
2,2 und 3 Millionen Menschen Opfer der Nazi-Okkupation, also ein Drittel der damaligen Bevölkerung. In den über 260 Todeslagern in Belorussland (eines der größten war Trostenez bei Minsk), wurden 1,4 Millionen Menschen von deutschen Besatzungstruppen getötet. Kaum einer weiß, dass sich in Minsk das größte jüdische
Ghetto Europas befand; in das auch
Juden aus
Hamburg,
Bremen und
Berlin verschleppt wurden. Von den ca. 1 Millionen Juden, die in Belorussland lebten, wurden mehr als 95 Prozent ermordet.
Die industrielle Kapazität tendierte nach Forschungen von
Christian Gerlach gegen
Null, und der Viehbestand war um 80 Prozent gesunken. Weißrussland schien fast ausgelöscht.
Im "
Generalplan Ost" lagen die Ziele für die besetzten Gebiete unverhohlen offen. 25 Prozent der Weißrussen, die den so genannten Rassenmerkmalen nach geeignet schienen, sollten eingedeutscht werden, 75 Prozent "umgesiedelt" bzw. vernichtet werden.
Ganze Landstriche sollten völlig von der einheimischen Bevölkerung "gesäubert" und auf diesen Gebieten deutschen Kolonisten angesiedelt werden.
Neben sechs bis sieben Millionen Menschen aus den annektierten polnischen Gebieten, drei Millionen aus den baltischen Staaten und sechs bis sieben Millionen aus der Westukraine, sollten fünf bis sechs Millionen aus Weißrussland deportiert werden. Es wurde geplant innerhalb der ersten zehn Jahre die "rassisch unerwünschte" Bevölkerung zu töten, in den folgenden zehn Jahren vermutlich die "politisch Unerwünschten". Umgesetzt werden sollte dies unter anderem im Generalplan, mit Hilfe spezieller Erlässe und Richtlinien sowie später auf der Grundlage des Generalsiedlungsplans im
Ostland.
Dieser war unter der Leitung des Reichsministeriums für die besetzten
Ostgebiete und dessen
Chef,
Alfred Rosenberg, für die vollständige Vernichtung der jüdischen Bevölkerung sowie die "Germanisierung" großer Bevölkerungsteile gedacht.
Rosenberg war auch verantwortlich für das "Generalkommissariat Weißruthenien", das mit baltischen Gebieten das
Reichskommissariat Ostland bildete.
Dabei ging es neben dem Vernichtungsfeldzug um die Ausplünderung menschlicher und materieller Ressourcen. Bei den größten Operationen deportierten die Deutschen insgesamt ca.
100.
000 Menschen zur Zwangsarbeit ins
Deutsche Reich. Der Staatssekretär im Reichsernährungsministerium,
Herbert Backe, plante die Ausplünderung aller jener Gebiete der
Sowjetunion, die einen Lebensmittelüberschuss produzierten. In Regionen wie Weißrussland sollten die Menschen verhungern. Der Rassenwahn der Nazis war die Voraussetzung für Vernichtungspolitik, allerdings wurde diese nicht unwesentlich durch einen erbarmungslosen wirtschaftlichen Pragmatismus bestimmt. Denn die
Heeresgruppe Mitte sollte sich "aus dem
Land" versorgen.
1942 schränkte Generalquartiermeister
Wagner den Nachschub ein und forderte die Soldaten auf, "sich das
Fleisch selbst zu beschaffen". So genannten Kreislandwirte und Landwirtschaftsführer, zumeist deutsche Bauern, die in Weißrussland die
Ernte requirierten, entschieden auch darüber, welche Dörfer aus ihrer Sicht genügend Erträge ablieferten. Die anderen gerieten unter den Verdacht Partisanen zu beliefern und wurden abgebrannt, Einwohner verschleppt oder ermordet. Da sich letztlich auch Partisanen aus den Dörfern mit Lebensmitteln versorgen mussten, führten Wehrmacht,
Sicherheitspolizei und SS, so Gerlach, zunehmend einen Kampf gegen die Partisanen unter "agrarwirtschaftlichen Kriterien".
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