Ausstellungsfilm "William Forsythe. The Fact of Matter"
Der international gefeierte Choreograf und Tänzer
William Forsythe stellt im
MMK 1 eine Auswahl seiner choreografischen Objekte, Videoinstallationen und interaktiven
Environments vor.
Die Ausstellung „The
Fact of
Matter“ (17.10.
2015 - 31.1.2016) eröffnet ein neues Kapitel im choreografischen
Werk von William Forsythe (*1949 in
New York City) und wirft einen programmatischen Blick auf die Grenzbereiche zwischen bildender
Kunst und Choreografie. In den vergangenen Jahrzehnten hat der international renommierte Künstler einen unvergleichlichen tänzerischen
Kosmos geschaffen:
Forsythe erarbeitete bahnbrechende Ballettchoreografien, experimentelle Tanztheaterstücke, digitale Tanzpartituren und raumbezogene Installationen, die den Besucher unerwartet selbst zum Akteur werden lassen. Er gilt als Erneuerer der Ballettpraxis und hat wie kaum ein anderer nachfolgende Generationen von Tänzern geprägt.
Frankfurt am Main ist seit 30 Jahren mit dem Schaffen von William Forsythe verbunden. Hier gründete er
1984 das
Ballett Frankfurt und 2004
The Forsythe Company. Forsythe wurde mit zahlreichen international renommierten Preisen ausgezeichnet und erhielt im
Jahr 2010 auf der
Biennale in Venedig den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk.
Im Zentrum der Ausstellung stehen großformatige Installationen, davon mehrere speziell für die Frankfurter Schau entwickelte ortsbezogene Werke. Ein charakteristisches Merkmal dieser Arbeiten ist die
Organisation von Bewegung. Das Publikum kann sich frei durch die performative Ausstellung
bewegen und damit Teil einer choreografischen Anordnung werden. Die choreografischen Objekte von William Forsythe erlauben es den Besuchern selbst zu Akteuren zu werden, die mit den installativen
Werken interagieren. Handlungsanweisungen des Künstlers sind neben den Werkbeschriftungen zu finden.
Forsythes performative und großformatige Choreographic Objects verbinden sich in dieser Ausstellung sowohl mit der Museumsarchitektur von
Hans Hollein als auch mit den Hauptwerken aus der Sammlung des MMK. In enger Zusammenarbeit mit William Forsythe ist eine spezifische Auswahl von Werken nach inhaltlichen Korrespondenzen und formalen Analogien entstanden.
Linie, Bewegung,
Klang, Kompositionsstrukturen und performative Aspekte im Raum spielen bei all diesen Werken eine zentrale
Rolle.