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Thema Heute Margarine
Viele haben den Butterersatz auf dem Frühstückstisch stehen. Die Waffenschmiere wird seit ca
1869 hergestellt Margarine wurde lange
Zeit als weiße Creme mit etwas orangener Lebensmittelfabe in der Mitte der Verpackung verkauft,Margarine wurde ursprünglich aus Schweinefett-Seife, Pottasche und Wasser hergestellt
Später kam eine kaum weniger abschreckende Kombination aus Rinderfett, Milch, Wasser, ge-hacktem Schafmagen und Kuh-eutern zum Einsatz, aus der mit Unterstützung von Hitze,
Druck und Lauge eine feste, weiße Schmiere entstand
Bis ins frühe 20ste Jahrhundert verarbeitete die Fleischindustrie ihre Abfälle zu einem Streichfett, das nur schluckte, wer sich
Butter nicht leisten konnte.
Zwischen
1920 und
1950 wurde eine Vielzahl von chemischen Zusatzstoffen erprobt, um den optischen Eindruck, die Streichbarkeit und den Geschmack des industriell gehärteten Pflanzenöls (meist Soja, heute vermehrt
Raps daher die vielen gelben Felder, denen wir im Frühsommer begegnen) zu verbessern
Margarine wird auch als "flüssiges
Plastik" bezeichnet.Sie wurde lange Zeit als durchscheinend weiße Creme verkauft,die in der Mitte ein Klecks oranger Lebensmittelfarbe zierte.
Du kannst ja mal meinen LeckerSchmecker
Test machen , stell doch mal ein Becher Margarine in den Garten und warte ein paar Tage und dann schau mal ob und welche
Tiere sich über das leckere Zeug hergemacht haben
Glycidol-Fettsäureester
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Aktuelle Analyseergebnisse bestätigen das bereits vermutete Vorkommen von Glycidol-Fettsäureestern in raffinierten Speisefetten. Dagegen wurden 3-MCPD-Fettsäureester schon in vielen Nahrungsmitteln nachgewiesen, insbesondere auch in raffinierten Speisefetten.
Nicht raffinierte, native Speisefette enthalten diese Verbindungen nicht. Sie entstehen insbesondere bei der sogenannten Desodorierung von Pflanzenfetten, also dem Entfernen von als unangenehm empfundenen Geschmackskomponenten aus den Fetten. In diesem Raffinationsprozess werden sie Temperaturen von bis zu 265°C ausgesetzt.
Eine sichere Expositionsabschätzung ist derzeit noch nicht möglich.
Die Entwicklung und Validierung entsprechender Analysemethoden sind dringend notwendig. Toxikologische Untersuchungen für Glycidol-Fettsäureester liegen nicht vor. Es ist auch nicht bekannt, ob und in welchem Ausmaß Glycidol-Fettsäureester während der Verdauung zu Glycidol umgewandelt werden. Glycidol hat Erbgut verändernde und Krebs erzeugende Eigenschaften und wurde von der
IARC als „probably carcinogenic to humans" (2A) eingestuft. Bis entsprechende Untersuchungsergebnisse vorliegen, muss bei einer Risikobewertung daher vorläufig als Worst-Case-Annahme hypothetisch von einer vollständigen Umwandlung zu Glycidol ausgegangen werden.
In welchen Lebensmitteln können Glycidol-Fettsäureester enthalten sein?
Glycidol-Fettsäureester können prinzipiell in allen Lebensmitteln enthalten sein, die raffinierte pflanzliche Fette und Öle enthalten.
Dazu gehört auch Säuglingsanfangs- und Säuglingsfolgenahrung. Die höchsten Gehalte wurden bisher in raffiniertem Palmöl gemessen. Es ist anzunehmen, dass Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Palmöl auch die höchsten Gehalte an Glycidol-Fettsäureestern aufweisen. Bisher liegen dem BfR jedoch keine Untersuchungsergebnisse zu Gehalten an Glycidol-Fettsäureestern in Lebensmitteln vor, die unter Verwendung von raffinierten Fetten und Ölen hergestellt wurden. Gegenwärtig wird an einem verlässlichen Bestimmungsverfahren gearbeitet, mit dem die Gehalte an Glycidol-Fettsäureestern genau bestimmt werden können
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Napoleon und Margarine
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Dass wir die Erfindung der Margarine indirekt dem kleinen großen
Kaiser von
Frankreich verdanken, ist unstrittig:
Weil Butter rar war und beim
Transport in wärmere Krisengebiete lieber zerfloss als die Kriegsmaschinerie zu schmieren, sollte ein preiswerter und praktikabler Ersatzstoff her.
Bonaparte setzte deshalb einen Preis auf dessen Erfindung aus - ob dieser nun dem französischen Chemiker
Michel-Eugene Chevreul oder seinem Kollegen Hippolyte Mege-Mouris (welcher 1873 in den
USA ein Patent für Margarine anmeldete) zugestanden hätte, darüber zanken die Historiker. Andere Quellen nennen die Namen Sabatier und Senderens als Väter der Margarine.
Den von
Napoleon ausgesetzten Preis hat jedenfalls keiner der Herren erhalten, denn die Herstellung gelang erst um 1869 und damit lange nach des Kaisers
Tod. Metallische Katalysatoren wie
Nickel,
Kobalt,
Eisen ermöglichten die Umwandlung von chemischen Doppelbindungen im Fett in gesättigte Einfachbindungen, endlich ließ sich einst flüssiges Öl aufs Brot schmieren. Mit Butter hatte die fettige
Paste ursprünglich allerdings noch weniger zu tun als heute; erst ein bisschen Farbe und viel Werbeaufwand machten das Waffenfett zum Frühstücksaufstrich.
- published: 04 Apr 2011
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