Peschawar„
Stadt an der Grenze; ist die Hauptstadt der Nordwestprovinz (
North-West Frontier Province) Pakistans mit rund 1.288.
000 Einwohnern. Vor der Teilung Britisch-Indiens hieß die Stadt Puruschapura, abgeleitet von dem Sanskrit-Wort Puschpapura, was so viel heißt wie „Stadt der
Blumen. Peschawar liegt am östlichen
Ausgang des Khyber-Passes.
Peschawar hat eine staatliche und eine private Universität.
Neben Tonwaren werden in der Stadt Textilien und Schuhe gefertigt.
Peschawar wurde vor über 2.000 Jahren von den Königen von
Gandhara gegründet und ist seit Jahrhunderten ein Handelszentrum zwischen dem indischen Subkontinent,
Afghanistan, und Zentralasien. Die Stadt war die östliche Hauptstadt des Kuschanreiches unter
Kanishka. Dieser König errichtet hier den mit ca.
120 m Höhe damals größten Stupa, der von dem Baumeister Agischala erbaut wurde.
Marco Polo besuchte die Stadt 1275.
1530 erbaute
Babur, der Gründer des Mogulreiches, eine Festung. Später wurde durch den Bau der Delhi-Kabul-Straße und durch das Anlegen von Gärten unter
Sher Khan Suri ein regelrechter
Boom Peschawars eingeleitet.
Im Jahre 1834 fielen die Sikhs unter
Maharaja Ranjit Singh in Peschawar ein und setzten große Teile der Stadt in
Brand.
Über 30 Jahre regierten die Sikhs über
Peshawar. Nach dem
Zerfall des Sikhreiches wegen Streitigkeiten in der
Familie des Maharajas übernahmen die Briten die Kontrolle über die Stadt.
Vor den Terroranschlägen des 11. Septembers unterhielt
Osama Bin Laden hier ein Gästehaus, in dem unter anderem seine Terrorkämpfer untergebracht wurden. Nach Angaben des saudi-arabischen
Dissidenten Saad Al-Faqih ist die Gästeliste dieses Hauses der Ursprung des Begriffs Al Qaida.
Die Einwohner Peschawars sind mehrheitlich Paschtunen. Paschtunen stellen in der pakistanischen Nordwestprovinz eine wichtige Bevölkerungsgruppe und die Bevölkerungsmehrheit in den unter der Verwaltung der pakistanischen Zentralregierung stehenden Stammesgebieten. Paschtunen leben allerdings auch in Afghanistan, wo sie wiederum die größte ethnische Gruppe bilden.
Wegen des afghanischen Bürgerkriegs und der sowjetischen
Invasion wurden seit den 1980er Jahren in Peschawar viele
Flüchtlinge aufgenommen. Auf dem Gelände der ehemaligen Flüchtlingslager
Nasir Bagh und Katcha Garhi entsteht seit
2002 die neue Gemeinde
Regi Lalma. Shamshatoo und
Jalozai sind
2007 noch große Flüchtlingslager in der Umgebung von Peshawar. Im Stadtteil
Hayatabad haben sich viele Afghanen angesiedelt. In Hayatabad ist auch eines der beiden
UNHCR Zentren in
Pakistan für die freiwillige Rückführung nach Afghanistan (Voluntary
Repatriation Centre (
VRC)). Das andere UNHCR Zentrum ist in Baleli nordwestlich von
Quetta.
Ende 2007 befinden sich noch zirka zwei Millionen registrierte Afghanen in Pakistan im Exil
English
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Peshāwar, is the capital of the North-West Frontier Province and the administrative centre for the
Federally Administered Tribal Areas of Pakistan but not the capital of the federal regional territory. The
Kushan king Kanishka, moved the capital from Pushkalavati (now called
Charsadda in the
Peshawar valley) to
Purushapura in the
2nd century AD. The current name "Peshawar" may derive from the Sanskrit Purushapura (meaning "city of men") and is known as
Pekhawar or Peshawar in
Pashto and
Pishor in Hindko. The area originally belonged to Gandhara and the eastern
Iranian tribes of
Scythian origin and later became part of the
Kushan Empire empire. It gave its name to the Peshwari naan bread, one of the diverse genres of naan common in the curry houses of
Great Britain. Briefly it also witnessed some
Greek influence after which it saw the
Arab conquest and rise of
Islam. It then became one of the centers of
Afghan empire.
Today it is one of the prime cities of Pakistan west of the river
Indus.
Peshawar is one of the oldest cities of the world[citation needed]. It is a conservative Islamic city with a rich history. It offers everything from goldsmiths and silversmiths, traditional carpets (one of the big exports of Pakistan today), pottery, and clothing to artwork in wood, brass or semi-precious stones. The old walled city was known for its 16 gates — Bijouri, Kabuli, Aasamai, Kutcheri,
Rampura, Hasht
Nagri, Toot,
Kohati,
Sirki, Thandi
Khoi, Barzaqan, Ganj,
Ramdas, Dabgari, and Lahore Gate. The names given to these gates are significant. It was Sikh
General Avitabile who built a mud wall surrounding the city. Under the
British nearly the whole of the enclosure wall had been built of pucca brick. There are many bazaars with different goods and souvenirs for travellers. The main ones include the historic
Qissa Khawani Bazaar, the
Copper market,
Chowk Yadgar and Andarsheher
Bazaar. In addition because of its access to the
Khyber pass, the
Khyber train safari starts from here.
- published: 27 Mar 2010
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