Antifa-Café meets Roten Abend am 01.04.2016

Mach was wirklich zählt – deutschen Militarismus sabotieren!

Im Juni 2016 wird erneut die sogenannte Kiel Conference stattfinden. Zeitgleich zur Kieler Woche lädt das Institut für Sicherheitspolitik der Universität und das NATO-Exzellenzzentrum zur Tagung hinter verschlossenen Türen. Wieder möchten sie die „Herausforderungen der maritimen Sicherheit“ diskutieren. Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Militär kommen zusammen, um über Krisen- und Kriegsstrategien der Zukunft zu beraten. Dort werden Kriege geplant, vorbereitet und koordiniert. Im letzten Jahr fanden erstmals größere Proteste von Antimilitarist*innen und Teilen der Friedensbewegung gegen das Treffen statt. Daran soll auch 2016 angeknüpft werden.

Wir wollen schon jetzt über die Konferenz informieren, die immer weitreichenderen Formen der zivil-militärischen Zusammenarbeit thematisieren und mit euch gemeinsam Möglichkeiten des Protestes ausloten. Den Abend wollen wir aber auch nutzen, um uns der grundsätzlichen Frage anzunähern, was ein zeitgemäßer linker Antimilitarismus – der die kapitalistischen Produktions- und Herrschaftsverhältnisse mitdenkt – leisten muss.

Das Antifa-Café fusioniert mit dem Roten Abend! Ab jetzt gehen wir gemeinsame Wege – und zwar jeden 1. Freitag im Monat in der Roten Flora. Mit Veranstaltungen zu wechselnden Themen wollen wir aktuelle politische Fragen, Ansätze von Selbstorganisierung und Strategien der antifaschistischen und revolutionären Linken diskutieren.

Floravokü – Achidi-John-Platz 1
geöffnet ab 19 Uhr – Veranstaltungsbeginn 20 Uhr

Antifa-Café meets Roten Abend am Freitag, 04.03.2016 in der Floravokü

Antifeminismus von Rechts

Sie erscheinen wie eine Bewegung aus längst vergangenen Tagen: Mit 1000 weißen Holzkreuzen und Parolen wie „Deutschland treibt sich ab“ oder „Frauen werden zur Abtreibung von Familie und Gesellschaft genötigt“ ziehen mehrere tausend Demonstrant*innen im September 2014 bei ihrem jährlichen Kreuzzug gegen Schwangerschaftsabbrüche, Pränatalmedizin und Stammzellenforschung durch die Straßen Berlins. In Stuttgart, aber auch Hannover und Leipzig formiert sich unter dem Banner „Demo für alle – Ehe und Familie vor – Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder!“ eine Allianz gegen Schulbildungspläne nach denen Kindern beigebracht werden soll, dass zu unserer Gesellschaft nicht nur heterosexuelle Menschen gehören.
Wer ist Teil dieser Bewegung? Welche Ideologie steckt hinter ihren Parolen? Was ist an ihnen antifeministisch und was hat das Ganze mit der organisierten Rechten zu tun?

Über diese Fragen wollen wir uns bei der Veranstaltung informieren und gemeinsam darüber diskutieren.

Floravokü – Achidi-John-Platz 1
geöffnet ab 19 Uhr – Veranstaltungsbeginn 20 Uhr

Antifa-Café meets Roten Abend am Freitag, 05.02.2016 in der Floravokü

Liebe Cafegäste, liebe Genoss*innen,

weil nichts so bleibt wie es mal war, gibt es im neuen Jahr einige Veränderungen. Ab sofort laden wir zum Antifa-Café in die neuen Räumlickeiten der Floravokü ein. Aber wir wechseln nicht nur den Ort. Auch inhaltlich wird’s bunter, denn wir werden ab Februar gemeinsam mit dem Roten Abend unsere Veranstaltungen gestalten und starten am 05.02. folgendermaßen:

Die Arbeitskämpfe bei der Bahn oder bei Amazon in den letzten Monaten haben deutlich gemacht, dass Streiks durchaus nicht der Vergangenheit angehören. In der letzten Zeit wurden Arbeitskämpfe in Sektoren bekannt, die gemeinhin als schwer oder gar nicht organisierbar galten. So gab es in Berlin einen erfolgreichen Arbeitskampf in einem Spätkauf, Gefangene gründeten eine Gewerkschaft und Geflüchtete kämpfen für das Recht auf Gewerkschaftsmitgliedschaft. Einige Facetten dieser neuen Streiks und Arbeitskämpfe wird der Journalist Peter Nowak auf der Veranstaltung vorstellen. Er ist Herausgeber des Buches „Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht“, das in der Edition Assemblage erschienen ist.

Auf der Veranstaltung wird es auch um die Frage gehen, wie die Kämpfe am Arbeitsplatz mit den Selbstorganisationsversuchen von Mieter*innen und Erwerbslosen verbunden werden können. Denn nur dann haben diese Bewegungen Chancen, eine gesellschaftliche Kraft und vielleicht eine gesellschaftliche Gegenmacht zu entwickeln. Zudem richten sich alle diese Kämpfe letztlich gegen das kapitalistische Verwertungsinteresse. Ein erfolgreicher Arbeits-, Miet- oder Erwerbslosenkampf sollte neben der Durchsetzung der unmittelbaren Ziele immer auch die Selbstaufklärung über die kapitalistischen Zustände oder ihre Abschaffung zum Ergebnis haben.

Floravokü – Achidi-John-Platz 1
geöffnet ab 19 Uhr – Veranstaltungsbeginn 20 Uhr