Gustav Fristensky vs. Josef Smejkal - 1913 - Oldest Available Professional Wrestling Match Footage
It was likely the biggest professional wrestling match in
Prague of the decade, altough Smejkal vs
Boxing megastar
Jack Johnson might have generated more interest.
Letna, Prague,
Czech Rebupblic, 1913.
Gustav Frištenský vs.
Josef Šmejkal - 1913 - Oldest
Available Professional Wrestling Match Footage
Gustav Frištenský (* 7. Mai 1879 in Kamhajek,
Böhmen; † 4. April
1957 in Litovel) war ein tschechischer
Ringer und Europameister der Amateure und der Berufsringer.
Frištenský war eines von sieben Kindern eines böhmischen Kleinbauern im k.u.k.-österreichischen Kaiserreich. Er wuchs in seinem Geburtsort auf und musste als Kind fleißig auf dem elterlichen Hof mitarbeiten. Mit 14 Jahren begann er eine Lehre als Schmied, wechselte aber nach einem Arbeitsunfall das Metier und erlernte den Beruf eines Metzgers. Er arbeitete nach seiner Lehre in Kolín und
Brünn. In Brünn begann er sich im
Sportklub „
Sokol" als
Turner sowie als Leicht- und Schwerathlet zu betätigen. Dabei wuchs er zu einem stattlichen, prächtig gebauten Athleten heran, der sich ab 1898 in Brünn,
Prag und
Wien an Ringerwettstreiten beteiligte.
1903 wurde Frištenský österreichischer
Meister und beteiligte sich im selben
Jahr bei Europameisterschaften im griechisch-römischen Stil in
Rotterdam. Diese Meisterschaften fanden damals noch ohne Gewichtsklasseneinteilung statt. Frištenský zeigte in Rotterdam hervorragende Leistungen und wurde vor Hans-Heinrich Egeberg aus
Dänemark,
Joseph Plombe,
Belgien, Philipp de
Haas, Belgien,
Otto Grandpaier und
Karl Hoch aus dem Deutschen
Reich Europameister.
Im Jahre 1903 beteiligte sich Gustav Frištenský, der 1,80 m groß war und ca.
100 kg wog, in Wien an einem als Weltmeisterschaft ausgeschriebenen Körper-Schönheits-Wettbewerb und belegte dort den 1. Platz. Er kann deshalb als einer der Stammväter des modernen Bodybuildings bezeichnet werden.
Frištenský zeigte auch im Gewichtheben gute Leistungen. So soll er
140 kg beidarmig gestoßen haben.
1906 wurde Frištenský Berufsringer. Er blieb zunächst in
Europa und gewann
1909 ein Turnier in Wien. Später ging er nach Südamerika und in die
USA. Er kämpfte dort auch im freien Stil u.a. im
Madison Square Garden in
New York City, in
Chicago,
Boston und
Montreal. Einige der Gegner, die er dabei schlug waren
Andre Anderson,
Victor Soldat, Joe Geshot,
Marty Cutler und
Joe Wallace.
1913 kämpfte Gustav Frištenský in Wien gegen Stanislaus Cyganiewicz aus
Polen und unterlag diesem nach 45 Minuten.
Während des Ersten Weltkrieges kämpfte er als Artillerist in der k.u.k.-Armee.
1929 wurde Gustav Frištenský in Prag Europameister der Berufsringer im griechisch-römischen Stil vor Leskinowitsch,
Lettland, Pinetzki, Polen, Jirsa,
Tschechoslowakei,
Orloff,
Russland, Karsch u. Bahn, beide
Deutschland.
Während der deutschen Besatzung überlebte er eine Haftzeit in einem
Konzentrationslager und war nach dem Zweiten Weltkrieg noch bis 1951 als Berufsringer tätig.