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Moralwachtel Käßmann tritt zurück!

Die deutsche Oberevangelin Käßmann hat sich in kürzester Zeit einiges geleistet: Erst hat sie völlig undifferenziert die Kriegsführung des eigenen Vaterlands kritisiert ohne sagen können, wie man denn sonst Afghanistan unter Kontrolle kriegen soll, dann ist sie selber besoffen Auto gefahren. Keine Frage, dass das bei einer Moralwächterin ein Widerspruch und Rücktritt die einzige Möglichkeit zur Wiederherstellung ihrer christlich-moralischen Integrität ist.

Einerseits. Andererseits ist sie eine Frau mit Führungsposition und trägt als solche eine Verantwortung für weibliche Gleichberechtigung. Männer nehmen schließlich auch nicht jede moralische Inkonsequenz zum Anlass freiwilliger Rücktritte. Käßmann hätte sich durchaus auch ein Beispiel an ihrem katholischen Amtskollegen nehmen können, der vermutlich selbst eine publik gewordene persönliche Beteiligung an den üblichen Beichtvaterverhältnissen mit ein bißchen Demut und göttlicher Autorität locker erledigen könnte.
So ähnlich meint jedenfalls Alice Schwarzer.

Was hätte man der Frau Bischöfin also raten können? Öfter mal ISAF-Bomben segnen, wenn sie das schon nicht macht wenigstens nicht saufen oder lieber einen draufsetzten und mit souveränem Aussitzen möglichst origineller Schandtaten die Rechte der Frau voranbringen?

Die Welt der Moral ist kompliziert und bietet in diesem Fall gleich mehrere schwierige Dilemmata. Hier kommt man auch ohne Moralkritik zu Rande, zum Glück ist Käßmann weg.

Tschüß!!!