- Alles Nötige über Arbeit und Reichtum im Kapitalismus
Eine Einführung in Karl Marx ‚Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie‘
Mittwoch, 29.1.2014
19 Uhr
Eine WeltHaus, Schwanthalerstraße 80 Rückgebäude, Saal E 01,
- Alles Nötige über Arbeit und Reichtum im Kapitalismus
Eine Einführung in Karl Marx ‚Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie‘
Mittwoch, 29.1.2014
19 Uhr
Eine WeltHaus, Schwanthalerstraße 80 Rückgebäude, Saal E 01,
| Vortrag und Diskussion |
Donnerstag, 19. Dezember 2013
EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80 RGB, Raum E 01,
80336 München,
UBahnHaltestelle
Theresienwiese U4/5
„Verstörend“, „entsetzlich“, „ungeheuerlich“ findet die Weltöffentlichkeit im August 2013, dass im syrischen Bürgerkrieg bei einem größeren Massaker über tausend Menschen auf einen Schlag durch den Einsatz von Chemiewaffen sterben. Gelebte Mitmenschlichkeit besteht für diese Öffentlichkeit in der Forderung, dass der ausgemachte Übeltäter Assad „nun endlich“ und vor allem „angemessen“ bestraft werde; wobei „angemessen“ hier ausschließlich ein wuchtiger Militärschlag sein kann, von dem sich der syrische Machthaber so schnell nicht erholt, den er am besten nicht überlebt.
Offenbar ist es in der zivilisierten westlichen Welt durchgesetzte Auffassung, dass Bürgerkriegsopfer genau eines, das aber zweifelsfrei
verdienen: überlegene Kriegsgewalt, die sie zwar nicht wieder lebendig macht, aber das an ihnen begangene Unrecht sühnt; das ist auf jeden Fall die zahlreichen neuen Opfer wert, mit denen für den Fall der geforderten Strafvollstreckung alle fest rechnen.
Die Vertreter dieser militanten Moral wissen auch, an welche Instanz sie sich mit ihren Verurteilungen und ihren ideellen Strafbefehlen wenden müssen: die überlegene Militärmacht USA ist der selbstverständliche Adressat aller moralischen Aufwallung. Und die Weltmacht präsentiert sich ja auch selbst als der berufene Auftragnehmer aller gerechten Anliegen in Sachen internationaler Gewaltausübung.
Dazu passt es, dass ihr Präsident Amerika zum eigentlichen Opfer des Giftgasangriffs erklärt: Der Einsatz chemischer Waffen in Syrien sei nicht hinzunehmen, weil damit eine „rote Linie“ überschritten sei, welche die USA weltöffentlich gezogen haben. Das kommt in der Öffentlichkei gut an und rührt nur noch die Frage auf, ob die amerikanische Politik diesem Anspruch auch gerecht wird, also „Glaubwürdigkeit“ durch entschiedenes Zuschlagen demonstriert. Offenbar ist dem abendländischen Humanismus also auch die Gleichsetzung zwischen der unantastbaren Menschenwürde syrischer Vorstadtbewohner und der Unantastbarkeit amerikanischwestlicher
Schiedshoheit über jedes größere Gemetzel auf derWelt geläufig.
Aus gegebenem Anlass erklärt der Commander in Chief der weltweit größten Arsenale von Massenvernichtungswaffen in deren chemischer Variante in syrischer Hand zur aktuell schlimmsten Geißel der Menschheit und ihren ungestraften Einsatz in der Nähe von Damaskus zum Anfang vom Ende der zivilisierten Welt, wie „wir“ sie kennen und wollen – wenn „wir“ nicht reagieren. Denn damit sehe sich jeder Schurke zu ihrem Erwerb und Einsatz ermuntert, was Obama zu dem Schreckensbild ausmalt, dass „unsere Soldaten“ auf ihren diversen Schlachtfeldern
demnächst wieder mit Giftgas angegriffen werden.
Auch dies trifft in der Öffentlichkeit auf ein wohlwollendes Echo. Offenbar ist den verantwortlich denkenden Mitgliedern der westlichen Wertegemeinschaft auch das völlig vertraut: Die Welt ist – Warum eigentlich? Egal! – voller Feinde des Westens und seiner Führungsmacht. Und die Brutalität der Waffen dieser Schurken bemisst sich daran, wie sehr sie damit dem Anspruch Amerikas auf den ungestörten weltweiten Einsatz seiner Truppen und Verbündeten verletzen oder verletzen könnten. Womit feststeht, dass der größtmögliche Gefallen für die Menschheit in der gründlichst möglichen Beseitigung aller Waffen besteht, die den Feinden des irgendeine Art Schutz vor den überlegenen westlichen Gewaltmitteln bieten könnten.
Der Militärschlag bleibt einstweilen aus. Stattdessen entfaltet Amerika auf der Grundlage seiner aufrechterhaltenen Androhung militärischer Gewalt neben dem Bürgerkrieg, den es weiterlaufen lässt, eine Diplomatie mit Russland zur Beseitigung der syrischen Chemiewaffen. Das gibt der überraschten bis enttäuschten Öffentlichkeit zu denken: Hat der amerikanische Präsident in seiner Kriegsmüdigkeit womöglich den Russen einen billigen diplomatischen Triumph verschafft, weil er sich es ersparen wollte, seinen starken Worten auch Taten folgen zu lassen? Hat er die Russen wirklich ins Boot geholt oder sich nur selber über den Tisch ziehen lassen? Offenbar besteht aufgeklärter westlicher Humanismus heutzutage auch in der Gewissheit, dass die vielgepriesene zivilisatorische Errungenschaft namens Diplomatie in so einer Angelegenheit ausschließlich die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln zu sein hat oder andernfalls sofort einem Eingeständnis mangelnder Führungsstärke gleichkommt.
Bei so viel Parteilichkeit für überlegene westliche Weltaufsicht bleibt von deren Gehalt und Zweck ebenso wenig übrig wie vom Stellenwert ihrer militärischen und diplomatischen Mittel und Formen. Darum soll es auf der Veranstaltung gehen: Welchen Anspruch sieht Obama mit dem Chemiewaffeneinsatz in Syrien verletzt? Was bezweckt und welchen höheren machtpolitischen Zwecken dient seine Waffenkontrolldiplomatie, die als „Zurückhaltung“ von den einen gelobt und von den anderen getadelt wird? Welche Bedeutung hat die Einigung mit Russland, Syrien zur Vernichtung seines chemischen Waffenarsenals zu nötigen, eine Diplomatie, die alle anderen Mächte zu Zuschauern in der zweiten Reihe degradiert? Kurz: Es soll um Syrien als ein Fall für den Kampf der USA um ihre Führerschaft in Sachen Weltaufsicht gehen.
| Diskussionsveranstaltung |
Donnerstag, 14.11.2013, 19:30 Uhr
Café Telos, Kurfürstenstr. 2, 80799 München
(U-Bahnhaltestelle Universität, Ausgang Adalbertstraße)
300 Tote auf einen Schlag vor Lampedusa haben in Europa einige Betroffenheit und Entsetzen über die Not und das Elend von Flüchtlingen hervorgerufen. Und auch die bisher eher routiniert registrierten zwanzigtausend Flüchtlinge, die auf dem Weg zur europäischen Südgrenze
im letzten Jahrzehnt ertrunken sind, sind heute der unabweisbare Beleg für die Dringlichkeit politischer Maßnahmen dagegen, dass das Mittelmeer zum „Massengrab“ für Flüchtlinge von der afrikanischen Gegenküste wird. Die ausgiebig kolportierten Fluchtgründe existenzieller Armut und lebensbedrohlicher Kriegs- und Bürgerkriegsszenarien liefern dabei das Material für eine zynische Verkehrung. Das Ausmaß des
Elends auf dem afrikanischen Kontinent illustriert die Bedrohung der europäischen „Wohlstandsinsel“ durch 500 Millionen potenzielle Armutsmigranten, die Not der afrikanischen Elendskreaturen verweist auf das Dilemma europäischer Politiker, sich der Flüchtlingslawine, die auf Europa Grenzen zurollt, zu erwehren. In diesem Geist verständigt sich die EU auf ihrem jüngsten Gipfel auf Maßnahmen zur „Bewältigung“ des „Flüchtlingsproblems“: sie einigt sich darauf, mit der Aufrüstung ihres Gewalt- und Überwachungsapparats mehr dagegen zu tun, dass sich überhaupt so viele auf die tödliche Reise begeben und setzt auf die gesteigerte Abschreckungswirkung eines verbesserten Abschieberegimes. (mehr…)
| Warum der globalisierte Kapitalismus ohne das Massensterben an Europas Grenzen nicht zu haben ist |
Diskussionsveranstaltung
Cafe Telos. Kurfürstenstr. 2, 80799 München, U-Bahnhaltestelle Universität (Ausgang Adalbertstraße)
Donnerstag, 14. 11.13, 19.30 Uhr
| Wie bürgerliche Freiheit und staatliches Kontrollbedürfnis wirklich zusammengehören |
Vortrag und Diskussion
Donnerstag, 10. Oktober 2013, 19 Uhr
Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstraße 80, München
U-Bahnstation Theresienwiese
Ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter wird an seinem Arbeitgeber irre und liefert der Welt Enthüllungen über die globale und lückenlose Überwachung der Bürger durch den US-Geheimdienst NSA und andere Geheimdienste. Die politischen Reaktionen und die aufgeregten öffentlichen Debatten über den unauflöslichen Zwiespalt von ‚Freiheit‘ contra ‚Sicherheit‘ lassen keinen Zweifel: Snowdens Veröffentlichungen betreffen nicht irgendein Feld der Politik, sondern einen Kernbereich auch und gerade demokratisch-freiheitlicher Staaten. (mehr…)
Die klassengemäßen Leistungen des Staats:
Förderung des nationalen Geldwachstum und Verwaltung der sozialen Folgen
Dienstag, 1.10.: Diskussionsveranstaltung, Raum 109, 19 Uhr
EineWeltHaus München,
Schwanthalerstr. 80 RGB, Raum 211/212
80336 München, U-Bahn-Haltestelle Theresienwiese U4/5
Vortrag und Diskussion
am Donnerstag, 19. September, 19 Uhr
Eine-Welt-Haus
Schwanthalerstr. 80 RGB, Raum E 01
80336 München
U-Bahn-Haltestelle Theresienwiese (nicht Theresienstraße!!!) U4/5
Am 22. September ist es wieder so weit. Dann dürfen die Bürger an die Urnen gehen und dort frei, gleich und geheim ihre Stimme abgeben. An dieser periodischen Veranstaltung soll sich entscheiden, ob ein Volk in Freiheit oder Knechtschaft lebt. Viel mehr als an seinen materiellen Verhältnissen soll es an seinem Wahlrecht hängen, ob es einem Volk „gut“ oder „schlecht“ geht … (mehr…)
Warum das Recht auf Leben nicht vor Abschiebung schützt …
Diskussionsveranstaltung
am Donnerstag, 11. Juli 2013, 19.30 Uhr
im Geschwister-Scholl-Institut, Oettingenstraße 67, Raum 157
| Vortrag und Diskussion |
Donnerstag, 6. 6. 2013, 1900 Uhr
EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Großer Saal E 01 + Foyer
(U-Bahn-Linie U4 & U5 – Theresienwiese, Hinterausgang)
Die Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ hat allgemeines öffentliches Entsetzen hervorgerufen. Wie immer, wenn sich spektakuläre Fälle von Gewalt gegen Ausländer und Inländer mit erkennbarem „Migrationshintergrund“ ereignen, pflegt die Allgemeinheit aus allen Wolken zu fallen. „Betroffen“ und „fassungslos“ steht man immer wieder aufs Neue vor einer „unbegreiflichen“ Tat. Von Gründen und Motiven politischer Art will man da nichts wissen. Es ist zwar niemandem ein Geheimnis, dass da nationalistisch gesinnte Bürger auf Ausländer losgegangen sind, die in den Augen der Täter ihr Existenzrecht verloren haben, weil sie nicht zu „uns“ gehören und allein durch ihre Anwesenheit ein Anschlag auf „unser“ Gemeinwesen darstellen. (mehr…)
| Diskussionsveranstaltung |
Donnerstag, 16. Mai 2013, 19.30 Uhr |
Geschwister-Scholl-Institut, Oettingenstraße 67, Raum 157 |