Film Der Fischer vom Heiligensee
1955
Der Fischer vom Heiligensee ist ein deutscher Heimatfilm unter der Regie von
Hans H. König
Schauspieler:
Edith Mill: Baronesse
Sabine von
Velden
Lil Dagover: Baronin Hermine von Velden
Albert Lieven:
Wolfgang von Döring
Helmuth Schneider:
Stefan Staudacher
Anneliese Kaplan: Bärbel
Altenburg
Heinrich Gretler: Fischer-Bartl
Beppo Brem: Beppo, Kutscher
Siegfried Lowitz: Gilchert
Anni Golz: Magd
Ernst Firnholzer: Prokurist der Baufirma
Ingeborg Christiansen: Dienstmädchen auf Gut Velden
Michael Rabanus: Graphologe
Liselotte Berker: Sekretärin der Baufirma
Gardy Artinger: Kellnerin
Handlung:
Stefan Staudacher, der
Sohn des Fischer-Bartl vom Heiligensee, kehrt nach Jahren der Ausbildung auf der Landwirtschaftsschule nach Velden zurück. Hier wird er, dem letzten Wunsch des verstorbenen
Baron von Velden gemäss, als Gutsinspektor eingestellt. Dem bisherige Verwalter Wolfgang von Döring, einem Neffen der Baronin, passt das gar nicht, hat er das Gut doch unbemerkt an den
Rand des
Ruins getrieben. Er hat immer wieder Gelder abgezweigt, wird er doch vom zwielichtigen Gilchert erpresst. Mit ihm hatte er früher eine Spielbank, die schliesslich aufflog und Gilchert für 14 Monate ins Gefängnis brachte, während Wolfgang mit den Geldern untertauchen konnte. Nun fordert Gilchert seinen Anteil und droht andernfalls, Wolfgangs Vergangenheit öffentlich zu machen.
Stefan bemerkt bald, dass Wolfgang etwas verheimlicht.
Seine Bedenken werden von der Baronin nicht ernstgenommen und auch eine Einsicht in die Bücher wird ihm von der Baronin aus Prinzip verweigert. Nur die Baronesse Sabine hält zu ihm, waren Stefan und sie doch schon zu Kinderzeiten beste
Freunde. Inzwischen lieben sich beide, müssen die unstandesgemässe Beziehung jedoch vor der Baronin und Wolfgang verheimlichen. Wolfgang hat die von Gilchert gesetzte Frist zur Zahlung seiner Schulden nicht einhalten können und stellt Gilchert einen Wechsel über 3.
000 DM aus – mit einer gefälschten Unterschrift der Baronin. Gilchert bemerkt den Schwindel kurze
Zeit später. Wolfgang wird zudem von Stefan erwischt, wie er Gelder für Gilchert an der Baronin vorbeischleusen will und stellt ihn zur Rede. Wolfgang, der Stefan und Sabine bei einem heimliche
Rendezvous beobachtet hat, verrät die Romanze an die Baronin, die Stefan umgehend entlässt.
Stete Regenfälle haben den Staudamm durchlässig werden lassen. Bricht er, würde das gesamte
Dorf Velden überflutet werden.
Daher hatte die Baronin schon vor langer Zeit eine Baufirma mit der Reparatur des Staudamms beauftragt, die jedoch keine Arbeiten ausgeführt hat. Der Fischer-Bartl ist für die Standfestigkeit des Staudamms verantwortlich und spricht daher bei der Baronin vor und realisiert schnell, dass Wolfgang die für die Reparatur des Staudamms erforderlichen Gelder von 3.000 DM veruntreut hat. Die Baronin stellt einen weiteren Scheck über dieselbe Summe aus, den Wolfgang jedoch zur Schuldenzahlung an Gilchert verwendet. Bartl weist seinen Sohn Stefan an, zur Baufirma zu fahren und dort die
Lage in Velden zu schildern.
Stefan erfährt, dass nie Gelder für eine Reparatur gezahlt wurden. Auf dem Rückweg nach Velden trifft er auf Wolfgang und sagt ihm, dass er über dessen Machenschaften Bescheid weiss. Er setzt Wolfgang eine Frist von 24 Stunden, um der Baronin seine Fehltritte zu beichten. Wolfgang kehrt auf das Gut zurück und schreibt einen Abschiedsbrief. In dem
Moment eilt die Nachricht durchs Dorf, dass der Staudamm gebrochen sei.
Am
Damm versuchen die
Männer um Stefan und Bartl, die zahlreichen Lecks zu reparieren und die Stauwand mit Baumstämmen zu verstärken. Wolfgang ist ebenfalls zum Damm geeilt. Beim
Transport eines Baumstamms auf der Dammkrone fällt er und stürzt dem Staudamm hinunter. Er kann nur noch tot geborgen werden.
Durch die vereinte Anstrengung der Männer Veldens kann der Damm wieder repariert werden. Vom Dorf wurde grösserer Schaden abgewendet. Die Baronin stimmt nun einer Heirat ihrer Tochter mit Stefan zu, zumal sie selbst auch nur durch Heirat zur Baronin wurde.
- published: 01 Jan 2016
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