In den vergangenen Tagen führte die Bekennung obg. Zelle zu einigen Sabotagen gegen Produkte der Multis Coca Cola und Nestlé in den Provinzen von Athen und Saloniki zur Rücknahme aus dem Markt von tausenden ½ l- Flaschen dieser Marken.

Ein Link zum Video über die Sabotage, auch den Medien: siehe unten

Es folgt der Übersetzungsversuch aus der it. Übersetzung (von radioazione.noblogs.org) von mc, Lager Lenzburg, CH, Anfang Januar `14 – handschriftlich wegen Computerwegnahme durch die Lagerleitung in Folge einer gezielten Schikane/Provokation bzw. Neutralisierungsversuch meiner politisch-militanten Arbeit – der Bekennung

I. SCHWEIGEN IST NICHT GOLD

Wir brechen das Schweigen. Unser Leben scheint ein tiefgefrorenes Produkt, bereit zum Verkauf, zu sein. Wir leben in den Betonmetropolen eurer Zivilisation und untergeordnet führen wir die Befehle der Manager aus, der Unternehmer, der Chefs, operieren wie programmierte Roboter, atmen die von euren Fabriken verseuchte Luft, irren und sterben hochgeschwind auf den Autobahnen eurer Güter, glauben in die falsche Inkarnation des Eigentums, wünschen was die Werbung uns befiehlt, verlieben uns über Bildschirme, kommunizieren über Tastaturen, sperren uns selbst hinter Mauern und Scheiben, Seriennummern und Strichcodes. Das ist alles… Wir befreien uns von euren Knästen. Wir sind uns bewusst, dass heute alle von der verfluchten Finanzkrise reden. Die Prediger der Politik versuchen die Zahlen zu korrigieren, um die Statistiken zu schönen, um die sozialen Formeln zur Kur und für die Heilsversprechungen zu erfinden.

Aber niemand sagt, dass die Wirtschaft, die Herrschaft des Reichtums in den sozialen Verhältnissen eine Folge der Zivilisation ist, die ihr uns eingehämmert und gelehrt habt in all diesen Jahren.

Unterdessen scheint niemand besorgt zu sein über den Tod der Natur, die Folter und Tötung der Tiere und allgemein der Ausrottung des Menschenwesens, verursacht vom Totalitarismus der Technologiewissenschaft, von ihren Laborversuchen, Atomkraft, die radioaktiven „Unfälle“, GVO-Produkte, der Kannibalismus einer massiven Industrie zur Fleischproduktion, die Vergiftung der Ozeane, die chemischen Waffen, Genmanipulierung, Kahlschlag der Wälder…

Vorerst kommentieren wir das nicht weiter. Wir schaffen bloss die Herausforderung. Wir werden bald wieder öffentlich reden, damit ein Dialog der Aktionen beginnen möge.

Vorerst haben wir die Instrumente des Feindes gegen ihn gebraucht. Wir haben die Zivilisation mit dem Gift ernährt, das sie produziert.

II. SABOTAGE ZUR KONTAMINIERUNG DER MASSENKONSUMGÜTER, KRIEG DEN          

MULTIS, DEN MÖRDERN VON COCA-COLA UND NESTLÉ

Eins unserer Ziele ist die Schädigung des blinden Vertrauens der KonsumentInnen in die uns bedienenden Multis. Wir schädigen diese Finanzgesellschaften indem sie erleben werden, wie Haufen ihrer Produkte aus dem Markt gezogen werden.

Unser Wunsch nach Aktion wird von der Notwendigkeit eines strategischen Planes begleitet. Zuerst dachten wir an eine direkte Aktion gegen die in Griechenland bestehenden Fabriken, wo die Produkte dieser Multis verpackt, gelagert und kommerzialisiert werden. Doch hätte der Plan des Brand- oder Sprengsatzes nicht zu dem von uns erwünschten, so bedeutenden Resultat geführt.

Deswegen verunsichert, entschieden wir, es mit einer in Griechenland bislang nie eingesetzten Methode zu versuchen. Unsere Aktion ist vielfältig und zu unserem Kampf für totale Befreiung benötigen wir jedes Mass und jede Technik, die zur Sabotage verfügbar ist. So dachten wir eine innovative Sabotageoperation durchzuführen, die praktisch alle KonsumentInnen zum Boykott dieser Produkte gezwungen hätte. Wir werden die Produkte dieser Multis mit Chlorsäure vergiften und sie wieder in die Regale der Supermärkte legen. Dann rufen wir die KonsumentInnen auf, ganz auf den Kauf jener Produkte zu verzichten.

Somit verursachen wir einen Boykott, nicht um die die KonsumentInnen zum „ökologisch aufmerksamen Konsum“ zu bringen, sondern auf der Basis der Resolutheit der durchgeführten direkten Aktion. Jedenfalls ist unser Ziel nicht, jemanden zu schädigen, die/der diese Massenproduktionsprodukte einnehmen könnte. Darum veröffentlichen wir diese Bekennung bevor wir beginnen, diese Produkte wieder in Umlauf setzen.

Insbesondere senden wir zwei Umschläge, je einen, an die folgenden Kommunikationsmittel: die Seite zougla.gr und die Zeitung „Espresso“. Der Grund zur Wahl dieser wichtigsten Medien ist das Wesen unserer eigenen Aktion und nicht etwelche Sympathien ihnen gegenüber. Wir wissen wohl, dass die Massenmedien ein unverzichtbarer Teil des Systems sind gegen das wir kämpfen.

Da unser Ziel nicht ist, jemandem weh zu tun, der/die ahnungslos diese Produkte konsumieren könnte, erachten wir die zwei abg. Medien für die sofortige und unzensierte Veröffentlichung unseres Bekennungsvideos und -textes verantwortlich.. Im gegenteiligen Falle verwandeln sie sich zu TäterInnen und KomplizInnen der Vergiftung und des möglichen Todes jeglicher ahnungslosen Person, die zum Opfer ihrer wirtschaftlichen Offerten durch die Multis, um alles zu verschweigen, werden könnte – der Multis als ihre Grosskunden (Sponsoring, Werbung). Gewiss wird so was nicht straflos bleiben und wir werden dann gegen die Verantwortlichen dieser Medien vorgehen.

Im euch zugestellten Kuvert hat es einen USB-Stick und eine Flasche Soda. Der USB-Stick enthält diesen Text und auch ein Video mit der detaillierten Prozedur, die wir zur Sabotage dieser Produkte befolgt haben. Die Flasche wurde zur Verifizierung der Glaubwürdigkeit unserer Aussagen zugestellt. Sie ist mit jenen identisch, die wir in die Auslagen stellen werden und enthält exakt die Menge Chlorsäure, die wir in alle anderen füllen werden. Alle werden wie neu versiegelt, mit ihren Sicherheitsdeckeln, wie die anderen regulären Coca-Cola- und NESTLÈprodukte . Analysiert die Flasche in einem Chemielabor zur Verifizierung der Glaubwürdigkeit unserer Warnung. Im auch zugestellten Video haben wir die Seriencodes auf den NESTEA-Deckeln digital gelöscht, wie auch andere Indizien, die den Betrieben behilflich sein könnten, die infizierten  Produktepartien zu identifizieren. So werdet ihr den Schaden nicht begrenzen können, indem ihr nur diese spezifischen Teile aus dem Markt nehmt, sondern ihr werdet während der Dauer unserer Aktion alle zurückziehen müssen. Vier Tage nach der Aufgabe dieser Umschläge werden wir beginnen die infizierten Produkte in die Regale zu stellen. Unsere Aktion wird genau 10 Tage dauern. Die Wahl dieses Zeitfensters ist nicht zufällig. Sondern weil es die Tage erhöhter Profite dieser Multis sind.

So werden wir während 10 Tagen 63 Plastikflaschen 500ml Coca-Cola light und 42 Plastikflaschen 500ml verschiedener Sorten NESTEA auslegen. Unsere Aktion wird in den Metropolen Athen und Salonikki stattfinden. Die Flaschen werden in allen Arten von Verkaufsstellen positioniert, die diese Produkte verkaufen. Wir haben Chlorsäure genommen weil in diesem Verhältnis, anders als bei anderen Substanzen wie Chlor usw., die Farben von Coca-Cola und NESTEA unverändert bleiben.

Wie im Video gezeigt, haben wir zur Entfernung der Deckel einen spitzen Metallgegenstand genommen, der ihre Funktion nicht beeinträchtigt. So haben wir die NESTEA und Coca-Cola Flaschen ohne Verletzungsanzeichen infiziert.

Wir sagen nochmals, um klar zu sein; unser Ziel ist die Rücknahme dieser Produkte aus den Läden solange unsere Aktion läuft. Wir fordern alle auf, auf diese Produkte ganz zu verzichten, damit keine Gefahr für eure Gesundheit entsteht. Unser Ziel ist wirtschaftliche Sabotage und nicht die Vergiftung einer ahnungslosen Person.

Da wir nun das Konzept unserer Aktion geklärt haben, werden wir uns Raum zur Erklärung der Gründe zu unserer Wahl dieser zwei Multis nehmen.

Tatsache ist, dass wir im Informationszeitalter leben. Was  wir kurz angefügt haben, ist weder Staatsgeheimnis noch Geheimwissen. Jedermann/frau kann es durch eine einfache Suche im Netz erfahren, wo alle Infos erhältlich sind. Was uns fehlt, ist der Wille uns selbst zu fragen, was um uns herum geschieht, wie wir leben, was wir essen und trinken, was wir mit unseren Einkäufen finanzieren. Tatsache ist, dass wir im Zeitalter der Diktatur der Multis leben. Ihre Penetration aller unserer Lebensbereiche ist offensichtlich. Dabei ist nebensächlich unter wie vielen Namen sie auftreten. Tatsache bleibt, dass die wirtschaftlichen Interessen von wenigen Dutzenden Multis den Lauf der Welt bestimmen.Insbesondere haben 10 Gesellschaften die erdrückende Kontrolle über den Ernährungsweltmarkt. Hinter tausenden verschiedenen Etiketten verstecken sich einige Multi-Kolosse, die damit unsere Wünsche nicht nur kontrollieren, sondern auch schaffen und ihren Strategien gemäss manipulieren. All das könnte, jenseits aller harmlosen Ästhetik gefühlsduseliger Dokumentarfilme und Grossaufnahmen von hungernden Kindern und ohne dramatische  Musikbegleitung, zu weltfremd tönen. Aber es ist wahr.

Um genauer zu sein…

III. TOD IN EINER FLASCHE

Coca-Cola ist ein Produkt, das Ende des 19.Jhd in den USA aufkam. Wirtschaftlich gesehen, ist es die wertvollste Marke weltweit. Es ist die Gesellschaft, der es zu kommerziellen Zwecken gelang, den Stereotyp eines rot gekleideten Weihnachtsmannes zu kreieren, wie er jetzt allen geläufig ist. Die Geschichte der Gesellschaft ist schmutzig und das gilt für alle Multis. Sie pflegte eine beste Kollaboration mit Hitlerdeutschlands Nazismus und baute dort vor dem II. Weltkrieg Fabriken.

Ihre Zusammenarbeit mit dem Südafrikanischen Apartheidsregime war viele Jahre lang vorzüglich und sie zeigte keinerlei Interesse, nicht einmal eine Entschuldigung, für das was dort vor sich ging. Sie ist mit hunderten Fabriken in der ganzen Welt tätig und als Arbeitgeberin für ihre unmenschliche Behandlung von tausenden ArbeitnehmerInnen bekannt. Sie ist für Morde an kämpferischen GewerkschafterInnen in Kolumbien und Guatemala verantwortlich. In China kollaboriert sie mit dem Regime und profitiert von der Zwangsarbeit, indem sie auf Gefangene zurückgreift, die in den Knästen arbeiten müssen. Und weiter, sie ist einer der 12 Betriebe, die die grösste Umwelt- und Wasserverschmutzung in dem Land verursacht, wo sie ansässig ist. In Mexiko hat sie weitreichende Gebiete mit Industrieabfällen verseucht., so auch die Quellen der Indigenas. In El Salvador beutet sie 10 000e Kinder als Zuckerrohr-Plantagenarbeiter für ihr Produkt aus. In Indien verseuchen ihre dutzend Fabriken grosse Wasserressourcen der Einheimischen und in Kenia dasselbe, während 1,4 Mia Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Multis wie Coca-Cola und NESTLÈ machen durch den Verkauf von Flaschenwasser 60 Mia Nettogewinn. Coca-Cola hat zur Herstellung von Zutaten ihrer Produkte GV-Organismen eingesetzt. Es gab hunderte Fälle wo Coca-Colaprodukte giftige Zutaten enthielten.

Nicht zufälligerweise wurden in Griechenland vor einer Weile 100 000 Coca-Flaschen vom Markt genommen, weil sie grosse Menge Unkrautvertilger enthielten. Ein weiterer Unfall wurde von den Medien kaum erwähnt, obwohl sich ein Staatsanwalt mit dem Fall befasst hatte. Immerhin wurde ein anderes Coca-Colaprodukt aus einer Fabrik in Kreta zurückgenommen, weil in den Flaschen fremde Substanzen festgestellt wurden.

Es ist selbstverständlich einer der grössten Multis der Welt, der allen Massenmedien Geld für Werbung und Förderung gibt und sich immer zu versichern versucht, dass die Auszahlungen im Geheimen stattfinden um Imageverluste seiner Produkte zu verhindern.Wir sind nicht so naiv zu glauben, dass der knappe Hinweis auf einige der tausenden blutigen Ereignisse in der Geschichte von Coca-Cola die schmutzige Niedertracht dieses Multis vollumfänglich beschreiben können. Wir beschränken uns auf einige Denkanstösse, damit sich alle fragen können, was hinter der Fassade der bekanntesten Plastikflaschen steckt, wie viel Ausbeutung der Natur und des Menschen es da gibt…

NESTLÈ ist ein Multi mit Sitz in der Schweiz, der Anfangs des 20. Jhd zu operieren begann. Er beschäftigt ca. 336 000 Arbeitende und ist der rentabelste Betrieb der Welt, besitzt 450 Betriebe in 80 Ländern und tausende im vergangenen Jahrhundert aufgekaufte Kleinunternehmen. NESTLÈ ist auch Hauptaktionär von L´OREAL. Bzw. die wichtigste Kosmetikgesellschaft, die in Experimenten  der „ästhetischen Schönheit“ für abertausende Folterungen und Tötungen von Tieren verantwortlich zeichnet. NESTLÈ wurde von verschiedenen Organisationen eines der grössten je von einem Multi begangenen Verbrechens bezichtigt. Er wurde auf Grund seiner kommerziellen Manipulationen und Machenschaften für den jährlichen Tod von 1,5 Millionen Kindern in der Dritten Welt verantwortlich gemacht. Für einige mag das zu viel sein. Wir werden das sowohl erläutern als euch auch auffordern, die Dutzenden relevanten Artikel im Netz, wo Alle diese Hinweise finden können, anzuschauen. Diese Kindertode wurden verursacht, indem den Müttern die Stillung ihrer Kinder systematisch ausgeredet wurde. Durch grosse, als Sponsoring und Stiftungen ausgegebene Geldsummen „überzeugt“ NESTLÈ die Ärzte ihre Patientinnen zum Ersatz der Muttermilch anzustiften. Diese in verschiedenen „unterentwickelten“ Ländern angewandte Taktik führt dazu, dass Viele die Produkte von NESTLÈ vorziehen, weil sie glauben diese seien sicherer als die Muttermilch. Doch in diesen Ländern sind Wasserressourcen oft kontaminiert und die Produkte von NESTLÈ werden in Wasser aufgelöst, das für die Kinder schädlich ist und zu ihrem Tod führt (d. Üb.: eine weitere Todesursache ist Mangel- bzw. Unterernährung der Kinder weil aus „Armutsgründen“ die Mütter mehr Wasser zur Auflösung dieser kriminellen Produkte verwendeten als „angegeben“).

Eine gewinnsüchtige Strategie beutet also einen Kenntnismangel und menschliches Elend aus und wird zum moralischen Täter von Millionen an toten Kindern.

Darüber hinaus ist NESTLÈ die Gesellschaft, die auf dem gesamten US-Territorium offiziell GVO in ihren Produkten einsetzt. Sie beutet weltweit mehr als 300 000 Kinder als Arbeitskräfte in ihren Kakaoplantagen aus. Sie steckt hinter zahllosen Nahrungsmittelskandalen, wie zuletzt als in ihren Produkten Pferdefleischkontaminierungen festgestellt wurden. Sie ist auch in einen Skandal verwickelt, in dem in China 2008 Melanin in Milchpackungen gefunden wurde und in einen Skandal in den USA 2009 mit den tödlichen E.coli-Bakterien in ihren Produkten. Dieser Multi verwendet, wie die anderen Grossmultis  z.B. auch PEPSI, die HEK293 (Human Embryonic Kidney 293 cells), SENOMYX arbeitet mit NESTLÈ zusammen und verwendet selektiv Zellen aus ungeborenen Föten von Abtreibungen zur Herstellung isolierter Geschmacksrezeptoren um die eigenen synthetischen und Plastikprodukte anzureichern. Bzw. fördern sie den Verbrauch menschlicher Zellen aus den Nieren von Föten als Geschmacksverstärker.

Darüber hinaus haben wir uns für NESTLÈ wegen der zahllosen Tierversuchen entschieden, die der Multi vor allem zur Produktion von NESTEA durchführt. Sie benutzen Labortiere zur wissenschaftlichen Belegung der positiven Wirkung des Tees. So werden Dutzende Versuche an Tieren durchgeführt, die sie danach töten. In einem dieser Experimente spritzen sie toxische Substanzen in die Körper der Versuchstiere, welche die Insulin produzierenden Zellen abtöten und den Tieren Diabetes verursachen. Dann zwingen sie die Tiere, sich mit den Zutaten des Tees zu ernähren, um die Wirkungen festzustellen und töten sie danach. Um den WissenschaftlerInnen die Arbeit zu erleichtern, stimulieren sie die Versuchstiere in Dunkelkäfigen durch Elektrokution. Sie töten und foltern auf Dutzenden von Weisen und das Ganze, weil sie durch diese Experimente behaupten können, NESTEA sei der Gesundheit der KonsumentInnen zuträglich. Viele Seelenleiden um die KonsumentInnen zu überzeugen, das Produkt habe positive Auswirkungen. Kranke Menschen, die sich WissenschaftlerInnen nennen, sind Ursprung dieser Experimente. Alles was sie verdienen ist eine Kugel zwischen die Augen.

Aber wie schon gesagt, wollen wir nicht die schlichte Auflistung der Krankhaftigkeit der wissenschaftlichen Köpfe und der Strategie dieser Multis ausüben. Unser Ziel ist Sabotage und Vernichtung mit allen Mitteln, für die totale Befreiung. Wir brechen die Stereotypen auf. Sich aktiv verhalten und die Gesellschaften angreifen, die Natur u. Umwelt ausbeuten, ist keine Mode. Wir sind keine „sensiblen“ Menschen, die wie die Hippies und pazifistischen ÖkologistInnen die Gewalt ablehnen. Diese passiven Individuen gefallen uns nicht. Gewalt gehört zu unserem Leben und Zerstörung ist nicht bloss eine revolutionäre Handlung. Der Aufstand durch Gewalt ist die Vergrösserung der Freude in unserem Leben. Wir sind Teil einer neuen anarchistischen Strömung des Denkens und der Aktion.

Wir setzen unsere Vorstellungskraft zur Schaffung von Alpträumen dieser zivilisierten Gesellschaft ein, dieser mörderischen Gesellschaft. Wir suchen für unsere Aktionen keine Unterstützung des Volkes. Selbstverständlich wird das Volk nie unkritisch unser Ziel sein, aber das wurde schon in Dutzenden von Texten unserer Zellen in der ganzen Welt und von unseren GenossInnen der FAI und VZF, die in der ganzen Welt im Knast stecken, klar gestellt.

IV. PROJEKT „GREEN NEMESIS“

Diese Aktion zeichnet den Beginn eines neuen Projekts der Koordinierung von informellen Affinitätsgruppen und FAI-Zellen unter dem Namen „GREEN NEMESIS“ Wir rufen die GenossInnen und Zellen der direkten Aktion in aller Welt  zur Verschwörung und Koordinierung auf, um mit der Sabotage an Betrieben und Privaten, die mit ihren Handlungen die Umwelt, das wilde Leben und die Natur ausbeuten, Rache zu nehmen. Alle Mittel sind willkommen.

Für uns ist die beste Taktik mit Farbe, Feuer und Bomben in den Fabriken, den Kraftwerken und Gentechlabors anzugreifen. Um den Fluss der Waren zu sabotieren, aus denen die Diktatur der Multikiller aufgebaut ist und den Managern unsere Kugeln.

Mit dem Projekt „GREEN NEMESIS“ zeichnen wir den Beginn eines Dialoges der Praxis zu den Perspektiven der Neuen Anarchie und zur anti-zivilisatorischen Spannung. Wir kritisieren die ideologischen Hemmungen bezüglich des menschlichen Lebens (auch jenes unserer Feinde) einiger ALF-Zellen auf der ganzen Welt, um sie auszuschalten. Für uns sollten unsere Angriffe sich nicht auf die Zerstörung der Infrastrukturen beschränken. Jene, die Tiere vergiften, sollen ebenfalls so behandelt werden. Wir müssen ihnen Gift ins Essen geben. Allgemein ist wichtig es nicht zu unterlassen auf die physische Existenz der Institutionen zu zielen (ManagerInnen, ForscherInnen, RechtsberaterInnen usw.). Folglich ist das Projekt „GREEN NEMESIS“ ein Verbindungsmoment zwischen parallelen Wegen des Kampfes. Es ist der Begegnungspunkt zwischen Anarcho-NihilistInnen und anti-zivilisatorischen Öko-AnarchistInnen.

Weit von romantischen Idealen und Mitteln zu ökologischen Rechten entfernt, ist die neue anarchische Guerilla die Kunst des Potentiellen.

Denn der Krieg gegen die Ausbeutung der Natur bedeutet nicht passiven Boykott durch alternativen Konsumismus. Auch keine vegetarische Diät aus Gründen der Gesundheit oder eine heuchlerische Empfindlichkeit gegenüber der Schlachtung von Tieren. Sondern bedeutet Angriff und Zerstörung jeder Gesellschaft, welche die Erde, Menschen, Tiere und Natur zerstört.

Das ökologische Bewusstsein ist eine verschleierte Lüge wenn es die Neuen AnarchistInnen von der Stadtguerilla trennt.

Die FAI eröffnet eine neue Perspektive, indem sie die GenossInnen der anti-zivilisatorischen Spannung und die ELF und ALF-Zellen der direkten Aktion aufruft, einen internationalen allgemeinen Angriff gegen jene durchzuführen, die unser Leben morden. Durch die Kooperation und Koordinierung der FAI international, bewegen wir uns unsichtbar in der techno-industriellen Metropole und werden gefährlicher…

Jede Aktion, die Teil von „GREEN NEMESIS“ sein wird, wird ein weiterer Beitrag zum Beginn eines neuen Gespräches sein. Eines Gesprächs zur Schaffung der anti-zivilisatorischen Spannung innerhalb der Zirkel der FAI und der Schwarzen Internationale der AnarchistInnen der Praxis.

Das ist nur der Anfang…

Bis zur Befreiung von uns allen…

Wir widmen diese Aktion allen Zellen der FAI und VZF auf der ganzen Welt. Unsere Aktion ist eine Antwort auf den internationalen Solidaritätsaufruf. Für die GenossInnen Monica Caballero und Francisco Solar. Die GenossInnen werden in Spanien gefangen gehalten und wegen Sprengstoffanschlägen angeklagt.

Wir senden unsere Solidarität den Genossen Marco Camenisch und Gabriel Pombo da Silva und den anarchistischen Gefangenen in Südamerika.

Solidarität an Marion González, der in Mexiko gefangen und im Hungerstreik ist.

Schlussendlich grüssen wir die zehn gefangenen Mitglieder der Verschwörung der Zellen des Feuers, den Genossen Andreas Tsavdaridis, der zur FAI gehört und den Genossen Spyros Mandylas, der wegen desselben Falles verfolgt wird.

GenossInnen, Ihr seid nicht allein.

Die Sonne wird weiter scheinen…

Nichts ist zu Ende, alles beginnt jetzt…

Langes Leben der Neuen Anarchie

Bis zur totalen Befreiung

FAI/IRF- Zelle Nicola und Alfredo

Raus aus dem Knast!

Als kleinen Beitrag zu den Aktionstagen des Widerstandes gegen das WEF
(World Economic Forum) in Davos. Dem jährlich wiederkehrenden
internationalen Treffen der Herrschenden aus Politik, Kapital,
Wissenschaften, ihren Strategen und Lakaien. In Solidarität mit dem sich
seit dem 30.12 und 26.1. 2014 im Hunger- und Arbeitsstreik befindenden
revolutionären Gefangenen Marco Camenisch.

Über die Bedeutung des WEF wird seit Jahren viel geschrieben, was an
dieser Stelle nicht wiederholt wird. Eines bleibt klar, für den
Finanzplatz Schweiz, CH- Regierung, der herrschenden Klasse in diesem
Land ist und bleibt es eines der „bedeutendsten gesellschaftlichen
Ereignissen des Jahres“.

Dessen sind sich Schwab und Konsorten bewusst. Mit der klassischen
Arroganz der Macht bringt er’s bilderbuchmässig auf den Punkt, wenn er
die Bevölkerung von Davos und umliegenden Gemeinden öffentlich zu
erpressen versucht: entweder ihr huldigt gebührend die Invasion
herrschender Kapitalisten und das ihnen entsprechende Verhalten, oder
aber wir ziehen ab, die Konkurrenz ist gross!

Das Programm ist dicht, wie immer. Ein Blick in die von den Global
Agenda Councils in Abu Dhabi vorbereiteten Inhalte, den Top 10’s, zeigt,
in welche Richtung ihre Analyse bezüglich imperialistischer Krise, geht:
an der Spitze stehen zunehmende Spannungen im mittleren Osten und
Afrika, also die Kriegstendenz, die Ausweitung der Einkommensschere,
sprich Zunahme der Klassenspaltung, anhaltende strukturelle
Arbeitslosigkeit und speziell Jugendarbeitslosigkeit, also das weltweite
Anwachsen einer jungen industriellen Reservearmee, und das abnehmende
Vertrauen in die Wirtschaftspolitik.

Interessant ist für uns, dass „Die wachsende Bedeutung der Megacities“
als Chance für die kapitalistische Ökonomie denn als Problem gesehen wird.

Mit dem Zynismus der Macht bezieht sich das WEF in Davos auf die grossen
sozialen Katastrophen der weltweiten Flüchtlingsfluten: die Simulation
von Flüchtlingslager. „Die Teilnehmer sollen in 75 Minuten das Gefühl
der Ohnmacht von Flüchtlingen in den Lagern erfahren …“ kommentiert es
der Director of Experimental Programs. Während in der gleichen
bürgerlichen Zeitung eine kleine Spalte den Titel „Hungertote im
Flüchtlingslager – keine Hilfe für Yarmuk in Syrien“ trägt. Längst
vergessen die zahlreichen Wahlversprechen der EU – Herrschenden nach den
„Toten von Lampedusa“; das Sterben, die Misshandlungen, das Abschieben
ist längst wieder „courant normal“. Während in immer luxuriöseren
Davoser Residenzen die Verantwortlichen und ihre Schergen der Ursachen
dieser Migrationsbewegungen, den imperialistische Krisen,
Ausbeutungsfeldzüge und Kriege unter sich und bilateral ihre Pläne
schmieden, koordinieren, Widersprüche ausfechten, Verträge abschliessen!

Immer öfter aufflackernde Massenaufstände, Revolten, Klassenkämpfen und
Widerständen in verschiedensten Kontinenten sind die andere Seite der
Barrikaden, auf die wir uns auch im Widerstand gegen das WEF jedes Jahr
beziehen und solidarisieren.

Marco Camenisch, der sich im Hungerstreik und Arbeitsstreik gegen die
Provokationen im Haftregime und in Solidarität mit dem Widerstand gegen
das WEF befindet, gehört ganz besonders meinen tiefsten, solidarischsten
Respekt: seit über 23 langen Haftjahren hat er sich nicht brechen
lassen. Seine politische, revolutionäre Identität gegen alle
Erpressungsversuche staatlicher Seite verteidigt, die der Justizvollzug
u.a. einfordert, um die ihm seit 2012 zustehende bedingte Freilassung
überhaupt ins Auge fassen zu lassen.

So er lässt sich nicht psychiatrisch begutachten, um der Klassenjustiz
zu „beweisen“, dass er nicht krank, sondern ein politisch bewusster
Mensch mit klaren Bruchpositionen zum kapitalistischen System ist; er
distanziert sich nicht von seiner Identität als Anarchist und er
vollzieht keinen Bruch mit seinen auf verschiedensten Kontinenten
verteilten GenossInnen, FreundInnen und Interessierten, mit denen er
eine lebendige, dynamische und positionsübergreifende politische
Beziehungen pflegt.

Solidarität und Liebe für Marco – Solidarität mit den politischen
Gefangenen weltweit

Der Kapitalismus hat keine Fehler – er ist der Fehler  – Wipe out WEF

Andi Stauffacher

Winterthur,    21.01.2014

Hungerstreik 30.12.’13 bis mind. 26.01.’14 und Arbeitsstreik vom 6.01.’14 bis mind. 26.01.’14 

Der Hungerstreik ist mein solidarischer Beitrag am weltweiten Widerstand und Kampf zur totalen Befreiung inner- und ausserhalb der Mauern, gegen Repression, Klassenjustiz, Knast, Folter, Isolation, Sexismus, Rassismus, Xenophobie, gegen den imperialistischen Krieg, gegen die Vernichtung des Lebens auf dem Planeten. Eine Vernichtung, die sich seit dem Aussterben der Dinosaurier (Meteoriteneinschlag?) jener erdgeschichtlichen Katastrophe noch nie so angenähert hat (z.B. Artensterben). Die heute jedoch durch die patriarchalische technoindustrielle Zivilisation der global mörderischen und terroristischen Herrschaft, Unterdrückung und Ausbeutung durch das Kapital und seine Staaten vorangetrieben und vollbracht wird.

Es ist Beitrag und Aufruf zum Kampf gegen das MörderInnentreff der Herrschenden und Lakaien des WEF in DAVOS (21.01 – 24.01’14) wo sie sich in Luxus schwelgend treffen um ihre inneren Gegensätze, die imperialistische Aufteilung der Welt, den imperialistischen Krieg gegen innen und aussen ihrer Länder zur Nachhaltigkeit und zum Wachstum der kapitalistischen Plünderung der Gesellschaften, Völker, „Ressourcen“ und des gesamten Planeten wirtschaftlich, politisch und militärisch auch in Davos effektiver weiterzuverhandeln.

Es ist mein Beitrag und Gruss ans diesjährige Symposium vom 24. bis 26.01.’14 der GenossInnen aus dem türkischen Staat, gegen Imperialismus, Repression, Folter, Isolation F-Typ, mit ihrem reichhaltigen Programm und Grup Yorum Konzert.

Die länger als vorgesehene Dauer und dazu Arbeitsstreik dieser Mobilisierung ist aus folgendem Anlass, den ich als „Nebenanlass“ mit doch besserem Infobedarf umgehend als Teil aber ausserhalb dieser Erklärung nachreichen werde:
Als allgemein missbräuchlich Schikane und Erniedrigung aber auch politische Provokation wurde am 30.12.13 wegen „Verdacht auf Cannabiskonsum“ eine Urinprobe verordnet, was ich, prinzipiell verweigere. So bekam ich vom 30.12.13 bis 04/01/’14 Arrest, und da bei Verweigerung der Test automatisch als positiv bewertet wird, wurde mir im Zuge dieser geballten Ladung an Rechtsbrüchen und -verletzungen auch der PC umgehend entzogen (für 6 Monate). Alles „gemäss Hausordnung“, die die PCs als „Unterhaltungselektronik“ bezeichnet. Die jedoch für viele Gefangene und erst recht für mich in Wirklichkeit grundlegendes Speicher- und Arbeitsgerät für „alles“ sind, und für mich meiner gesamten persönlichen und politischen Beziehungs- und Beitragsarbeit. Was bei plötzlichem PC-Klau natürlich ein enormer Aufwand und Verlust zur Neuorganisierung und Umstellung praktisch von Null auf bedeutet, für den Gefangenen und seine Beziehungen.

Solidarität und Liebe für Andi! Für Gabriel, Monica und Francisco!

Solidarität und Liebe den Gefangenen der VZF in Griechenland, Nicola und Alfredo und allen in Italien und in allen Knästen der Welt!

Solidarität und Liebe den KämpferInnen im „Phönix Projekt“, „Green Nemesis“, allen FAI/FRI – Zellen und allen Kämpfenden Zellen und Individuen, Gruppen und Völkern weltweit!

Für die totale Befreiung!

marco camenisch
Lenzburg, CH
6.1.2014

Belgien: kleine Stücke der Unordnung

Veröffentlicht: 30. Dezember 2013 in Knast

Feuer und Flamme dem Haus des Gefängnisdirektors von Bruges – In der Mittwochnacht 11. Dezember 2013 traf ein Brandangriff das Haus von Jurgen van Poecke, Direktor des Gefängnisses von Bruges. Seine zwei vor seiner Villa (Kesplerstr. in Asbeek) parkierte Autos, ein Audi und ein Citroen, wurden vom Feuer zerstört. Es brach um 4 h morgens aus und breitete sich in der Garage aus, die ebenfalls zerstört wurde.

Niemand wurde verletzt, aber die Villa wurde als unbewohnbar erklärt, da ohne Strom, Wasser und Heizung. Der Knast von Bruges ist nicht nur als der sicherste und grösste Belgiens bekannt; er enthält auch die verhassten Sicherheitsmodule, die zur Brechung der rebellischen Geister entworfen wurden. Es wurde ein kleiner Dokumentarfilm über den speziellen Sicherheitsflügel in Bruges gedreht; du kannst ihn in diesem Video sehen.

http://www.youtube.com/watch?v=ixRrsSWGozo

Verantwortungen – Vor einem Jahr baute Marinx ihre Gebäude in Sirault. Damit brachte das Unternehmen den Lastwagen- und Maschinenlärm. In diesem feindlichen Kontext der BewohnerInnen von Sirault gegen die Schädlichkeiten des Unternehmens ging das Haus von Geoffrey Marinx, CEO der Firma, in Flammen auf. Es wohnte noch niemand in der Villa; der CEO wollte nächsten Monat einziehen… Hat er die Botschaft kapiert?

Angriff auf die Kollaborateure – Der Bau neuer Gefängnisse (13 neue Gefängnisse sind in Belgien geplant oder im Bau; in anderen Worten, noch mehr Raum um Leute einzuschließen und die soziale Frage durch die Verschärfung der Repression und der Sicherheit abzuwürgen) hängt auch von den Bauunternehmen ab, die sie bauen. Gegen diese neuen Gefängnisse kämpfen, heisst also auch Sand in die Maschinerie dieser Kollaborateur-Firmen zu streuen. In der Nacht 10. November 2013 schlugen Unbekannte die Fenster des Study and Research Center for Architecture and Urbanism (CERAU) in der Avenue des Courses 20 in Brüssel ein. Diese ArchitektInnen kollaborierten am Bau des Anfang November eröffneten neuen Gefängnisses in Marche-en-Famenne. Du kannst Listen der kollaborierenden Firmen online finden, z.B. in La Cavale. http://www.lacavale.be/

Lasst uns die tägliche Routine sabotieren – In der Nacht kappten Unbekannte die Elektrizitätszufuhr der Eisenbahnlinie zwischen Brüssel und Antwerpen. Dutzende Züge fielen aus und es gab Verspätungen von mehr als 45 Minuten. Wenn Bosse, LehrerInnen und Angestellte von unserem pünktlichen Erscheinen zur Ausbeutung abhängen, wenn, allgemeiner gesagt, die Wirtschaft vom flüssigen Verkehr abhängt, so sehen wir in dieser Sabotage eine einfache Art und Weise um sie alle in den Ruin zu treiben.

Smile – Nachrichten über Ausbrüche zaubern uns immer ein Lächeln aufs Gesicht. Zwei Gefangene flohen vom Deportationslager für klandestine Menschen 127bis in Steenokkerzeel. Einen Monat vorher versuchten sechs Menschen aus dem widerwärtigen Gefängnisdorf des Horrors in Merkplas zu fliehen. Sie brachen Scheiben ein, setzten die Alarmanlagen ausser Betrieb und kletterten nachts über die Mauern. Drei von ihnen wurden verletzt, blieben zurück und wurden gefasst,aber die anderen drei konnten entkommen. Kraft den Geflüchteten!

Steenokkerzeel – Am 8. Dezember begab sich eine Bande lustiger junger Störenfriede zum Haftzentrum 127bis in Steenokkerzeel. Nach einigen Worten mit den Gefangenen im Spazierhof zwangen die Wärter die Gefangenen in ihre Zellen zurück. Obwohl an diesem Tag das Deportationszentrum nicht brannte und niemand zu fliehen versuchte, so wurde doch die Wut auf diese Gefängnisse mit Petarden, Rauchbomben und Feuerwerk ausgedrückt. Dieser Spaziergang wollte den klandestinen Menschen Solidarität zeigen und die Wut über diese Zentren und den Tod eines Insassen letzte Woche in dem Zentrum von Bruges heraus schreien.

Langes Leben den Geflüchteten – Im Gefängnis von Lantin kletterte ein Gefangener über die Mauer und flüchtete. Andere Gefangene halfen ihm, indem sie die Wärter durch kleine Explosionen ablenkten und sogar eine menschliche Pyramide bauten, um dem Gefangenen zu helfen an der Mauer hochzuklettern. Draussen warteten Komplizen genau vor dem Serviceeingang des Knastes mit einem Auto. Als ein Wärter herauskam und fragte, was sie da tun, hielten ihn die Komplizen mit ihren Waffen in Schach. Sobald der Gefangene das Auto erreicht hatte, wurde der Wärter frei gelassen. Trotz Polizeiermittlungen, Strassensperren und Helikopter konnten die Angreifer nicht gefasst werden. Eine schöne Flucht, die auch Dank der Solidarität unter Gefangenen und der Entschlossenheit der Komplizen von aussen gelungen ist.

Gefängnis Ardenne – Am Freitag 15. November 2013 griff ein Gefangener zwei Wärter an. Beide wurden verletzt und die Wärtergewerkschaft drohte mit Streik. Faust ins Gesicht den Gefängniswärtern!

Ein Telefonanruf – Donnerstag 19. November. Bombendrohung dem Gericht von Brüssel. Das gesamte Gebäude wurde evakuiert und alle Gerichtstermine abgesagt. Die Polizei fand nichts Verdächtiges, aber der Justizbetrieb war einige Stunden gelähmt. Ein Telefonanruf… Sand der Einkerkerungsmaschinerie.

-anarchistische Zeitschrift hors de service http://fr.contrainfo.espiv.net/2013/12/15/breves-de-desordre-depuis-la-belgique/

Aus http://en.contrainfo.espiv.net/2013/12/15/belgium-some-bits-of-disorder/.

Übersetzungsversuch von mc, Dez. 2013

Mit solidarischen Aktionen grüssen wir Monica, Francisco und die in den Kerkern der Macht widerstehen.

Weil wir glauben, dass der Kampf gegen die Knastgesellschaft sich als Teil des Kampfes gegen jegliche Autorität verbreiten muss, dürfen die Distanzen die unbeugsame Solidarität mit jenen nicht schwächen, die auf der eigenen Haut die Strafe der Mächtigen erfahren weil sie sich dem Herrschaftssystem und seinen UnterstützerInnen entgegengesetzt haben.

Mit dieser Motivierung gehen wir am 5. Dezember vereint auf die Strasse und unterbrechen den Verkehr an zwei Punkten der Avenida Bernardo O’Higgins (,La Alameda’, die wichtigste Verkehrsader der Hauptstadt Chiles) mit Barrikaden und Propaganda gegen die Knastgesellschaft und in Solidarität mit den sich im Gefängnis befindenden GenossInnen.

Wir rufen zur solidarischen Verbreitung der Aktionen mit dem Ziel der Zerstörung der Knäste und aller Formen von macht und Autorität auf.

Mit DIESER Geste umarmen wir auf Distanz Mómica Caballero, Francisco Solar und die drei GenossInnen die am Morgen des 13. November verhaftet wurden, unter der Anklage der Teilnahme am Sprengstoffangriff auf die Kathedrale Pilar in Zaragoza (Bekennung dazu vom Comando Insurrectional Mateo Morral).

Auf das die internationalistische Solidarität bis zu den GenossInnen dringe.

Drei Jahre nachdem 81 Gefangene im Brand des Gefängnisses San Miguel starben, vergessen und vergeben wir nicht, die Gendarmen und ihre Institutionen sollen das wissen.

Wir grüssen José Miguel Sánchez brüderlich, der sich im Moment unserer Aktion im Hungerstreik gegen die Zwangsversetzungen, nachdem er der direkten Bedrohung der Kerkermeister angeklagt wurde, befand.

Wir grüssen Carlos Gutiérrez Quiduleo der nach sechs Jahren Untergrund gefangen wurde. Er wird mit dem Überfall auf eine Bank und dem Mord eines Polizisten (Caso Security) in Verbindung gebracht. Wir machen uns seinen Entscheid zum Kampf, seine Kühnheit und seine Solidarität zu Eigen. Wir grüssen auch die wegen desselben Falles angeklagten Genossen Marcelo Villarroel, Fredy Fuentevilla und Juan Aliste.

Wir grüssen auch die Genossen Hans Niemeyer, Alberto Olivares, Nicholas Sandoval. Den Genossen Mario aus Mexiko, im Hungerstreik, Nicola Gai, Alfredo Cospito, Gabriel Pombo Da Silva und alle gefangenen GenossInnen in den Käfigen der Macht rund um die Welt.

KEIN NACHLASSEN IN DER UNBEUGSAMEN SOLIDARITÄT ZWISCHEN REVOLUTIONÄiNNEN.

AUF DAS DER ANGRIFF PERMANENT SEI, BIS ZUR ZERSTÖRUNG DER LETZTEN BASTION DER KNASTGESELLSCHAFT.

DIE SICH IM KRIEGE BEFINDENDEN GEFANGEN DER WELT AUF DIE STRASSE.

INTERNATIONALISTISCHE SOLIDARITÄT

Aufständische Solidarität

Übersetzungsversuch von mc, Dez. 2013, Lenzburg, http://en.contrainfo.espiv.net/2013/12/13/athens.responsibility-…

Wir sind an einem Punkt wo der Staat und die Bosse den direkten Angriff auf die Armen und Unterdrückten lanciert haben. Indem sie uns zu einem Leben in Armut und Elend verurteilen. Die Macht beabsichtigt jeden Aspekt des täglichen Lebens zu kontrollieren. Wir erleben auf der eigenen Haut den Zusammenbruch der öffentlichen Gesundheitsfürsorge und Bildung, Entlassungen und Lohnkürzungen, Steuerraubzüge und die Militarisierung der Repression. Zu diesem heiklen Gefälle hinzu, kommt dass auch das anscheinend „heilige“ kapitalistische Recht auf Hauseigentum in Frage gestellt wurde. Doch wenn die KapitalistInnen von Eigentum reden, meinen sie den Besitz der Produktionsmittel, die ihnen gemäss in den Händen weniger sein sollten. Das meinen sie wenn sie unser Wohneigentum Investition nennen.

Jedes Inkassobüro ist ein bedeutendes Rädchen in diesem Konzentrationsprozess der „Investition in Wohneigentum“ in die Hände weniger – und es ist uns scheissegal ob sie legal oder Illegal sind. Diese Unternehmen erpressen und terrorisieren die Leute, und sie geben Zahlungsbefehle heraus um die Schuldner zu zwingen, ihre Wohnungen zu verpfänden. Worauf die Pfändung folgen. Die grössten dieser einschlägigen Firmen (in Griechenland) gehört der Familie von Dimitris Sioufas, Ex-Minister und früherer Griechischer Parlamentssprecher. So nebenbei, wie könnte das politische Personal des Landes in diesem lukrativen und parasitären Geschäft nicht dabei sein?

Am Donnerstagnachmittag dem 10. Dezember 2013 entschieden wir uns zum Angriff auf das Hauptquartier der vorgenannten Firma in der Eikostis Pemptis Martioustr. N. 7 von Tavros (Athen). Abgesehen von ihrer natürlichen politischen Symbolik, ist unser Angriff auch eine Praxis der Würde, der sozialen und der Klassen-Solidarität; ein Akt des Widerstandes von und für alle von uns, die täglich die Gewalt der Bosse erfahren; eine Aktion als Teil unseres totalen Kampfes gegen Staat und Kapital.

Wir vergessen die tausende unserer menschlichen Artgenossen nicht, die sich unter der Last der staatlichen und kapitalistischen Barbarei krümmen, und in den Selbstmord getrieben werden. Wir vergeben keinem derer, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben.

Wir heben unsere Fäuste in GenossInnenschaft mit jenen, die in und ausserhalb der Zellen der „Demokratie“ im Kampf für die soziale Revolution weitermachen.

Anarchistische Männer – Anarchistische Frauen

P.S.1: Es war eine politische Entscheidung mit den Firmenangestellten nicht in Konflikt zu treten. Wir verstehen ihre Zwangslage die sie zu einer solchen Arbeit getrieben haben mag, aber wir können die Tatsache nicht übersehen, dass sie in der gegen unsere Klasse lancierten Schlächterei eine besondere Rolle übernommen haben. Was sie brauchen ist soziale Verachtung und Isolation.

P.S.2: Für uns gehören Wohnungen den darin Wohnenden, die ihr Grundbedürfnis ohne jeglichen Eigentumssinn decken. Um klar zu sein: wir sind nur daran interessiert, die Wohnungen der kleinen Besitzer zu retten.

Am Freitag, 13. Dezember 2013, haben wir die Polizeistation [in der Kallidromioustr, in der Innenstadt Athens] angegriffen. Etwa 40 GenossInnen haben die Polizeiwachen verjagt und sind bis zum Eingang der Polizeistation vorgedrungen, haben die Eingangstür, das Wachhäuschen und die Dienstfahrzeuge der Polizei angezündet.

 

Gleichzeitig blockierte eine weitere Gruppe von 30 GenossInnen den Verkehr und errichtete in der Nähe in der Charilaou Trikoupistr. Barrikaden. Sobald die Aktion beendet war, verliessen wir alle zusammen und ohne unerwartete Probleme den Ort. Minuten später stürmten DELTA-Motorradbullen die Hauptstrasse in Exarchia und verhafteten völlig wahllos 84 Menschen, die nichts mit der Aktion zu tun hatten, eine Razzia, die so immer geschieht, wenn ein Angriff im weiteren Umfeld stattfindet.

 

Diese Aktion wurde als minimale Antwort auf die schwere Polizeipräsenz und- repression in der Gegend von Exarchia am 6. Dezember 2013 durchgeführt [Anm. der Üb.: am 5. Jahrestag der Ermordung von Alexandros Grigoropoulos].

 

Sie ist auch den Anarchisten im Hunger- und Durststreik im Knast Koridallos, Fivos Harisis, Argyris Ntalios, Giorgos Karagiannidis, Dimitris Politis und Yannis Michailidis (Die Brandattacke fand statt, bevor Babis Tdsilianidis und Grigoris Sarafoudis ihre Teilnahme am Durst- und Hungerstreik erklärten – Anm. des Üb.: nach meinem Wissensstand 19. Dez. 2013 wurde dieser Hunger- und Durststreik beendet

Übersetzungsversuch von mc.

Dez. 2013, Lenzburg, http://en.contrainfo.espiv.net/2013/12/15/athens-responsibility-claim-for-incendiary-attack-on-police-station-in-exarchia/