MIG-29 FULCRUM REAL FLIGHT SHOW FLIGHT DEMONSTRATION ILA AIRSHOW 2013 *1080p60fpsHD*
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Better Mig-29 version: https://www.youtube.com/watch?v=oOOGu6oXW_Y
Die Mikojan-Gurewitsch MiG-29 (russisch Микоян-Гуревич МиГ-29, NATO-Codename:
Fulcrum) ist ein zweistrahliges Kampfflugzeug, das in der
Sowjetunion entwickelt wurde.
Historische Entwicklung:
Zur
Zeit des Kalten Krieges wurden
1972 in der sowjetischen Militärführung erste Überlegungen über eigene Flugzeugmodelle angestellt, die den US-amerikanischen Neuentwicklungen
F-15 und
F-16 ebenbürtig sein sollten. Im Laufe dieses Prozesses wurden die Entwürfe von Suchoi und MiG für die Prototypenphase ausgewählt. Die MiG-29 wurde dabei als Flugzeug für die Frontfliegerkräfte geplant, das unter Feldbedingungen auf unbefestigten Startplätzen einsatzfähig sein sollte. Es hatte die Aufgabe, die Streitkräfte direkt zu unterstützen.
Das schloss auch die direkte Verteidigung von Flugplätzen oder Städten ein. Ferner wurde die Bekämpfung von Marschflugkörpern zumindest vorgesehen.
Am 6. Oktober
1977 flog der erste
Prototyp der MiG-29; am Steuerknüppel saß MiG-Cheftestpilot
Alexander Fedotow.
Bald folgten weitere Prototypen und erfolgreiche
Tests. Dennoch traten einige Probleme auf, die Änderungen notwendig machten. Zum einen musste das Bugfahrwerk nach hinten verlegt werden, da die Tests ergaben, dass bei
Start oder Landung aufgewirbelte Fremdkörper die Schutztore der Lufteinläufe durchschlagen und die Triebwerke zerstören konnten. Weiterhin wurden unterhalb der Seitenleitwerke kleine Stabilisierungsflossen installiert, um Richtungsstabilität und Trudelverhalten zu verbessern. Nach der Optimierung der Seitenruder konnte ab
1984 auf diese Flossen wieder verzichtet werden.
Eine letzte Änderung betraf die Bewaffnung. Die GScha-30-Doppelrohrkanone wurde durch die einläufige GScha-301 ersetzt, was eine Masseeinsparung von 50 Prozent ergab. Insgesamt flogen alle 14 Prototypen über
2500 Stunden, wobei zwei Maschinen durch Triebwerksausfälle verloren gingen.
Konstruktion:
Von diesem wendigen und in dieser Hinsicht vielen westlichen Kampfflugzeugen überlegenen Flugzeug -- so kann die MiG-29 kurzzeitig auf ihrem eigenen Schubstrahl stehen (so genanntes Kobramanöver) -- wurde eine große Anzahl von Varianten gebaut und erprobt. Die Tragflächenkonstruktion mit breiter Flügelwurzel bringt einen großen Teil des Auftriebs durch den Rumpfansatz, was die Langsamflugeigenschaften verbessert. Typisch für die MiG-29 sind die großen Klappen, die die Luftansaugschächte der Triebwerke am
Boden abdecken, um ein Eindringen von Fremdkörpern zu vermeiden. Beim Start saugen die Triebwerke Luft über Lamellenschächte auf der Rumpfoberseite an. Am Heck befinden sich die Luftbremse sowie ein Bremsschirm.
Die Maschine besitzt einen 16-Bit-Bordcomputer, einen Frontscheibenprojektor (
HUD) zuzüglich eines Monitors, eine bordeigene Fehlererkennung (Aekran) und zwei Sensorsysteme. Mit dem
Radar können Luftziele (Reichweite 70 km) erfasst werden und mit dem
FLIR/Laserentfernungsmesser (Reichweite 7 km, Laserklasse 3 in
Deutschland) die Infrarotziele. Bemerkenswert ist auch eine Helmvisieranlage, die es dem Piloten erlaubt, per Kopfbewegung ein
Ziel anzuvisieren. Die Zielsuchköpfe der Raketen erhalten dann automatisch die Zielparameter. Dieses Gerät sollte sie gegenüber der sehr wendigen F-16 im Luftnahkampf überlegen machen. Die bisher einzige
Konfrontation zwischen MiG-29 und F-16 während des Kosovokrieges
1999 endete jedoch mit dem Abschuss der serbischen MiG durch eine niederländische F-16. Möglicherweise gab es einen weiteren Abschuss durch eine US-amerikanische F-16.
Technische Daten:
Länge: 17,32 m
Flügelspannweite: 11,36 m
Höhe: 4,73
Flügelfläche: 38,06 m²
Flügelstreckung: 3,40
Tragflächenbelastung:
minimal (Leergewicht): 288 kg/m²
nominal (normales Startgewicht): 441 kg/m²
maximal (maximales Startgewicht): 539 kg/m²
Leergewicht: 10.980 kg
Normales Startgewicht: 16.800 kg
Maximales Startgewicht: 20
.500 kg
Kraftstoffkapazität:
3.190 kg (intern)
3.820 kg (extern)
Höchstgeschwindigkeit:
Mach 2,25 bzw. 2.390 km/h (auf optimaler Höhe)
Dienstgipfelhöhe: 18.
013 m
Maximale Steigrate: 330 m/s
Maximale Flugreichweite:
ohne Zusatztanks: 1.
200 km
mit Zusatztanks: 2.900 km
Bewaffnung: 4.500 kg Waffenlast
Triebwerk: zwei Klimow RD-33-Mantelstromtriebwerke
Schubkraft: mit Nachbrenner: 2 × 81,40 kN
Schub-Gewicht-Verhältnis:
maximal (Leergewicht): 1,51
nominal (normales Startgewicht): 0,99
minimal (maximales Startgewicht): 0,81
Besatzung: 1
Pilot