Filmdaten
Deutscher
Titel Heidi
Originaltitel Heidi
Produktionsland
Schweiz
Originalsprache
Deutsch
Erscheinungsjahr 1952
Länge 100 Minuten
Stab
Regie
Luigi Comencini
Drehbuch
Richard Schweizer
Johanna Spyri
Produktion
Peter Riethof
Lazar Wechsler
Musik Robert Blum
Kamera Emil
Berna
Peter Frischknecht
Schnitt
Hermann Haller
Besetzung
Elsbeth
Sigmund: Heidi
Heinrich Gretler: Alp-Oehi
Thomas Klameth: Geißenpeter
Elsie Attenhofer: Tante
Dete
Margrit Rainer:
Brigitte,
Peters Mutter
Fred Tanner: Pfarrer
Isa Günther:
Klara Sesemann
Willy Birgel: Herr Sesemann
Traute Carlsen: Klaras Grossmutter
Anita Mey: Frl. Rottenmeyer
Theo Lingen:
Butler Sebastian
Carl Wery: Dr.
Classen
Armin Schweizer: Dompförtner
Max Haufler: Bäcker
Walburga Gmür:
Frau des Bäckers
Friedrich Braun: Johann, Kutscher
Lore Reutemann:
Tinette
Cajöri: Lehrer
(echter Lehrer aus Bergün)
Handlung
Heidi lebt bei ihrem
Großvater, dem Alp-Oehi.
Zusammen mit ihrem Freund, dem Geißenpeter, verbringt sie eine schöne
Zeit in den Schweizer
Bergen.
Der Dorfpfarrer besucht den Alp-Oehi. Er bittet ihn, zusammen mit Heidi ins
Dorf zu kommen, da die neuen Kirchenglocken aufgehängt werden sollen. Rund ums Glockenaufhängen wird ein Dorffest veranstaltet und traditionsgemäss ist es Sache der
Kinder, beim Aufhängen der Glocken zu helfen. Und Heidi soll dabei nicht fehlen. Außerdem könne sie sich dabei gleich mit den Kindern des Dorfes anfreunden, da sie ohnehin bald die Dorfschule besuchen müsse. Der Alp-Oehi ist davon gar nicht begeistert, da er sich mit der Dorfbevölkerung zerstritten hat. Diese wirft ihm vor, an einem Feuer schuld zu sein, bei dem fünf Häuser und der Kirchturm abgebrannt sind. Tatsache aber ist, dass der Oehi weder das Feuer verursacht hat noch sonst daran Schuld trägt, sondern sogar bei den Rettungsarbeiten seinen einzigen
Sohn, Heidis
Vater, verloren hat. Kurze Zeit später starb auch Heidis Mutter aus Kummer über den Verlust.
Tante Dete, einer Schwester von Heidis Mutter, wurde zwar das Sorgerecht für Heidi übertragen; da sie eine
Stelle in
Frankfurt angetreten hatte, hatte sie Heidi aber kurzerhand dem Alp-Oehi überlassen.
Dete hat sich inzwischen des Kindes erinnert. Dete ist im herrschaftlichen Hause Sesemann als Köchin angestellt. Herr Sesemann sucht für seine Tochter Klara eine Gefährtin, denn Klara ist seit ihrer Diphtherieerkrankung gelähmt. Und diese
Rolle soll nun Heidi einnehmen. Kurzerhand überlistet Dete den Alp-Oehi und entführt Heidi nach Frankfurt.
Mit Klara freundet sich Heidi schnell an und hilft ihr, wo sie nur kann. Allerdings ist sie in ihrer unverbildeten Natürlichkeit der Schrecken des vornehm-zimperlichen
Fräulein Rottenmeyer, der Gouvernante Klaras.
Auch alle Bediensteten, vor allem der Hausdiener Sebastian, sind von Heidis Herzlichkeit sehr angetan. Und dann geschieht fast so etwas wie ein kleines Wunder, Klara, durch Heidis liebevolle Zuwendung erstarkt, kann eines
Tages wieder selbstständig die ersten Schritte gehen. Als Herr Sesemann von einer längeren Reise zurückkehrt, kann er sein gesundes Kind freudestrahlend in die Arme schließen. Aus Dankbarkeit will er Heidi, die dieses Wunder vollbracht hat, an Kindes Statt annehmen. Aber die
Sehnsucht nach der
Heimat und dem Großvater lässt das Kind nicht los.
Nachdem Heidi schlafwandelt und sogar ernsthaft erkrankt, gibt der verständnisvolle Dr. Classen, ein guter Freund des Sesemannschen Hauses, Herrn Sesemann den Rat, Heidi in ihre Heimat, zurück zum Großvater, zu lassen. Und so geschieht es. Zuvor geben sich die Freundinnen das feste Versprechen, dass Klara Heidi in den Ferien besuchen kommt.
Auch die Streitigkeiten zwischen dem Alp-Oehi und den Dorfbewohnern werden beigelegt und am Sonntag betritt der Großvater mit Heidi an der
Hand die Dorfkirche.
- published: 14 Apr 2014
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