Liebe Cafegäste, liebe Genoss*innen,
weil nichts so bleibt wie es mal war, gibt es im neuen Jahr einige Veränderungen. Ab sofort laden wir zum Antifa-Café in die neuen Räumlickeiten der Floravokü ein. Aber wir wechseln nicht nur den Ort. Auch inhaltlich wird’s bunter, denn wir werden ab Februar gemeinsam mit dem Roten Abend unsere Veranstaltungen gestalten und starten am 05.02. folgendermaßen:
Die Arbeitskämpfe bei der Bahn oder bei Amazon in den letzten Monaten haben deutlich gemacht, dass Streiks durchaus nicht der Vergangenheit angehören. In der letzten Zeit wurden Arbeitskämpfe in Sektoren bekannt, die gemeinhin als schwer oder gar nicht organisierbar galten. So gab es in Berlin einen erfolgreichen Arbeitskampf in einem Spätkauf, Gefangene gründeten eine Gewerkschaft und Geflüchtete kämpfen für das Recht auf Gewerkschaftsmitgliedschaft. Einige Facetten dieser neuen Streiks und Arbeitskämpfe wird der Journalist Peter Nowak auf der Veranstaltung vorstellen. Er ist Herausgeber des Buches „Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht“, das in der Edition Assemblage erschienen ist.
Auf der Veranstaltung wird es auch um die Frage gehen, wie die Kämpfe am Arbeitsplatz mit den Selbstorganisationsversuchen von Mieter*innen und Erwerbslosen verbunden werden können. Denn nur dann haben diese Bewegungen Chancen, eine gesellschaftliche Kraft und vielleicht eine gesellschaftliche Gegenmacht zu entwickeln. Zudem richten sich alle diese Kämpfe letztlich gegen das kapitalistische Verwertungsinteresse. Ein erfolgreicher Arbeits-, Miet- oder Erwerbslosenkampf sollte neben der Durchsetzung der unmittelbaren Ziele immer auch die Selbstaufklärung über die kapitalistischen Zustände oder ihre Abschaffung zum Ergebnis haben.
Floravokü – Achidi-John-Platz 1
geöffnet ab 19 Uhr – Veranstaltungsbeginn 20 Uhr