Stronach bestritt im Fernsehen lautstark
Profit
ORF-Interview stand mehrmals vor dem Abbruch
Frank Stronach hat in seiner ureigenen
Art abermals dementiert,
Magna könnte vom Eurofighter-Kauf profitiert haben. In der ORF-"ZiB2" sorgte der Milliardär und Parteigründer Donnerstagabend für ein turbulentes wie lautstarkes
Interview, dass immer wieder vor dem Abbruch stand. Stronach blieb auch bei seinen Aussagen, nachdem er mit der Aussage einer Magna-Sprecherin konfrontiert worden war, das Unternehmen habe Gegengeschäfte nie bestritten.
"Magna hat in gar keiner
Weise von Eurofighter profitiert", lautete abermals die Kernbotschaft Stronachs zur Causa. Seiner Meinung nach will sich die jetzige Regierung mit dieser Behauptung schmücken: "Das sind Verleumdungen und das ist ein ganz ein schlechtes
Spiel."
Auch den
ORF attackierte der 80-Jährige erneut während des
Interviews. Diesem gehe es um "Machterhaltung". Mit der Rüstungsindustrie habe man jedenfalls nie etwas zu tun haben wollen.
Zu seiner Partei gab es nur wenig zu hören: Manager
Siegfried Wolf ist für Stronach nach wie vor Wunschkandidat für den Kanzlerposten. "Ich habe mit ihm gesprochen, er hat nicht Ja und auch nicht
Nein gesagt", meinte der Neo-Parteichef. Bereits mehrmals hatte der Milliardär ein eigenwilliges Medienverständnis bewiesen: Nachdem er bereits einmal für ein ähnlich turbulentes Fernsehinterview im ORF gesorgt hatte, verstörte er Medienvertreter jüngst mit einem zu unterzeichnenden
Formular zur Autorisierung von Interviews.
Nachdem wir von Frank Stronach seit seiner Parteigründung (und Politiker-eink
.. äh
... -engagements) des "
Teams" Stronach regelmäßig mit Bizarrem verwöhnt werden, hat sich
Frank (wohl als Adventsgeschenk) gedacht, dass er uns wieder mal mit einem Höhepunkt seines Selbstverständnisses als Politiker verwöhnen möchte:
Er gab nämlich wieder mal in der ZiB 2 ein Interview. Diesmal
Armin Wolf.
Wolf, als kongenialer
Partner in dieser Doppelconférence, war sicher durch das Interview von Lou Lorenz-Dittlbacher mit Frank Stronach (
http://youtu.be/11xK-GK3VBI) vorgewarnt. Dadurch ist (für den unvoreingenommenen Zuseher vielleicht etwas unverständlich) dessen Gelassenheit und das Fehlen sämtlicher "What da fuck"-Äußerungen zu erklären.
Zur "Verwirrung", ob Stronach da am Anfang ein
Statement vorlesen darf oder auch nicht, twitter Armin Wolf (https://twitter.com/ArminWolf):
"Der Pressesprecher von Hr. Stronach wollte Interview erst nur unter der Bedingung, dass Stronach eine 4minütige Erklärung abgeben darf. Das hat die ZiB2-Redaktion abgelehnt und erklärt, dass nur ein ganz normales Live-Interview möglich ist. Trotzdem gab es dann eine Zusage."
Inhaltlich ging es um die Gegengeschäfte, die Frank Stronachs Magna im Zuge des Kaufs der Eurofighter durch
Österreich gemacht haben will .. oder eben nicht (wie Stronach behauptet).
- published: 29 Nov 2012
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