Dans une datcha près de
Berlin, quatre espions évoquent ensemble le « bon vieux temps » de la guerre froide. A l'époque, chacun d'entre eux était responsable des services secrets de son pays. Ennemis autrefois, ces quatre hommes se racontent leurs meilleurs coups et dévoilent le rôle qu'ils ont joué dans certaines affaires. Ils nous renseignent également sur le climat qui régnait lors de grandes crises internationales comme celles de Berlin et de
Cuba. Ces hommes qui se sont affrontés violemment, se confient aujourd'hui avec une complicité étrange et ambigüe.
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1995: Wenige Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung, treffen sich in einer Datscha in der Nähe von Berlin vier
Spione, um über die "gute alte
Zeit" des Kalten Krieges zu sprechen:
Markus Wolf (Staatssicherheit), Constantin
Melnik (
DST), Sergei Kondratchev (
KGB) und
Pete Bagley (
CIA).
Alle vier hatten hochrangige Führungspositionen inne und waren für die Geheimdienstoperationen ihres
Landes verantwortlich. Sehenswert!
Auszug aus
Wikipedia über Markus Wolf:
...Im Mai
1986 wurde
Wolf, der den Dienstgrad Generaloberst erreicht hatte, auf eigenen Wunsch beurlaubt. Er ließ sich im August von seiner
Frau Christa scheiden. Er begann sein erstes
Buch, „Die
Troika“, und im Oktober 1986 heiratete er
Andrea Stingl, mit der er bis zu seinem Tod zusammen blieb. Stingl hatte vier Monate wegen versuchter Republikflucht in Stasi-Haft gesessen.
Dies und Wolfs Frauenverhältnisse im Allgemeinen waren seinem Vorgesetzten
Erich Mielke ein
Dorn im Auge. Mielke deutete in späteren Zeitungsinterviews an, dass Wolfs Lebenswandel auch zu seinem Ausscheiden im
Jahr 1986 führte.
Noch im
November 1986 wurde Wolf aus dem MfS entlassen.
1989 veröffentlichte er sein Buch "Die Troika", das durch selbstkritische Offenheit überraschte. Im
September 1989 sprach er in einem
Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" von seiner Mitverantwortung an den Mängeln der
DDR. Später nahm er sogar an Veranstaltungen oppositioneller Gruppen teil und bezeichnete sich selbst als 'Berater' der neuen SED-Politiker, übernahm aber selbst keine Ämter. Am 4.
November 1989 trat Wolf auf der Großdemonstration auf dem
Berliner Alexanderplatz als Redner auf. Er bekannte sich zu den Reformen in der DDR, forderte aber auch Anerkennung für die Mitarbeiter des MfS, woraufhin er ausgepfiffen wurde.
Wolf behauptete, er habe im Mai
1990 ein Angebot der CIA über eine siebenstellige Summe, eine neue Identität und ein Haus in Kalifornien erhalten. Im
Juni 1990 erließ die Bundesrepublik einen
Haftbefehl gegen Markus Wolf. Er flüchtete am 27.
September 1990, also kurz vor der Wiedervereinigung, mit seinem
Sohn Franz aus erster Ehe, seiner Frau Andrea sowie seinem Schwiegervater mit echten Pässen über die DDR-Grenze in die
Tschechoslowakei. Wolf hatte sein West-Auto kurz zuvor gegen einen alten
Lada getauscht. Das erste Versteck war eine Ferienwohnung im österreichischen
Kitzbühel, die ihm sein Freund
Heinrich von Einsiedel verschafft hatte.
Im
September 1991 suchte Wolf erneut Zuflucht in
Österreich und beantragte dort politisches Asyl, was abgelehnt wurde. Nach fast genau einem Jahr Exil kehrte er mit seiner Frau, auch auf Anraten ihrer Anwälte, nach
Deutschland zurück, um sich den deutschen Bundesbehörden zu stellen. Bundesanwalt
Joachim Lampe nahm ihn schon am Grenzübergang
Bayerisch Gmain in Gewahrsam. Johann Schwenn übernahm seine Verteidigung.
Fast zwei Jahre nach seiner Festnahme begann das Oberlandesgericht
Düsseldorf im Mai
1993 den Prozess unter der Anklage auf Landesverrat und Bestechung, mit riesigem Medieninteresse. Das Gericht folgte der Anklage und verurteilte Wolf zu sechs Jahren Freiheitsstrafe. Der mittlerweile 70-Jährige musste nicht mehr in Haft.
Zwei Jahre später traf das
Bundesverfassungsgericht eine Grundsatzentscheidung: Mitarbeiter der
HVA mit damaligem Lebensmittelpunkt in der DDR wurden nicht mehr strafrechtlich verfolgt, da die Spionage im Auftrag des souveränen Staates DDR und im Einklang mit ihren Gesetzen erfolgte.
Das Urteil gegen Wolf wurde aufgehoben.
1997 gab es eine weitere Verurteilung zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen Freiheitsberaubung, Nötigung und Körperverletzung in vier Fällen. Im gleichen Jahr wurde gegen Wolf wegen Aussageverweigerung im Spionageprozess gegen den SPD-Politiker
Paul Gerhard Flämig drei Tage Beugehaft verhängt.
Gegen
Ende seines Lebens lebte Wolf in Berlin, wo er im
Alter von 83 Jahren in der Nacht zum 9.
November 2006 starb. Am 25. November wurde seine Urne im
Grab seines Bruders
Konrad in der Grabanlage Pergolenweg der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem
Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Markus_Wolf
- published: 08 Apr 2015
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