Die Transparente Jagd des Andy Grothe

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Ein Transparent am Gartenzaun einer Villa und eine Suppenküche von Püjama Hotel. Unser neuer Innensenator hat offensichtlich die Parole an die Polizei ausgegeben, das Jagd auf Transparente gemacht werden soll. Mal sehn wie lange die unheilige Allianz der SPD hält.

 

Die Transparente Jagd des Andy Grothe

 

Es hatte alles so friedlich werden sollen. Doch drei Transparente, ein Suppentopf, ein Topf

mit Kinderpunsch (ohne Alkohol), das war dem neuen Innensenator dann doch zuviel Krawall.

Und dabei hatte selbst der “feindliche Übernehmer”, Stephan Behrmann vom Fritz Püjama Hotel,

der nicht so genannt werden möchte, und sich selbst lieber “Der Herbergsvater aus St. Pauli” nennt,

in einer Mail an den Schanzenhof e. V. noch versichert,”....

das ihm das alles sehr leid tue, ..das mit der Kündigung der Palette und so” und das man doch

endlich mit ihm sprechen solle.

 

  • Und er hätte sich bei den derzeitigen Besitzern des Schanzenhofes Max und Moritz Schommartz schon mehrfach dafür eingesetzt, dass die Kündigung der Palette zurückgenommen wird. Sogar mit gekühlten Getränken wolle er die angekündigte Suppenverteilung vor seinem Püjama Hotel unterstützen.
  • Scheinbar war er sich dann aber nicht mehr so sicher, dass man ihm seine friedlichen Absichten zum friedlichen Gespräch glauben würde. Keine Getränkeverteilung. Kein Stephan Behrmann. Sondern lieber eine Hundertschaft der Polizei, die dann beim Auftauchen der Provokation: “Des Suppentopfes” auch gleich die Nerven verloren.
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  • Offenbar waren sie von ihren neuen Vorgesetzten (demInnensenator) gebrieft worden, Transparente zu erobern. Weil ihnen das nicht wirklich gelungen ist, hat die Polizei dann lieber ein paar Leute mitgenommen, die da so rum standen. Die vermutlich die gleiche Meinung haben, die auch auf den Transparenten zum Ausdruck kam.
  • Das scheint jetzt Mode bei den Herren zu werden: Die Jagd auf unschuldige Transparente und Plakate. Auch die Brüder Schommartz, gedeckt von einer unheiligen SPD Allianz, legen ihre ganze Kraft in die Eroberung von Transparenten, auf denen Worte gegen Bodenspekulation und Gentrifizierung auftauchen. Offensichtlich sind sich Innensenator und die Brüder Schommartz in dieser Sache einig, sind sie doch beide im gleichen Verein.
  • Bereits am Mittwoch konnte man Augenzeuge eines Großeinsatzes werden, der gegen 13.00 Uhr am Gartenzaun der HWS im Harvestehuder Weg 92 statt fand. Dort hatten zwei Personen am schmiedeeisernen Gartenzaun der Villa ein Transparent angebunden, auf dem stand: “Hände Weg vom Schanzenhof”. Drinnen wurde heftig telefoniert und fotografiert, um die TäterInnen auf frischer Tat zu ertappen.
  • Es währte zwanzig Minuten. Dann kamen endlich die Ordnungshüter.Fünf Peterwagen kümmerten sich um den Gartenzaun der HWS Villa.
  • Und weil die Polizei in Hamburg anscheinend Mittwochs um 13.00 Uhr sonst nichts zu tun hat, erhöhte sich die Zahl der Peterwagen in der folgenden halben Stunde auf dreizehn. Nein, mit Ruhm haben sie sich wahrlich nicht beklecktert, die Seilschaften bestehend aus Bodenspekulanten, Politikern und Polizisten, die ja bekanntlich nur ihre Arbeit machen müssen.
  • Aber Jagd auf Transparente scheint ihnen eine Herzensangelegenheit geworden zu sein. Vielleicht kommt ihnen irgendwann die Erkenntnis, das auf den beschlagnahmten Transparenten und den wütend entfernten Plakaten etwas steht, was der Wahrheit sehr nahe kommt. Zu nahe, offensichtlich,
  • ein Augenzeuge
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Ergänzungen

Ein Video von oben genannter Vokü auf der Schanzenstraße am 23.01.16

https://www.youtube.com/watch?v=U5voAyIW_gY