Ende Gelände

Ein besseres Leben ist möglich

Am 16. August 2015 verbreiteten die Pressesprecher*innen der Aktion „Ende Gelände“ im rheinischen Dorf Lützerath folgende Erklärung: „Im Sommer hat die Bundesregierung den Braunkohlekonzernen ein Milliardengeschenk gemacht, anstatt endlich mit dem Kohleausstieg ernst zu machen. Ende 2015 sind auf der Klimakonferenz in Paris ebenfalls keine großen Schritte für den Klimaschutz zu erwarten. Deshalb nehmen Menschen den fossilen Ausstieg jetzt selbst in die Hand. Ende Gelände macht unmissverständlich klar, dass die Zeit gekommen ist, sich auch mit massenhaftem zivilem Ungehorsam für den Klimaschutz einzusetzen.“

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„Der Anarchismus ist eine Inspirationsquelle“

Anett Keller im Gespräch mit Ronny Agustinus vom indonesischen Verlag Marjin Kiri

Vom 14. bis 18. Oktober 2015 ist Indonesien Ehrengastland der Frankfurter Buchmesse. Aus diesem Anlass hat Anett Keller für die Graswurzelrevolution ein Interview mit Ronny Agustinus geführt. Er ist Verleger des linken, indonesischen Verlags „Marjin Kiri“, in dem auch anarchistische Literatur erscheint. (GWR-Red.)

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Wen schützen Flüchtlingslager?

"Care and Control" im jordanischen Lager Azraq
Sophia Hoffmann in PERIPHERIE (16.09.2015)

Während der letzten Dekade gab es in der Region des „Nahen Ostens“ zwei schnell aufeinanderfolgende Flüchtlingskrisen: zuerst die Massenflucht aus dem Irak in den Jahren 2005-2010, welche aus dem gesellschaftlichen Zusammenbruch nach dem amerikanischen Einmarsch im Jahr 2003 resultierte, sodann seit dem Jahr 2012 die Flucht von inzwischen mehreren Millionen Menschen vor der eskalierenden Gewalt in Syrien. Eine der Folgen dieser schrecklichen und von den internationalen Medien stark in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückten Krisen ist das Entstehen und anschließend das rapide Anwachsen eines großen humanitären Hilfssektors in der Region.

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Es geht ums Prinzip

Ingrid Kurz-Scherf* zur Arbeitszeitpolitik der Gewerkschaften
Ingrid Kurz-Scherf in express (16.09.2015)

Irgendwie liegt eine neue Arbeitszeitinitiative der Gewerkschaften in der Luft.

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Was bringt der IGM-Gewerkschaftstag?

Stefan Schoppengerd in express (16.09.2015)

Vom 18. bis 24. Oktober 2015 wird in Frankfurt der 23. Ordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall stattfinden.

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Deutschlands Flüchtlingspolitik

Erhard Crome in Das Blättchen (15.09.2015)

„Wollen wir zum Europa von Merkel gehören oder zu dem von Orbán? Ein Europa, das eine Wertegemeinschaft sein will?

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Portugal: Alles ruhig an der westlichen Front?

Ricardo Noronha in Luxemburg (07.09.2015)
Die Entscheidung für die blaue Pille[1]

Am westlichsten Zipfel Europas, ziemlich weit ab von allem, ist das Land, das für das „P” in der Abkürzung „PIGS” steht und von dem man wie von einem entfernten Verwandten nur gelegentlich etwas hört, Gegenstand einer gut durchdachten Marketingstrategie geworden. So erscheint es in der Vorstellung der Europäer nicht länger als der Kandidat, „der Griechenland bald nachfolgen wird“, sondern als „strebsamer Schüler“, der erfolgreich die von der Troika verlangten Strukturanpassungen vorgenommen hat und der in der Eurozone vorherrschenden Austeritätspolitik folgt.

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Editorial zum Dossier: Grenzüberschreitend - Anti-Rassismus im Süden (Sept./Okt. 2015)

Entgrenzt & grenzüberschreitend

Die Fotos auf dem Titelbild des Dossiers zeigen Opfer des Genozids in Ruanda. Erklärungsversuche für Gräueltaten wie dieser sprechen gerne von entgrenzter Gewalt. Tatsächlich ziehen Ausgrenzung, Diskriminierung, Xenophobie und Rassismus gewaltsam Grenzen zwischen Menschen und machen doch selber vor keinen Grenzen halt. Schon deshalb kann ihnen nur mit grenzüberschreitender Solidarität begegnet werden.

Unser Dossier zu Anti-Rassismus im Süden zeigt anhand einiger Beispiele, wie Menschen Gewalt erfahren, einfach weil sie konstruierten Kategorien zugeordnet werden. Dabei verflechten sich historische und aktuelle Formen der Fremddefinition und Ausgrenzung, der institutionalisierten Gewalt und gewaltvollen Sprache. Jede verübte Gewalt im Hier und Jetzt hat eine (Vor-)Geschichte.

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Kolonialismus: »Es geht um eine Dekolonisierung des Denkens«

Interview mit Heiko Wegmann über freiburg-postkolonial.de

Die Initiative freiburg-postkolonial.de (freipok) blickt auf zehn Jahre Recherchearbeit zurück. Eine koloniale Spurensuche, die nicht ohne Wirkung blieb. Heiko Wegmann über die Konsequenzen des Vergessens und die Pflicht zur Erinnerung.

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