Finissage – Gerhard Richter. BIRKENAU

(c) courtesy Gerhard Richter Archiv, Foto: David

(c) courtesy Gerhard Richter Archiv, Foto: David

Die „BIRKENAU“-Bilder von Gerhard Richter sind in ästhetischer sowie historischer Hinsicht ein äußerst vielschichtiges Werk. Die vier 260 auf 200 cm großen Abstrakten Bilder gehören zu den Bildthemen, die man als diffizil bezeichnen könnte, wie Richter sie auch in den RAF-Zyklus „18. Oktober 1977“ behandelt hat.

Auf den Leinwänden hatte er zunächst vier Motive nach schwarz-weiß-Fotografien skizziert, die im August 1944 von einem Insassen des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau angefertigt worden sind. Eine dieser Aufnahmen hatte er sich vergrößert und jahrelang im Atelier neben seinem Schreibtisch hängen. 2013 überträgt er die Motive auf vier Leinwände.

Als er drei der vier Bilder fast fertig hat, entscheidet er sich aber die Bilder abstrakt zu übermalen. In einem späteren Gespräch erklärt Richter zum Entstehungsprozess: „Zuerst habe ich es gegenständlich versucht, aber das wollte mir nicht gelingen. Es konnte nichts werden, es steht mir auch nicht zu.“

Inwieweit auch abstrakte Gemälde eine solche inhaltliche Thematik transportieren und einen Beitrag zu einer Gedächtniskultur leisten können, werden die beiden Professoren Bruno Haas und Karl-Siegbert Rehberg von der TU Dresden in ihrer Diskussion nachgehen.

EK-2015-9-21_ Gerhard Richter. BIRKENAU

Montag, 21.9.2015 | 18:00 Uhr | Albertinum (Eingang Brühlsche Terrasse)
Begrüßung: Hartwig Fischer
Einführung: Dietmar Elger
Es sprechen Professor Dr. Bruno Haas und Professor Dr. Karl-Siegbert Rehberg von der TU Dresden

 

Eine Veranstaltung der:      Logo_TU-Dresden            Logo_SKD               Logo_GRA

 

 


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