Writing the history of the Great Depression has always been a political act. Lionel Robbins wrote the first book with this title in 1934 when the event was still underway.[1] He took the occasion to attack trade unions and unemployment insurance for creating inflexibility in the labor market. Following his friend, the Austrian economist, Ludwig von Mises, who he had worked on translating into English, he slammed state intervention as a cure worse than the disease of Depression itself.

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Rez. von Quinn Slobodian, Department of History, Wellesley College

Buchrezensionen

Bönker, Dirk: Militarism in a Global Age, Ithaca 2012
Rez. von Susanne Kuß, Historisches Institut, Universität Bern

Die Marinegeschichte ist ein Teilgebiet der Militärgeschichte. Die Militärgeschichte hat in den letzten Jahren eine methodische Erneuerung erfahren hat, indem sie sich als New Military History sozial-, kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen sowie der Geschlechtergeschichte geöffnet hat.[1] Diese Neuorientierung hat jedoch nicht zu einer deutlich erkennbaren Aufwertung der Marinegeschichte geführt.

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Foote, Nicola; Goebel, Michael (Hrsg.): Immigration and National Identities in Latin America, Gainesville, FL 2014
Rez. von Matthew Brown, School of Modern Languages, University of Bristol

Historians of Latin America have needed a book like this for a long time, a necessarily-collaborative study that compares and contrasts the continent’s immigration histories during a significant period in which Latin America’s relationship with the world in economic, cultural and political terms was transformed.

Historians of migration have needed a book like this even more urgently, combining empirical detail with conceptual rigour to allow Latin American histories to enter debates on migration beyond oft-repeated references to the slave trade, Italians in Argentina or stand-alone studies of isolated, apparently unique European ‘colonies’.

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Heitzer, Enrico: Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU), Köln 2015
Rez. von Armin Wagner, Berlin

Jagdfalken, nicht Friedenstauben: So verstanden sich, ein Zitat aus den Akten der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) aufgreifend, deren hauptamtliche Mitarbeiter und auch ein guter Teil der verdeckt in Sowjetischer Besatzungszone (SBZ) und DDR operierenden Verbindungsleute (S. 252). Enrico Heitzer wählt in seiner bei Manfred Hettling (Halle-Wittenberg) und Michael Lemke (Berlin / Potsdam) entstandenen Dissertation ein anderes Bild: Während der deutsch-deutsche Systemkonflikt im Kalten Krieg häufig in ostentativer Herausstellung der jeweils eigenen politischen und gesellschaftlichen Vorzüge eine Art „Schaufensterfunktion“ besaß, fanden viele der Aktivitäten der KgU in einem – Diktion Heitzer – verborgenen „Hinterzimmer“ statt.

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Herrmann, Hans-Christian; Bauer, Ruth (Hrsg.): Widerstand, Repression und Verfolgung, Sankt Ingbert 2014
Rez. von Klaus J. Becker, Stadtarchiv Ludwigshafen,

Vom 6. März bis 6. November 2013 nahm die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken den 80. Jahrestag der Machtübergabe an die Nationalsozialisten zum Anlass für die Veranstaltungsreihe „Widerstand, Repression und Verfolgung“. Einführend ergänzt unter anderem um den Beitrag des Herausgebers über „Aspekte zum jüdischen Leben an der Saar – die Zeit vom 19.

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Termine

13.11.2015 - 14.11.2015 Studienkreis Rundfunk und Geschichte; Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK

Das Medienhistorische Forum für Absolventen und Forschungsnachwuchs versteht sich als Plattform zur Netzwerkbildung für jüngere Wissenschaftler. Diese erhalten die Möglichkeit, ihre Forschungsthemen vorzustellen und mit Experten aus Wissenschaft und Praxis über Probleme und Methoden kommunikations- und medienhistorischer aktuell laufender Arbeiten zu diskutieren.

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18.03.2016 - 20.03.2016 University of Leeds

Ingrid Sharp and colleagues are planning a major international conference for March 18th-20th 2016 to consider and debate the various forms and expressions of resistance to the First World War within and across national contexts. It will coincide with the introduction of conscription in Britain, but will explore national, international and transnational aspects of resistance to the First World War.

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27.09.2015 - 30.09.2015 Schleiermacher-Gesellschaft

Friedrich Schleiermachers Verständnis des Menschlichen integriert eine Vielzahl von Aspekten. Sie betreffen sowohl die sozialen Bedingungen des Lebens etwa durch Politik und Ökonomie als auch die individuellen Ausprägungen von Charakter und Herz, von Geschmack und Stilempfinden. Zwischen allem walten Wechselbezüge. Nachdem die Internationale Schleiermacher-Gesellschaft verschiedentlich die gleichsam objektiven und institutionellen Seiten der Kultur beleuchtet hat, sollen beim Kongress im Jahr 2015 insbesondere die subjektiven Dimensionen des individuellen Lebens erkundet werden.

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19.07.2015 - 22.07.2015 Centre for German-Jewish Studies at the University of Sussex; in cooperation with the Martin Buber Chair in Jewish Thought and Philosophy at the Goethe University Frankfurt a.M.; and the Pears Institute for the study of Antisemitism at Birkbeck, University of London

The Centre for German-Jewish Studies at the University of Sussex (CGJS: www.sussex.ac.uk/cgjs) in cooperation with the Martin Buber Chair in Jewish Thought and Philosophy at the Goethe University Frankfurt a.M. (www.evtheol.uni-frankfurt.de/buber/index.html) and the Pears Institute for the study of Antisemitism at Birkbeck, University of London (www.

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Ausstellungsrezensionen

Architekturzentrum Wien; Holzschuh, Ingrid; Platzer, Monika (Hrsg.) »Wien. Die Perle des Reiches«
19.03.2015 - 17.08.2015 Architekturzentrum
Rez. von Joachim Nicolas Trezib, Berlin

Wer an Wien und sein reiches architektonisches Erbe denkt, hat den Stephansdom, die Karlskirche, die Hofburg vor Augen. Auch im Kanon der modernen Architektur haben die Traditionslinien Wiener Kulturschaffens ihren festen Platz, in den sie durch so klangvolle Namen wie Otto Wagner, Josef Hoffmann und Adolf Loos eingeschrieben sind. Dass in Wien auch eine formidable Periode modernen Bauens existierte, mit der – als „Planen für Hitler“ – eine genuin nationalsozialistische und zugleich genuin Wienerische Bautradition begründet werden sollte, hat in der Historiographie des kulturellen Standorts bislang dagegen kaum Spuren hinterlassen.

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Weining, Kirsten; für das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité (Hrsg.) Arsen und Spitzen-Forschung. Paul Ehrlich u. d. Anfänge einer neuen Med.
15.04.2015 - 27.09.2015 Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité und Historisches Museum Frankfurt in Kooperation mit dem Paul-Ehrlich-Institut, Langen (Hessen), und dem Georg-Speyer-Haus, Frankfurt am Main
Rez. von Henrik Eßler, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Die Zeiten, in denen sich die Medizingeschichte in einer Darstellung von Errungenschaften großer Ärzte erschöpfte, sind spätestens seit den 1980er-Jahren überwunden. Für das 1998 eröffnete Berliner Medizinhistorische Museum der Charité gilt das allemal. Dass sich eine aktuelle Sonderausstellung nun explizit der Vita eines einzelnen Mediziners widmet, mag da durchaus überraschen.

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Tagungsberichte

04.06.2015 - 06.06.2015 Deutsches Historisches Institut Warschau; Deutsches Komitee für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs; Universität Potsdam
Von Dennis Werberg, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam

Mit dem Ukrainekonflikt sind Krieg und kriegerische Gewalt nach Europa zurückgekehrt. Die durch die Medien verbreiteten Nachrichten von Gewaltakten, die von beiden Seiten verübt werden, lösen in den weitgehend gewaltlosen Gesellschaften des Westens Empörung und Bestürzung aus. Die Perzeption von Gewalt, aber auch deren Anwendung hängt dabei wesentlich von der Gewaltkultur in der Gesellschaft bzw.

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04.06.2015 - 06.06.2015 Kulturhistorisches Museum Stralsund; Untere Denkmalschutzbehörde Stralsund; Deutsches Meeresmuseum; Ozeaneum Stralsund
Von Thomas Eisentraut, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Archäologisches Landesmuseum, Schleswig

Die Hansestadt Stralsund erwies sich als gute Gastgeberin für die internationale Tagung „Von Küste zu Küste – der westliche Ostseeraum als Kontaktzone vom Frühmittelalter bis zur Frühen Neuzeit“, die vom 4. – 6. Juni 2015 stattfand. Das interdisziplinäre Thema der Tagung spiegelte sich durch die teilnehmenden Referenten – Archäologen, Historiker und Kunsthistoriker aus den Ländern Dänemark, Deutschland und Schweden – wider.

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12.02.2015 - 13.02.2015 Projekt „Politiques économiques et vie des entreprises pendant la Première Guerre mondiale“
Von Ralf Martin König, Institut für Geschichte, Technische Universität Darmstadt

Während über das komplexe Verhältnis von Staat und Wirtschaft ebenso häufig diskutiert wird wie dieser Tage über den Ersten Weltkrieg, muss eine gleichzeitige Betrachtung beider Gegenstände weiterhin als etwas Besonderes erachtet werden. Das von der Université Lumière Lyon 2 getragene und vom Centre interdisciplinaire d’études et de recherches sur l‘Allemagne geförderte Projekt „Politiques économiques et vie des entreprises pendant la Première Guerre mondiale“ schafft hier Abhilfe: Unter Beteiligung der wirtschaftshistorischen Lehrstühle der Ruhruniversität Bochum und der Universität Regensburg beleuchtet es die ökonomische Seite des Krieges.

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16.03.2015 - 17.03.2015 Institut für vergleichende Städtegeschichte, Westfälische-Wilhelms-Universität Münster
Von Sebastian Schröder, Institut für vergleichende Städtegeschichte, Westfälische-Wilhelms-Universität Münster

Dem 44. Frühjahrskolloquium des Instituts für vergleichende Städtegeschichte „Die Konsumentenstadt – Konsumenten in der Stadt des Mittelalters“, das am 16. und 17. März 2015 in Münster stattfand, lag die Beobachtung zugrunde, dass zwar die Thesen Max Webers zum Typus der „okzidentalen Stadt“[1] breit rezipiert wurden, die ökonomischen Aspekte der nationalökonomischen Theorien Webers, Werner Sombarts[2] und Karl Büchers[3] jedoch kaum präsent sind.

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Miscellaneous

Dieser Beitrag ist hervorgegangen aus der Initiative von Doktoranden des Seminars für ‚History and Civilization' (HEC) am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Ihr Projekt ‚Research in Dialogue – Dialogue in Research' wird herausgeben von Tilmann Kulke, Dorit Brixius, Ievgen Khvalkov, Florian Wagner und James White.
geschichte.transnational veröffentlicht in loser Folge Interviews, Literaturberichte und Forschungsergebnisse aus dem Bereich transnationaler und globaler Studien.

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Liebe Leserinnen und Leser von H-Soz-Kult,

nachfolgend finden Sie eine Aufstellung der im Juni 2015 neu ins Themenportal Europäische Geschichte eingestellten Artikel, Essays, Materialen und Quellenauszüge.

Essays und Artikel:

*Berlinghoff, Marcel: Zwischen Einwanderung und Zwangsrotation. Europäische Migrationspolitik zum Ende des 'Booms' (1972-1975).

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Dieser Beitrag ist hervorgegangen aus der Initiative von Doktoranden des Seminars für ‚History and Civilization' (HEC) am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Ihr Projekt ‚Research in Dialogue – Dialogue in Research' wird herausgeben von Tilmann Kulke, Dorit Brixius, Ievgen Khvalkov, Florian Wagner und James White.
geschichte.transnational veröffentlicht in loser Folge Interviews, Literaturberichte und Forschungsergebnisse aus dem Bereich transnationaler und globaler Studien.

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Die Herausgeber der „Zeitschrift für Weltgeschichte“ haben am 3. Juli 2015 in Barsinghausen über die Vergabe des diesjährigen Preises der Zeitschrift für Weltgeschichte für die beste Erstlingsarbeit zur Welt- und Global-Geschichte entschieden. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Aus den neun eingereichten Arbeiten wurde mit knapper Mehrheit ausgewählt:

Ruben Quaas: Fair Trade.

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Zeitschriften

Early Medieval Europe provides an indispensable source of information and debate on the history of Europe from the later Roman Empire to the eleventh century. The journal is a thoroughly interdisciplinary forum, encouraging the discussion of archaeology, numismatics, palaeography, diplomatic, literature, onomastics, art history, linguistics and epigraphy, as well as more traditional historical approaches.

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