Mit diesen Worten beginnt das erste vollständige Rezept im sogenannten „Amberger Malerbüchlein“. Aus geschichtswissenschaftlicher Sicht fällt es schwer aus den verwendeten Zeichen und Schreibweisen heraus größeren Nutzen zu ziehen. Man ist eher auf die Erwähnung bestimmter Zutaten, Ereignisse, Personen oder Ähnlichem fokussiert. Hier liegt die Chance einer sprachwissenschaftlichen, beziehungsweise sprachgeschichtlichen Untersuchung. Anhand von Buchstabenbefund, Wortwahl, […]
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Heute ein kurzer Hinweis in eigener Sache. Schon des öfteren habe ich über Themen berichtet, die einen Bezug zu Johann van der Veecken hatten. Das kam nicht von ungefähr, denn in den vergangenen Monaten habe ich mich intensiver mit ihm beschäftigt. Das Ergebnis ist jetzt im Druck nachzulesen: „Nachrichten aus Den Haag. Johann van der […]
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Primaporta Augustus von Prima Porta – Herrscher, Friedensbringer, Kulturvereiner “Anknüpfungspunkt” ist eines meiner Lieblingswörter, wenn es darum geht, wissenschaftliche Sachverhalte zu vermitteln. Historische und archäologische Forschungsfragen sind oft so spezialisiert, dass ihre Bedeutung sich nicht aus sich und der Präsentation von fertigen Ergebnissen heraus erklärt. Will man sie verständlich darstellen, muss man an das Vorwissen und […]
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Leider gibt es wenige Filme, die den Deutsch-Dänischen Krieg thematisieren. Derzeit läuft eine achtteilige Serie auf Arte: “1864 – Liebe und Verrat in Zeiten des Krieges” Dort geht es um eben jenen Konflikt, in den zwei Brüder hineingezogen werden, die … Weiterlesen →
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Am 18. Juni 2015 hielt Christoph Niepel von der Uni Luxemburg einen Vortrag zum Thema Kindeswohl in LGBTQI-Familien. Hintergrund der Forschung ist, dass beim Thema Ehe für alle, Adoption durch nicht-heterosexuelle Eltern etc. immer wieder gesagt wird, man wüsste nicht, wie sich dies auf die Kinder, ihre Entwicklung, ihre Psyche und ihr soziales Leben auswirken […]
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Blick ins Tagungsplenum (Foto: Archivschule Marburg) Nachdem in den beiden vergangenen Jahren die Digitalisierung von archivalischen Quellen sowie der Umgang mit Archivportalen im Netz auf der Agenda standen, widmete sich das diesjährige archivwissenschaftliche Kolloquium in Marburg (10./11. Juni 2015) einem Thema, das zuletzt ebenfalls verstärkt in den Fokus der Fachdiskussion gerückt ist – dem sogenannten Archivmanagement. Mit den titelgebenden Schlagworten „Ziele, […]
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Die Richtlinien des IOC von 2011, nach denen Teilnahme an Frauenwettkämpfen nicht (mehr) von den Genitalien, auch nicht mehr von den Chromosomen, sondern aktuell von den Androgenen (v.a. Testosteron) im Blut abhängig gemacht wird, scheinen erst einmal eine reichlich abstrakte Drohung zu sein. Wie weitreichend aber die Auswirkungen sein können und bereits sind, zeigt eher […]
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File:Kirchner Berlin Street Scene 1913.jpg In ihrem Gastbeitrag loten Alexandra Pfeffer und  Eva Mazurova W.J.T. Mitchells Positionen zur „Visuellen Kultur“ anhand des Bildbeispiels „Berliner Straßenszene“ des expressionistischen Malers Ernst Luwig Kirchner aus. * Bildbeschreibung “A picture is worth a 1000 words.” (Chinesisches Sprichwort) Das Hauptwerk des Brücke-Malers, Ernst Ludwig Kirchner, „Berliner Straßenszene”, entstanden 1913, zeigt in seinem typischen, hektischen Pinselduktus der Berliner Zeit […]
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Uniformen des Herzoglich Nassauischen 2. Infanterie-Regiments, 1810 Uniformen des Herzoglich Nassauischen 2. Infanterie-Regiments, 1810 In diesen Tagen jährt sich die Schlacht bei Waterloo, die zu Napoleon Bonapartes endgültiger Abdankung führte, zum 200. Mal. An der Schlacht am 17./18. Juni 1815 nahmen auch Linzer Soldaten teil. Sie kämpften in den Reihen der Herzoglich Nassauischen Truppen, denn Stadt und Amt Linz waren zu dieser […]
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von Anna M. Schmidt „Ich glaube mehr an Märchen als an Zeitungen!“,1 so Lotte Reiniger, die Erfinderin von „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“, über den Wahrheitsgehalt von Märchenerzählungen. Für den ersten abendfüllenden deutschen Animationsfilm erweckte sie unzählige Scherenschnittfiguren zum Leben, die in einer phantasievollen Umgebung die Märchen aus Tausendundeiner Nacht aufleben lassen. Der Film, dessen […]
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Der dänische Dreieckshandel:  Mit der Kuratorin Susanne Grigull im Flensburger Schifffahrtsmuseum Was hat es eigentlich mit dem Dreieckshandel auf sich? Welche Rolle spielte darin der Sklavenhandel? Und in welcher Weise war Dänemark daran beteiligt? Neben theoretischen Ansätzen beschäftigen wir uns vor der Abreise nach Flensburg und Kopenhagen auch mit den historischen Zusammenhängen, Orten und Begrifflichkeiten. Diese gilt es zu klären, bevor wir uns mit den sich […]
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Halpegarbe, den 4. Febr. 1915 Innigst geliebte Frau u. Kinder! Liebe Frau! Habe soeben wieder einen Brief von Dir erhalten, er war von 22 und gestern bekam ich einen Brief von Dir vom 29 Januar. Bin soeben von Neuve Chapelle zurück gekommen, war nämlich heut am Tage draußen, es hat mir aber nicht besonders gefallen, denn wir haben von den Engländern fiel saures bekommen, was des nachts nicht so sehr der Fall ist. Denn das Artilleriefeuer habe ich schwer im Magen besonders wenn sie uns die dicken gelben zuschicken. Denn wo die hinkommen da wächst kein Gras mehr, du müßtest mal sehen was die für Löcher in die Erde reißen. Man hört sie schon von weitem, wenn sie heran geheult kommen. Ach liebes Herz, wie würdest Du staunen, wenn du mal hier nach Neuve Chapelle herein sehen könntest, denn das ganze schöne Dorf ist nichts mehr als ein Trümmerhaufen, kein Haus ist da, wo nicht ein paar Granaten hindurch gegangen sind. Und so geht  es hier von einem Dorfe zum anderen, und von einer Nacht zur andere, die hier grade in der Gefechtslinie liegen. Ach wenn die armen Leute nach dem Krieg mal zurück kommen, und sehen von Ihren ganzen Hab und Gut weiter nichts mehr als nur noch einen Trümmerhafen, wie muß denen zu Mute sein. Wir können doch Gott danken daß es nicht bei uns in Deutschland ist. Heute abend mußten wir einen kleinen Handwagen mit  nehmen nach Hause, den haben wir aber stehen lassen unterwegs, da wir auf der Chaussee nicht durchkommen konnten, weil die Schweine dauernd daherüber geschossen, und sind  Benjamin Rudolf & Thomas Ahmann August Jasper hat über die vier Kriegsjahre hinweg konstant Bildpostkarten an seine Frau und Kinder verschickt. Diese Postkarten bilden ein breites Informationsspektrum ab und ermöglichen vielschichtige Deutungen. Sie umfassen vorgefertigte Grußkarten, die Jasper an Geburtstagen und Festen wie Weihnachten verschickt, ebenso wie Ansichtskarten von markanten Gebäuden oder Sehenswürdigkeiten, Propagandakarten, Aufnahmen […]
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Wissen Sie was? Ich Ich bin zufällig wieder auf Marc Aurel (121 – 180 n. Chr.) gestoßen, den Philosophen-König. Und der hat ja ein Büchlein geschrieben, in dem er im Selbstgespräch seinen eigenen Charakter prüft, um zu schauen, ob er philosophischen Forstschritt gemacht hat, oder ob er „ein bisschen ein Otto gewordén ist“. Immer hat […]
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(Beitrag zur Artikelreihe “Aufstieg und Fall an den europäischen Höfen des Mittelalters“) Der Favorit tritt zumeist als Individuum auf. Er bewegt sich in einem System, in dem Höflinge um die Gunst und Zuneigung des Herrschers konkurrieren und auf Ämter und…
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tumblr_nq9osbkr1u1qa1h85o1_500 Klare Sache: Google sieht überall Hunde. Aber auf eine Art und Weise, die einem Dalí Alpträume bereiten könnte. Wie Guardian berichtet, beschäftigt sich Google derzeit damit, ein Künstliches neuronales Netz für ein Ziel einzusetzen, dass die Wissenschaftler, Photographen und NSA-Mitarbeiter glücklich machen wird: das semantische Erkennen des Bildmaterials. Salopp ausgedruckt: wenn Google-System ein Bild mit […]
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Das Tagebuch von Dominicus Geyer – einem Abt des Zisterzinserklosters Grüssau in den Jahren 1696-1726 – ist Teil aus dem 18. Jahrhundert stammende Diarium der Grüssauer Äbte, das im Staatsarchiv Breslau unter dem Titel „Kronika klasztorna z uwzględnieniem spraw finansowych 1719-1792“ [Klosterchronik und die Finanzangelegenheiten 1719-1792] aufbewahrt wird [1]. Die Quelle besteht aus drei, getrennten […]
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Erste Überlegungen Bislang hat sich die Geschichtswissenschaft erst sehr wenig mit Videogames beschäftigt. Seit einigen Jahren gibt es Versuche, die Frage zu beantworten, wie Geschichte in Computerspielen dargestellt wird – vor allem aus dem Wissen heraus, dass viele Schüler*innen Videogames spielen und einen Teil ihres historischen Wissens aus diesem Medium beziehen. Darüber hinaus gibt es […]
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dhip_gebaeude Genau 24 Stunden, nachdem die #dhiha6-Konferenz begonnen hatte, wurde sie letzten Freitag um 18:00 Uhr offiziell beendet. Wer weiß, wie lange es danach noch mit Champagnerunterstützung weiterging, ich wäre gerne geblieben, hatte aber ein schönes Alternativprogramm vor mir (24 weitere Stunden Paris, von dem ich bis dahin nur die Rue Malher und das DHI gesehen […]
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romani Bislang galt Andrew Bordes Romani-Text (Entstehungszeit 1547), der in Sussex aufbewahrt wird, als das älteste Zeugnis der Romani-Sprache. Der Taschencodex des Ebersberger Benediktiner-Mönches Johannes von Grafing (BSB-Bestand: Opuscula Cod.graec. 582 a) mit einem Romani-Sprachbeispiel ist jedoch mindestens 30 Jahre früher fertiggestellt worden (zwischen 1495 und 1517) und ist somit das älteste erhaltene Romani-Sprachdenkmal.* Der Romani-Text […]
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Hania Sobhy auf der Konferenz „Inequality, Education and Social Power: Transregional Perspectives“ des Forums Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung am 24. November 2014 in Berlin. The English version of this article can be found here. Von Hania Sobhy Im „Global Competitiveness Report“ des Weltwirtschaftsforums 2013–2014 rangiert Ägypten weltweit auf dem letzten Platz in der Evaluation des Grundschulwesens. Die Maßstäbe dieser Bewertung gelten nicht ohne Vorbehalte, da subjektive Einschätzungen von Befragten, besonders derjenigen aus Wirtschaftskreisen, eine erhebliche Rolle spielten. Dennoch spiegelt das Ergebnis recht deutlich das Empfinden vieler Ägypter im […]
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Translate | Public Domain Welche Übersetzungsfunktion haben die Area Studies? Was für eine Rolle spielen kulturelle Differenzen bei einer Übersetzung? Inwiefern unterscheiden sich aktuelle und historische Übersetzungsfunktionen der Area Studies? Welche Vorteile verspricht diese selbstreflektierte, neue Perspektive? Translate | Public Domain Diese Fragen diskutiert die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Doris Bachmann-Medick, Permanent Senior Research Fellow am International Graduate Centre for the Study […]
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Feldpostbrief vom 15. November 1914 (a) Verändert der Krieg einen Vater? Lena Brömmelkamp Feldpostbrief vom 15. November 1914 (a)  „Die männliche Bevölkerung“ war während des Ersten Weltkrieges, so die Historikerin Ute Daniel, „ausschließlich in Gestalt des Briefes gegenwärtig“.[1] Damit beschreibt sie die Situation vieler Familien – so auch die der Familie Jasper. Denn als August Jasper am 1. August 1914 eingezogen […]
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