Rudolf Mühland (Mitglied der Freien ArbeiterInnen Union und der Föderation deutschsprachiger AnarchistInnen) mit Vorträgen zu Themen wie „Lohnarbeit“, „Anarcho-Syndikalismus und FAU“ und „Anarchistisch organisieren“ unterwegs auf kleiner Bayern-Tour im goldenen Oktober a.d. 2013:
18.10.2013
Was: Anarchie und Syndikalismus – Die FAU stellt sich vor
Ort: LARA, Rosengasse, Ingolstadt
Einlass: 16:00 Uhr
Beginn: 18:00 Uhr
Eintritt: Frei – Spenden erwünscht
Eine kleine Einführung in die Grundgedanken der Anarchie und ihre aktuelle Verbingung mit der Arbeiterbewegung in Form des Syndikalismus am konkreten Beispiel der FAU-IAA. Nach dem Vortrag bleibt genügend Zeit für Nachfragen und Diskussion. Der Vortrag ist sowohl für absolute Neueinsteiger*innen als auch für Fortgeschrittene geeignet.
19.10.2013
Was: Was ist eigentlich Anarcho-Syndikalismus? oder die FAU-IAA stellt sich vor!
Ort: Topo Rojo, Bahnhofsplatz 2, 97070 Würzburg
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 18:15 Uhr
Eintritt: Frei – Spenden erwünscht
Veranstalterin: FAU-Würzburg in Gründung
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Jeder von uns hat die Formel „Ein Angriff auf eine von uns ist ein Angriff auf alle!“ schon mal gehört. Und ebenso haben wir alle schon oft die Phrase von der „Solidarität“ vernommen. Aber was könnte die wirkliche, praktische Bedeutung dieser und noch ein paar anderer bekannter sozialistischer Schlagworte aus der ArbeiterInnenbewegung sein? Rudolf Mühland geht diesen und anderen Fragen nach und gibt dabei einen kleinen historischen Überblick über die Wurzeln des Anarcho-Syndikalismus und seine Entwicklung vom 19 bis zum 21 Jahrhundert. Dabei legt er einen Schwerpunkt auf die heutige Freie ArbeiterInnen Union (FAU-IAA) und ihre aktuelle Situation. So wichtigen Fragen wie:
* Wie sind die Menschen innerhalb der FAU organisiert?
* Welche kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Ziele verfolgt die FAU?
* Wer kann mitmachen?
oder auch
* Wie steht die FAU zur Bertiebsratsfrage?
* Wie steht die FAU zu Tarifverträgen?
und viele andere Fragen mehr werden angesprochen. Nach dem Vortrag mit Präsentation bleibt Zeit die aufgeworfenen Thesen zu diskutieren und weiterführende Probleme zu erörtern. Anarchie und Strafe – zur Zukunft des Knastsystems in der Anarchie „Freiheit für alle Gefangenen“ ist sicherlich ein Slogan den alle politischen AktivistInnen kennen. Für die ArbeiterInnenewegung und speziell für die Anarcho-SyndikalistInnen war diese Parole immer mehr als nur ein Schalgwort. Seit beginn der anarchistischen Bewegung und darüber hinaus noch in jeder Revolution haben die Menschen „ihre“ Gefangenen immer wieder befreit oder sich sonst wie für die Befreiung eingesetzt. ABER was sagen AnarchistInnen zur Rolle der Gefängnisse in einer anarchistischen Zukunft? Wird es keine „Verbrechen“ mehr geben? Werden die Menschen in totaler Harmonie miteinander leben? Und wenn es doch noch „Verbrechen“ gibt, wie werden die Menschen damit umgehen? Welche gesellschaftlichen Lösungen schweben den AnarchistInnen vor? Der Vortrag wird einen Streifzug durch die Jahrhunderte über den gesamten Globus unternehmen und die Lösungsvorschläge in Theorie und Praxis der AnarchistInnen (nicht nur!!) beleuchtet.
20.10.2013
Was: Hauptsache Lohnarbeit?!
Ort: Nachbarschaftshaus Adam-Klein-Str.6 in Nürnberg
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 18:15 Uhr
Eintritt: Frei – Spenden erwünscht
Veranstalterin: FAU-Nürnburg
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In den heutigen Industrieländern nimmt die Lohnarbeit einen zentralen Platz im Wertegefüge der Menschen ein. Der Alltag der meisten erwachsenen Menschen wird von der Lohnarbeit oder der Suche nach einem Arbeitsplatz bestimmt. Die wachsende Massenarbeitslosigkeit nimmt nicht nur in sämtlichen Meinungsumfragen den führenden Platz in der Hitliste der die Gesellschaft bewegenden Probleme ein, sondern verhindert bisher einen aktiven, breiteren Widerstand gegen die Zumutungen des kapitalistischen Systems. Grund genug, sich etwas genauer mit der Rolle der Arbeit in der Gesellschaft zu befassen.
Die FAU Nürnberg, lädt zusammen mit Rudolf Mühland, alle hierzu ein.
Der Vortag ist kostenlos.
Es wird auch einen Info- und Büchertisch der FAU geben.
21.10.2013
Was: Die scheiss Lohnarbeit klaut uns das Leben!
Ort: Stern e.V., Platanenallee 1, Aschaffenburg
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 19:15 Uhr
Eintritt: Frei – Spenden erwünscht
Veranstalterin: BasisGruppeEmanzipation Aschaffenburg
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Wer die Überschrift liest, wird sich wohl erstmal denken „Jetzt spinnen die total!“. Arbeit ist in dieser Gesellschaft schließlich mit das Wichtigste überhaupt und nimmt in den heutigen Industrieländern einen zentralen Platz im Wertegefüge der Menschen ein.
Der Alltag der meisten erwachsenen Menschen wird von der Lohnarbeit oder der Suche nach einem Arbeitsplatz bestimmt. Viele, die Arbeit haben, arbeiten offensichtlich nicht, um Geld und ein einigermaßen erträgliches Leben zu haben, sondern sie leben, um zu arbeiten. Doch warum wird Arbeit nicht als ein notwendiges Übel erkannt und immer „Arbeitsplätze für alle!“ gefordert? Warum freut sich niemand, wenn es weniger zu tun gibt? Denn es ist eigentlich ein gutes Zeichen, dass die Arbeit knapp wird. Das hängt mit der gestiegenen Produktivität der Gesellschaft insgesamt zusammen. Es müsste also viel weniger gearbeitet werden, um den gleichen Standard zu halten. Wenn, ja wenn es bei Lohnarbeit überhaupt darum ginge, die Sachen herzustellen, die alle Menschen brauchen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. In dieser Welt wird nicht für die Bedürfnisse der Menschen produziert, sondern um aus Geld mehr Geld zu machen und zwar, unter Bedingungen knallharter Konkurrenz. Das dabei einige auf der Strecke bleiben ist logische Folge. Denn wo es Gewinner gibt, muss es eben auch Verlierer geben. Und die wachsende Massenarbeitslosigkeit nimmt nicht nur in sämtlichen Meinungsumfragen einen der führenden Plätze in der Hitliste der die Gesellschaft bewegenden Probleme ein, sondern verhindert bisher einen aktiven, breiteren Widerstand gegen die Zumutungen des kapitalistischen Systems. Kapitalismus und Lohnarbeit bedingen sich gegenseitig. Und beides sähen wir lieber heute als morgen überwunden. Grund genug, sich etwas genauer mit der Rolle der Arbeit in der Gesellschaft zu befassen.
22.10.2013
Was: Gai Dao oder Anarchistisch organisieren – Aber wie? Vorstellung des synthetischen Föderalismus
Ort: “Die Ganze Bäckerei”, Reitmayrgäßchen 4, 86152 Augsburg
Einlass: 20:00 Uhr
Beginn: 20:15 Uhr
Eintritt: Frei – Spenden erwünscht
Veranstalterin: Die ganze Bäckerei
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Gründe sich als Anarchist*innen zu organisieren gibt es viele. Schon Ton
Steine Scherben brachten es 1972 mit dem Song „Allein machen sie dich
ein“ auf den Punkt. Kontinuierlich arbeitende Zusammenhänge bieten
jedoch nicht nur individuellen Rückhalt, sondern auch eine Vielzahl von
praktischen Vorteilen in der alltäglichen, politischen Arbeit. So können
personelle und materielle Ressourcen gebündelt, die eigene
Handlungsfähigkeit erhöht und funktionierende Gegenstrukturen geschaffen
werden.
Ebenso zahlreich sind die organisatorischen Ansätze, die historisch und
aktuell von Anarchist*innen erdacht und erprobt wurden und werden. Eine
davon ist der synthetische Föderalismus. Die Grundidee dahinter ist es,
durch den Zusammenschluss möglichst vieler, verschiedener
anarchistischer Gruppen und Projekte eine handlungsfähige Organisation
zu bilden, aus der perspektivisch Gegenstrukturen in verschiedenen
Lebensbereichen erwachsen sollen. Ähnlich dem historischen „Anarchismus
ohne Adjektive“ von Voltairine de Cleyre, oder dem heutigen,
amerikanischen crimethInk.-Kollektivs, soll dabei auf eine Beschränkung
auf bestimmte Themengebiete oder Aktionsfelder verzichtet werden, um in
möglichst jedem Bereich des Lebens anarchistische Alternativen zu
entwickeln.
Im deutschsprachigen Raum wird dieser Ansatz von der Föderation
deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA) vertreten. In der Veranstaltung
werden Vertreter*innen der FdA den theoretischen Ansatz und ihre
praktische Arbeit präsentieren und im Anschluss zur Diskussion stellen.
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