Wer Gegenwartsgeschichte verstehen will, muss eigentlich nur ins
Archiv gehen. Geschichte wiederholt sich. Muster und Methoden, die sich bewährt haben, werden von den Machthabern schlichtweg wiederholt. So ist auch
Krieg als Mittel der Politik bis heute ein Werkzeug, das von den Eliten angewandt wird, um den eigenen Vorteil auszubauen oder aber die Gegenseite endlich auf Normgröße zurückzustutzen.
Dieses
Spiel der Macht wird von denen gespielt, die die Demokratie nur für einen vorübergehenden Irrtum der Geschichte halten. Finanzoligarchen, die sich im
Westen auch gern als Philanthropen verkleiden.
Viel ist von dieser Demokratie nicht mehr übrig, denn dazu müssten die wesentlichen
Tools tatsächlich in den Händen der Völker liegen. Das ist nicht der
Fall.
Mega-Banken, Globalplayer-Konzerne und die großen Massenmedien gehören letztenendes Privatpersonen und werden von diesen wie Waffen eingesetzt. Natürlich geht es in diesem
System nicht ohne Feindbild.
Der Feind der Eliten ist die Wahrheit. Nur durch permanente Manipulation der Massen ist ihr System überhaupt stabil. In einem dichten
Netzwerk, bestehend aus Runden-Tischen, Stiftungen, Think-Tanks oder „Bildungseinrichtungen“, bilden sie immerzu die nächste
Generation gehirngewaschener Überzeugungstäter heran.
Am
Ende des
Tages wird dann aber Krieg geführt, und kommt auch dieses
Land,
Deutschland, als Außenposten der
USA nicht ohne
Mord und Totschlag im Auftrag der
Freiheit aus.
Aktuell wurde
Russland wieder zum „
Reich des Bösen“ erklärt. Dieser Begriff stammt vom ehemaligen US-Präsidenten
Ronald Reagan und damit aus den 1980ern.
Reagen war ein Kalter
Krieger wie aus dem Lehrbuch und hatte sich mit jeder Faser seines politischen Handelns der Täuschung verschrieben.
Reagan hasste die UdSSR. Er wollte sie um jeden Preis zerstören.
Dieses
Ziel gelang ihm und seinen Beratern. Teilweise. Russland unter Putin ist wieder da. Ist die Ukraine-Krise Zufall? Oder soll unter
Obama nur zu Ende gebracht werden, was Reagan nicht mehr gelang?
Die aktuelle
Reportage „Täuschung - die Methode Reagan“ des Filmemachers
Dirk Pohlmann wurde am 5. Mai auf
Arte gezeigt. Dirk Pohlmann ist es in seiner Reportage erstmals gelungen, die US-Machtstrategen von damals vor die
Kamera zu bekommen. Er hat es darüber hinaus auch geschafft, mit den Opfern des Imperialismus zu sprechen. Da wären z.B. die
Schweden.
Schweden, als damals neutraler Staat, wurde unter Reagan Teil des Schlachtfeldes. Reagan war der schwedische Ministerpräsident
Olof Palme ein
Dorn im Auge. Olof Palme war wie
Willy Brandt oder
Egon Bahr ein
Mann, der einen dritten Weg gehen wollte. Kooperation statt
Konfrontation.
Palme wurde später ermordet.
KenFM sprach mit Dirk Pohlmann rund
120 Minuten über das
Résumé der Geschichte von damals, und wie wir die Erkenntnisse heute einzuordnen haben, wenn wir erkennen müssen, dass die Eliten auch
2015 nichts aus einem Fast-Atomkrieg gelernt haben. Wir haben unter Ronald Reagan nicht überlebt, da er und seine Berater in den Machtzentren erkannt hatten, dass die
Mechanik der Provokation sich bereits verselbständigt hatte, sondern weil wir schlichtweg Glück gehabt hatten.
Der Film „Täuschung - die Methode Reagan“ erhielt am 27.4. auf dem russischen Filmfestival bereits den Preis „
Bester ausländischer
Film“ und ist in den kommenden Tagen online bei Arte weiterhin anzusehen.
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- published: 05 May 2015
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