Olli ist draußen – Das ist erst der Anfang: Freiheit für die Gefangenengewerkschaft!

Von der IWW Bremen:

Wir freuen uns riesig, unseren Genossen und Fellow Worker Olli wieder außerhalb der Knastmauern zu wissen – welcome back!
Weiter geht die wichtige Arbeit der Gefangengewerkschaft, die sich gegen die Zwangsarbeit in den Knästen wehrt. Sie benennt und bekämpft die systematische Ausbeutung Gefangener in Knästen in Deutschland, die Unternehmen als ultra-verbilligte Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt werden – weit unter Mindestlohn, bei miesen Arbeitsbedingungen, ohne Rentenversicherung. Bei allen Verschlechterungen, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten für die lohnabhängig Beschäftigten eingerichtet worden sind, sind die Bedingungen im Knast noch weit beschissener. Drinnen und draußen haben wir gemeinsam: der Zusammenschluss mit anderen macht uns stärker.

In diesem Sinne: Knastfabriken zu Spielplätzen – Knäste zu Golfplätzen!

Solidarische Grüße aus Bremen

Bundesarbeitsgericht: Verzichtsprämien gerichtsfest

Von der IWW Bremen:
Am 21. Mai 2014 ent­schied das Bun­des­ar­beits­ge­richts, dass eine Prä­mie von 200 Euro für jedes IG Me­tall Mit­glied bei Opel recht­mä­ßig ist.
Hin­ter­grund: Im Jahre 2010 (Opel Mut­ter GM rang mit der In­sol­venz, in Eu­ro­pa wurde das Opel Werk Ant­wer­pen ge­schlos­sen) ver­ein­bar­te die IG Me­tall für die Deut­schen Opel werke den Ver­zicht auf die Lohn­an­he­bung in den an­de­ren Me­tall Flä­chen­ta­ri­fen, ins­ge­samt meh­re­re hun­dert Mil­lio­nen Euro. In der Ver­ein­ba­rung über den Lohn­ver­zicht war auch eine Re­ge­lung ent­hal­ten, die den IG Me­tall Mit­glie­dern unter den Be­schäf­tig­ten bei Opel eine „Er­ho­lungs­bei­hil­fe“ von 200 Euro zu­sprach.
Meh­re­re Be­schäf­tig­te von Opel, al­le­samt nicht in der IG Me­tall klag­ten bis in die höchs­te Ar­beits­ge­richts­in­stanz, da sie durch die Zah­lung von 200 Euro aus­schließ­lich an IG Me­tall Mit­glie­der eine Ver­let­zung des Gleich­be­hand­lungs­grund­sat­zes sahen. Weiterlesen

Berlin: IWW Work People’s College 2014

Vom 24-27 Juli in Berlin – jetzt anmelden – Unterstützende gesucht

Das IWW Work People’s College, die seit 2012 neu belebte Sommerakademie der IWW, wird 2014 erstmals auch in Europa stattfindend. Wir laden alle IWW Gruppen ein, Mitglieder vom 24 bis 27 Juli nach Berlin auf dieses intensive 4-tägige Training über alle notwendigen Fähigkeiten, um die One Big Union aufzubauen, zu schicken. Wir hoffen, mehr als 100 europäische Wobblies in Berlin zusammenzubringen, um all das zu lernen, was wir brauchen, um eine globale, revolutionäre ArbeiterInnenbewegung aufzubauen. Für Vorschläge, mit Fragen, oder um mitzuhelfen (da wären wir total dankbar!) wendet euch bitte an das Vorbeitungskomitee. E-Mail: europe@workpeoplescollege.org Homepage: Work People’s College 2014
Wir hoffen, euch zahlreich im Sommer in Berlin zu sehen! Weiterlesen

Berlin: Protestkundgebung vor dem Sitz des DGB-Bundesvorstands

Von der IWW Berlin
Vom 14.-16. März 2014 tra­fen sich in Ber­lin rund 60 Ge­werk­schaf­ter*in­nen vom eu­ro­päi­schen Netz­werk al­ter­na­ti­ver und Ba­sis-​Ge­werk­schaf­ten. Die IWW war mit der Ber­li­ner Orts­grup­pe eben­falls ver­tre­ten und an der Vor­be­rei­tung des Tref­fens be­tei­ligt. Es war ein eu­ro­päi­sches Fol­ge­tref­fen des welt­wei­ten Tref­fens im letz­ten Jahr in Paris. Neben Be­rich­ten über die Si­tua­ti­on in den je­wei­li­gen Län­dern und über die ak­tu­el­len so­zia­len Kämp­fe dort, wur­den ge­mein­sa­me Re­so­lu­tio­nen und Kam­pa­gnen be­schlos­sen. Weiterlesen

Berlin: Solidaritätskundgebung für belgische Ford-KollegInnen

Von der IWW Berlin
Am 19.2. fand eine So­li­da­ri­täts­kund­ge­bung für die bel­gi­schen Ford-​Kol­le­gIn­nen aus Genk vor der Lan­des­ver­tre­tung Nord­rhein-​West­fa­lens in Ber­lin statt. Mit ihren deut­schen Kol­le­gIn­nen hat­ten sie im No­vem­ber 2012 vor der Eu­ro­pa­zen­tra­le in Köln gegen die Schlie­ßung ihres Stand­or­tes mit Ver­lust von 10.​000 Ar­beits­plät­zen de­mons­triert und da­nach Straf­be­feh­le wegen „schwe­rem Land­frie­dens­bruch“ er­hal­ten. Die So­li­da­ri­täts­kund­ge­bung wurde von einem Bünd­nis aus dem Klas­sen­kampf­block Ber­lin, dem Netz­werk IT und der IWW-​Orts­grup­pe Ber­lin ge­tra­gen. Dabei wurde eine Pro­tester­klä­rung ver­le­sen, die an­schlie­ßend in der Lan­des­ver­tre­tung über­ge­ben wurde. In ihr wurde die Ein­stel­lung aller ju­ris­ti­schen Ver­fah­ren durch po­li­ti­sche Ein­fluss­nah­me der Ent­schei­dungs­trä­ge­rIn­nen (ins­be­son­de­re des Jus­tiz­mi­nis­ters Kut­scha­ty) auf die zu­stän­di­ge Staats­an­walt­schaft gefordert. Weiterlesen

GroKo: Mindestlohn zementiert den Niedriglohnsektor

Von unserem FW Olli R.:

Die pu­bli­zis­ti­schen Flagg­schif­fe der bun­des­deut­schen „Qua­li­täts­pres­se“ schlag­zeil­ten je­weils dif­fe­ren­ziert: „War­nung vor Aus­nah­men beim Min­dest­lohn“, so ti­tel­te die Süd­deut­sche Zei­tung in ihrem Auf­ma­cher am 20.​1.​2014. Einen Tag spä­ter ur­teil­te die Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung mit der Über­schrift „Kein Min­dest­lohn für Azu­bis. Gut­ach­ten: Aus­nah­men sind recht­lich mög­lich“. Die Pres­se­ver­öf­fent­li­chun­gen zei­gen auf, dass der im Ko­ali­ti­ons­ver­trag von SPD und CDU/CSU ver­ein­bar­te all­ge­mei­ne ge­setz­li­che Min­dest­lohn von € 8,50 wei­ter­hin kon­tro­vers nach­ver­han­delt wird. Hin­ter­grund die­ses me­dia­len Echos ist eine Ex­per­ti­se, wel­che der Wis­sen­schaft­li­che Dienst des Deut­schen Bun­des­tags im Auf­trag der Grü­nen-​Ar­beits­markt­ex­per­tin Bri­git­te Poth­mer an­ge­fer­tigt hat und in der es um po­ten­ti­el­le Aus­nah­me­re­ge­lun­gen im an­vi­sier­ten Min­dest­lohn­ge­setz geht. Weiterlesen