Herr Schröder aus Magdeburg, spricht ein Paar Worte über Frieden, Wahrheit und die Mahnwachen. Die Friedensmahnwache Magdeburg, ist ein Kollektiv von Bürgern, die sich für den globalen Frieden einsetzen. Der Auslöser dieser Initiative, das ist eher der Tropfen der den Topf zum überlaufen gebracht hat, das ist die aktuelle Situation in der Ukraine. Außerdem machen wir uns stark, für die Umsetzung von Lösungen zu den großen Problemen unserer Gesellschaft. Problematiken wie z.B. die Frage der sozialen Gerechtigkeit oder die der Ausbeutung und Verschmutzung der Umwelt. Wir sind jeden Montag, um 18 Uhr, am Ulrichplatz Magdeburg( Schlechtwetter-Variante ZOB ). Die Mahnwachen für den Frieden, finden im Moment, in über 60 deutschen Städten zu dieser Zeit statt. Zudem gibt es diese Bewegung in der Schweiz, Österreich und in den Niederlanden. Es gibt derartige Bewegungen in Spanien, Griechenland, in der Türkei, Amerika, im Raum Südamerika, uvm. Hintergrund: Die Bewegung der Mahnwachen für den Frieden entstand Mitte März dieses Jahres in Berlin. Mittlerweile gehen Menschen in über 100 deutschen Städten sowie in einigen Städten Österreichs, Belgiens, der Schweiz, der USA und Kanadas montags auf die Straße, um sich für weltweiten Frieden einzusetzen. Grund sind vor allem aktuelle weltweite kriegerische Konflikte auch unter Beteiligung von europäischen NATO-Staaten. Dazu kommt die Angst vor der Gefahr eines Krieges gegen Rußland, der auch uns in der BRD Lebende unmittelbar betreffen könnte. Wir Organisatoren und Teilnehmer der Magdeburger Mahnwache wenden uns gegen jegliche Konfliktbewältigung mittels Waffengewalt. Wir sind überzeugt, dass Krisen niemals durch Kriege zu lösen sind, sondern dadurch noch verschärft werden. Wir wollen keinen Krieg: Nicht in der Ukraine, nicht in Gaza, nicht in Israel, nicht in Afghanistan, nicht in Afrika – nirgendwo. Wir wollen es nicht mehr hinnehmen, dass die Aufrüstung von Bundeswehr und NATO-Armeen sowie Kriegseinsätze mit unser aller Steuergeld finanziert werden. Wir möchten nicht, dass Banken durch Steuergelder gerettet werden. Denn Banken sind für Finanzkrisen und Lebenmittelspekulationen und damit für Hunger und Elend unzähliger Menschen mitverantwortlich. Wir wehren uns gegen einseitige Berichterstattung vieler großer, meinungsbildender Medien. Wir erkennen dabei durchaus die desaströse finanzielle und personelle Lage vieler Redaktionen an und sehen die Schuld keineswegs bei einzelnen Redakteuren und freien Journalisten. Wir weigern uns, Feindbilder anzuerkennen, die uns Regierende als solche zu verkaufen versuchen. Die arbeitenden oder erwerbslosen Menschen aller Länder sitzen unserer Ansicht nach im selben Boot. Deshalb wünschen wir uns Kommunikation statt Feindschaft und fordern Menschen aller sozialer Schichten dazu auf, miteinander zu reden, sich kennenzulernen, sich zu vernetzen und sich gemeinsam für weltweiten Frieden einzusetzen. Wir meinen, dass Krieg, Hunger und soziale Verwerfungen eine Seite derselben Medaille sind. Die Ursachen dafür erkennen wir im derzeitigen weltweiten Wirtschaftssystem, das auf Profit ausgerichtet ist. Dieses System hat unermesslichen Reichtum auf der einen und unermessliche Armut auf der anderen Seite zur Folge. Es befördert die Ausbeutung von Mensch und Natur. Angesichts wachsender Rohstoffknappheit muss dies zu immer schlimmeren Verwerfungen und Schädigung unserer gesamten Umwelt führen. Wir glauben, dass ein weltweiter gesellschaftlicher Wandel weg von der Wachstumsökonomie erforderlich ist, um ein weltweites friedliches Miteinander zu ermöglichen. Dazu ist ein globales Umdenken nötig. Auf der Mahnwache wollen wir nicht nur Zustände anprangern, sondern vor allem gemeinsam danach suchen, was jeder einzelne zu einer möglichen Lösung der Probleme beitragen kann. Im Anschluss an Vorträge bieten wir ein offenes Mikrofon an. Wir laden alle Interessierten jeglicher Herkunft und Kultur zur Diskussion ein und freuen uns über jede Bereicherung. Dabei bitten um einen respektvollen Umgang miteinander. Menschen-, fremden- oder religionsfeindliche Äußerungen sind nicht erwünscht. Von organisierten Neonazis distanzieren wir uns ausdrücklich. Vielen Dank für die freundliche Kenntnisnahme. Das Organisationsteam der Friedensmahnwache Magdeburg.

• published: 20 Sep 2014
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