Update Schwedische Schule: "... dass sie uns loswerden wollen"
Hinzu kommt, dass die Geschäftsführung noch im Juni verlauten ließ, dass keine externe Personalbeschaffung anvisiert ist. Doch einzelne ausgewählte Lehrkräfte allein können nicht sämtliche Aufgaben übernehmen. Insbesondere im Falle des FAU-Mitglieds, der als Lehrer für Naturwissenschaften und Sport an der Schule arbeitet, ist keine andere Lehrkraft qualifiziert, diese Tätigkeit zu übernehmen. Das würde bedeuten, dass doch externe Lehrkräfte angeworben werden müssen oder aber bestimmte Unterrichtsfächer ausfallen.
Für die FAU Berlin besteht nach wie vor der Verdacht, dass die Massenentlassung ebenso dazu gedacht war, missliebige Angestellte loszuwerden. „Es ist offensichtlich, dass sie uns loswerden wollen, weil wir gewerkschaftlich organisiert sind. Es ist ihnen lieber Proteste zu erdulden und vors Gericht zu ziehen, als uns wiedereinzustellen“, sagt Johnny Hellquist, der vier Jahre an der Schule als Lehrer gearbeitet hat. Sollte sich dieser Verdacht erhärten, sind die Kündigungen im Fall der Gewerkschafter umso skandalöser. Was die Geschäftsführerin und Vorsteherin der schwedischen Kirche in Berlin mit ihren Aktionen erreichen will, außer Ungewissheiten zu säen, ist fraglich. Eine Wiedereinstellung aller Angestellten wäre die verantwortungsvollste und beste Lösung!
Siehe auch: https://berlin.fau.org/presse/pressemitteilungen/lernen-ohne-lehrer