Ein kleines Dorf - umgeben von der Schweiz. In welche Richtung sie auch blicken, die Büsinger, sie sind umzingelt. Aber sie leben gut damit. Politisch sind sie deutsch, seit 1805 gehören sie zu Württemberg, wirtschaftlich sind sie Schweizer. Sogar die Telefonzellen gibt es doppelt. Und per Staatsvertrag ist garantiert, dass die Büsinger in der Schweiz arbeiten dürfen. Daran ändert auch die Volksabstimmung zur Begrenzung der Einwanderung nichts. Im Gegenteil, hier in der Büsinger Exclave hegt man durchaus Sympathie für die Eidgenossen. Landi ist ein Schweizer Genossenschaftsladen, der einzige auf deutschem Boden. Betrieben von einem Ehepaar, das Schweizer heißt. Sie leben das Verhältnis zwischen den beiden Ländern, denn Erwin Schweizer ist in der Schweiz geboren, seine Frau Carmela in Deutschland. Sie ärgert sich ein wenig über die Abstimmung, die Schweizer seien der Propaganda der ultrakonservativen SVP von Christoph Blocher aufgesessen. Der Büsinger Bürgermeister Markus Möll, ist ebenso gegen das Ergebnis der Volksabstimmung. "Wenn man das Ganze volkswirtschaftlich betrachtet, dann muss man sagen, wir brauchen hier die Migration, wir brauchen Facharbeiter."" Denn auch die Schweiz ist weiterhin auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Und deshalb, denken sich die Büsinger, wird die Politik die Volksabstimmung wohl irgendwie hinbiegen. Homepage: http://www.mittagsmagazin.de Blog: http://www.mimawebspiegel.de Facebook: http://www.facebook.com/mittagsmagazin Twitter: https://twitter.com/mittagsmagazin

• published: 11 Feb 2014
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