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We Jam Econo – Dokumentation zu The Minutemen

The Minutemen, eine der rumreichsten Punk Bands der 70ger und 80er, welche damals recht gelassen (“We jam econo” – also ökonomisch) durch die Gegend musizierten und einen der wohl längsten Wikipedia Artikel einer Punk Band haben, hier mit einer Doku die die Bandgeschichte zeigt und warum sie wirklich so gemocht wurden. Nimm dir die anderthalb Stunden und evtl. ein-zwei Bier und genieß den Film. Schönes Wochenende!

 

Good Riddance Reunion 2012

Gerade drüber gestolpert und sofort kam Freude auf: die Melodycore Pioniere Good Riddance (Fatwreck), welche sich 2007 getrennt hatten, haben in einem Interview mit Alternative Press angekündigt, 2012 wieder Shows zusammen spielen zu wollen:

Santa Cruz, California punk legends GOOD RIDDANCE will be reuniting this year, Altpress.com can exclusively confirm. The band was originally together from 1986-2007, releasing seven full-lengths via Fat Wreck Chords.

Großartige News wenn ihr mich fragt, da GR mich schon einige Jahre begleiten und Ich sie einfach noch nicht sehen konnte. Jetzt dürfen Fans auf jeden Fall schonmal drauf hoffen, die Jungs dieses Jahr vielleicht irgendwo auf den Bühnen Europas beschauen zu können.

Zu Empfehlen: Chuck Ragan

Ein Akustikkünstler, den Ich momentan ein bisschen für mich entdecke, ist Chuck Ragan. Sein mittlerweile sechstes Album “Covering Ground” ist letztes Jahr rausgekommen und vor drei Wochen dann auch endlich auf meinem Schreibtisch gelandet. Seit dem läuft das über Cargo Records erschienende Teil quasi non-stop – wenn Ich es nicht mal rausnehme nur um es dann im Auto weiterzuhören. Es ist einfach quasi Country-Folk-Zeug so wie Ich es mir immer gewünscht habe aber hört und entscheidet selbst. Ich liebe den Scheiß!

Techno, Nexus, umsonst

Mal wieder ein Veranstaltungshinweis von mir. Diesmal geht es allerdings eher in die elektronische Richtung. Nächsten Samstag, 25.2. ab 23 Uhr findet eine Technoparty im allseits beliebten Nexus statt, die eine Art Gegenpol zur normalgesellschaftlichen Feierkultur darstellen soll. Auflegen werden: Tim Wahn (Peace Gäng/Hannover), Bærkotzki, Si.Kurd und Pink Leg
was zum reinhören:

Checkt dazu: Krisentrauma Facebook

Fühlst du dich auch am Wochenende beim Feiern oft bedrängt oder belästigt? Nimmst du wahr wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe nicht in Clubs gelassen werden oder ekelhafte Macker Frauen dumm anmachen, antanzen und begrapschen?
Wir haben darauf keinen Bock! Wir wollen eine Party bei der alle Leute Spaß haben, unabhängig von Hautfarbe, Sexualität und Geschlecht.

Party = Spass für alle?
Party bedeutet für Weiße und/oder heterosexuelle Männer oft etwas ganz anderes als für Menschen die dieses eben nicht sind. Für Frauen bedeutet dies sexualisierte Übergriffe, ständige Abwertung durch Sprüche und Objektivierung. Frauen sind hier nicht Teil der Party, sondern Ziel der männlichen “Begierde”. So bedeuten Freisekt-Angebote und Gratis-Eintritt für Frauengruppen eben keinen feministischen Anspruch, sondern eine Erhöhung des Marktwerts des Events für die Zielgruppe: Männer. So ist es kein Zufall das sich Übergriffe auf Frauen während und nach der Party häufen, sie sind im Konzept der Party selbst angelegt.
Anders sorgen Menschen die nicht ins Idealbild des mitteleuropäischen Partygängers fallen für eine Abwertung des Veranstaltungsrenomès, da sie kollektiv im Verdacht stehen Störfaktoren zu sein.
Auch Menschen die nicht in das stereotype Geschlechterbild passen sind oft homophoben Anfeindungen bis hin zu tätlichen Angriffen ausgeliefert. So dass sie sich oftmals schon aus Angst von mancher Tanzveranstaltungen fernhalten oder sich bei eben diesen verstellen oder zurückhalten müssen. Auch wenn man sich gegen homophobe, sexistische oder rassistische Pöbeleien zur Wehr setzt, steht man oft allein da und gilt als “Spielverderber_in”, “Kampfemanze” oder “Schwuchtel”.

More Politics less Party?
Wenn ein Raum geschaffen wird wo sich alle und jede_r wohl fühlt und das auch möglichst konsequent durchsetzt, bedeutet das nicht weniger Partyvergnügen sondern im Gegenteil ein hedonistisches Gelage wo sich alle uneingeschränkt ihren Bedürfnissen hingeben können und nicht nur eine gesamtgesellschaftlich gesehen, männliche weiße heterosexuelle Minderheit.
Partys mit politischem Anspruch bedeuten also nur für Macker, Sexisten und homophobe Idioten weniger Raum, für alle anderen ist es eine Steigerung des Hochgefühls!

Rave against Capitalism?
Uns ist trotzdem bewusst, dass die wöchentliche Feierei in unserer jetzigen Gesellschaft eine bestimmte Funktion erfüllt. Individuell geht es für die Meisten um eine Ausflucht aus der Normalität, dem stressigen Job, der Schule oder der Uni. Doch die verstümmelte Bedürfnisbefriedigung aber, dient nur zur momentanen Wiederherstellung der Arbeitskraft, um am nächsten Montag wieder funktionsfähig zu sein. Dabei erfüllt die Feierei ihren Teil zur Erhaltung der Zustände, ist sie ja auch Teil des kapitalistischen Systems. Die erwünschte Ausflucht aus der verwalteten Welt bleibt nur eine Illusion. Dass sich das innerhalb des Bestehenden nicht realisieren lässt, ist uns bewusst. Dass es eine pure Lust, abseits von reproduzierender Funktion nicht geben kann, lässt sich mit dem abgewandelten Zitat “Es gibt kein richtiges Feiern im Falschen” zusammenfassen.

Feiern als kultureller Akt?
“Man muss sich darauf gefaßt machen, daß so große Neuerungen die gesamte Technik der Künste verändern, dadurch die Invention selbst beeinflussen und schließlich vielleicht dazu gelangen werden, den Begriff der Kunst selbst auf die zauberhafteste Art zu verändern.” – Paul Valéry
Das vorangestellte Zitat prophezeit den Einfluss technischen Fortschritts auf das Kunstwerk und einhergehend auch dessen stärkere Verbreitung. Das Kunstwerk im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit emanzipiert sich zum ersten Mal von seiner parasitären Abhängigkeit vom Ritual, in dem es seinen originären Gebrauchswert hatte. Bei einer CD ist eine Vielzahl von Kopien möglich und eine Frage nach der echten Kopie macht keinen Sinn. Mit der zunehmenden Ausdehnung der Medien, gerät auch ein ausweitender Teil der Konsumenten in die Rolle des Schaffenden. Damit verändert sich grundsätzlich die Unterscheidung zwischen Erschaffer und Publikum, verläuft sie doch von Fall zu Fall anders, sie wird eine funktionelle. Mit der Massenrezeption und der Schaffung eines Marktes erscheint auch der dialektische Charakter des Kunstwerkes. Einerseits verlangt dessen Schaffung eine Kreativität, die sich gegen das Bestehende richtet, auf der anderen Seite unterliegt es eben auch den Gesetzen der kapitalistischen Logik. Es arbeitet also faktisch an seiner Abschaffung.
Die verstärkte Zugänglichkeit ermöglicht auch das Schaffen von kreativen Partykonzepten, sei es von Licht- und Videoinstallationen, dekorativen Elementen und natürlich die Musik selbst. Unser Anspruch ist es eben dies zu verwirklichen und zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen zu fügen.

Als Veranstaltungsort haben wir das Nexus gewählt, da das selbstverwaltete Konzept und das linkspolitische Selbstverständnis am ehesten unsere oben genannten Ansprüche garantieren könnte. Wir wollen eine Party die sich dem gesellschaftlichen Normalzustand entgegenstellt und die für alle einen Freiraum darstellt. Dazu wird das Prinzip der Definitionsmacht verfolgt, d.h. dass es allein das Recht der betroffenen Person ist zu definieren, wann eine Grenzüberschreitung statt gefunden hat. Wir tolerieren weder sexistischen, homophoben, rassistischen noch antisemitischen Bullshit!

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DAS ist doch mal ein Hardcore Song!

Die achtjährige Juliet mit ihrem ersten Hardcore Track! Geht gut ab, für eine so junge Künstlerin :)

Geiles Musikvideo: Trash Talk – Slander

Unglaubliches Instrument: Die “Hang”

Die Hang zählt wohl als Drum und kann NUR über ihre Bauer Felix Rohner und Sabine Schärer in Bern erworben werden. Sie muss anscheinend mit einem persönlichen Brief beantragt und kann nur selbst abgeholt werden. Ich bin fast sicher, dass bei Abholung gekifft wird, lol. So viel also zur Exklusivität des Instruments. Hört sich ziemlich cool an und lädt zu einigen Esoteriksessions. Der Künstler im Video heißt Dan.

Funky Sonntag mit Kid Creole & den Coconuts (1982)

Einfach nur, weil ich es genau in diesem Moment so abfeier.

HC heut Abend im Nexus!

Etwas kurzfristig möchte ich nun mal auf das Konzert heut Abend im Nexus hinweisen. Dabei werden eigentlich ziemlich viele Facetten des Hardcores gezeigt. Zum einen moderner Hardcore im Stile von Have Heart und den Ex-Local Heroes Archway mit den Chemnitzern Vengeance Today. Dazu gesellen sich die tourenden Schotten von Citizens mit rockigem Postrock. Ihr letzter Auftritt im Nexus wurde leider durch eine Buspanne verhindert, hoffen wir dass es dieses Mal besser läuft! Und zu guter Letzt noch meine Freunde von Batalj die schon im Februar ihren spacigen, tanzbaren Noise/Hardcore präsentierten. Diesmal haben sie sich noch mit einer Keyboarderin verstärkt, wir dürfen gespannt sein! Los gehts wie immer ab 21 Uhr und der Eintritt kostet einen 5er. Facebook-Event


 

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Lustiger Demask: The Roots – What They Do

Vimeo User Uzi hat sich das Musikvideo zu What They Do von den Roots geschnappt und mit lustigen Texteinblendungen ein bisschen verfeinert. Schon komisch, wie mir dann Sachen auffallen die Ich so noch nicht bemerkt habe. Stichwort “glowing microphone”.

via ignored prayers (!!!)