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Schwebefliegen!

Abteilung Gegeninformationen: Das Albert Einstein publikumswirksam zugeschriebene Zitat vom Bienensterben ist nicht nur quellenkritisch zu relativeren, sondern auch ökologisch. Honigbienen sind nämlich nicht die einzigen Überträger von Pflanzenpollen. Auch Hummeln, Motten und Schwebefliegen übernehmen einen großen Teil der Bestäubung – immer deutlicher zeigt sich der Wert dieser lange verkannten Insekten. Dazu ein sehr lesenswerter Artikel in der Süddeutschen Zeitung. Um das Fazit zu verraten: Nicht das Bienensterben ist die große Gefahr, sondern der dramatische Rückgang der Artenvielfalt – nicht nur, aber auch bei den bestäubenden Insekten. Denn je mehr bestäubende Arten unterwegs sind, desto mehr, flexibler und widerstandsfähiger ist die Bestäubungsszene insgesamt. In das gleiche Horn bläst der Artikel “Lobbyist für Bienen, Hummeln & Co. Warum Freizeit-Imkerei eine politische Seite hat” im ver.di-Magazin Sprachrohr 3/2013, Seite 14.

Honiganalyse 2013

Wie letztes Jahr gibts auch dieses Jahr wieder eine Honiganalyse: Honiganalyse 2013 (PDF). Auffällig: Die diesjährige Auswertung kommt auf 54,6% Lindenpollen im Pollenanteil des Honigs, d.h. es handelt sich um “Lindenhonig”, denn ab 45% sprechen die Fachleute von einer “Leitpollensorte” und der Honig darf danach benannt werden. Zur Erinnerung: Letztes Jahr gab es ohne Leitpollen zwei “Begleitpollensorten”: Götterbaum und Wilden Wein. Schon erstaunlich, denn die Ernte 2013 (9.8.) hat fast am gleichen Jahrestag stattgefunden wie die Ernte 2012 (8.9). Ansonsten fällt noch auf: Der diesjährige ist deutlich weniger sauer (pH-Wert 5,48 gegenüber 4,55 im vergangenen Jahr) und die Werte für die unterschiedlichen Zuckersorten und Enzyme scheinen mir auch ziemlich verschieden. Alles in allem also alles andere als ein Industrieprodukt, für das sich (ohne weiteres menschliches Zu- oder Wegtun) gleichbleibende Werte garantieren ließen. Über konkrete Ursachen kann ich nur spekulieren: Vielleicht war es der lange harte Winter 2012/13, der die Lindenblüte so sehr verschoben hat, dass sie so deutlich in den diesjährigen Honig durchgeschlagen hat. Mal sehen: nächstes Jahr.

Viele Grüße aus Südfrankreich!

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Das Wetter war schön. Leider war die erste Woche am Strand bald rum. Die zweite Woche war aber auch schön: Bildungsurlaub in Marseille. Jetzt weiß ich zumindest, wie man den Namen dieser Stadt richtig schreibt. Die Nazis haben ein komplettes Viertel am Hafen gesprengt, einfach weil es ihnen zu dreckig war. Das hat zwei Wochen gedauert. Die Einwohner haben sie zuerst geräumt und viele von ihnen später ermordet. Himmler hatte sie eigentlich gleich mitsprengen wollen. Aber da hätte die französische Polizei nicht mehr mitgemacht. Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben, aber die Karte ist schon wieder voll.

Honigraumdurchsichten 2013

Mit der folgenden Bilderreihe will ich den Ausbau des Honigraums in diesem Jahr dokumentieren. Ich wollte bei den Durchsichten die Bienen nicht mehr als nötig stressen, daher habe ich nicht für jede Honigraumdurchschau auch eine Gesamtansicht von unten.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass das Bienenjahr wegen des langen Winters etwa vier Wochen später losging, die Bienen aber zum Erntetermin Anfang August (vgl. letztes Bild, drei Waben sind schon entnommen) die Kiste dennoch voll hatten. Das lässt sich auch an der Gewichtskurve ablesen.

5. Mai 2013

5. Mai 2013

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Ohne Worte.

 

Mehr bei ROA oder auf einer Wand in Deiner Nähe.

Faltboot Pouch RZ 85 RZ85, Steuerblatt mit Bügel, Steuer Steueranlage komplett

Bei Bedarf schicke ich gerne bessere Bilder.

Bei Bedarf schicke ich gerne bessere Bilder.

Ich habe eine Steueranlage für ein Faltboot übrig, weil ich mir das Teil mal nachgekauft habe, als ich glaubte das Originalteil verloren zu haben. Dem war nicht so, seitdem hab ich eins zu viel rumliegen. Weil das ja auch niemandem hilft und weil ich wirklich keine Lust habe, jetzt bei ebay, einem der Dreckskonzerne, die das Internet kaputt machen, eine “private” Anzeige aufzugeben, mach ichs hier und hoffe, dass  wer, der oder die es brauchen kann, sich den Weg hier her durch-, nein: nicht -googelt, sondern -duckt oder -ixquickt und mir eine Anfrage oder ein Angebot schickt. Gerne auch wirklich privat per PGP/GnuPG.

Amanda Palmer rührt mich

Nicht mit ihrer Musik, die ist lebendig und erzählt wirklich gute Geschichten (z.B. Oasis oder Runs In The Family). Sondern mit ihrem Geschäftsmodell. Wenn ich mich darauf einlasse, dann sehe ich den Ansatz einer neuen Produktionsweise, nicht mehr über einen Markt vermittelt sondern über ein Netz des unmittelbaren In-Interaktion-Tretens von Bedürfnissen. Sie selbst kann das – wie gesagt – am besten erzählen: In einer ungewöhnlichen Preisrede (u.a. mit Untertiteln in deutscher Sprache). Wenn wir dafür vielleicht auch noch selbstorganisierte, nicht-überwachte Netzwerkinfrastrukturen verwenden, dann kommen wir weiter.

Wer nicht lesen will, muss hören

RynnekeDietmar Dath hat zwei seiner Bücher, mit denen er mich literarisch am Leben hält, zum Hören online:

Die Abschaffung der Arten spielt als Science Fiction in einer Welt, in der sich die verschiedenen nicht-menschlichen Lebensformen die Verfügungsgewalt über die sie konstituierenden Informationen (abgelegt in ihren Genen) angeeignet haben. Das führt zu irren Möglichkeiten und Verwirrungen und zu ganz neuen Ebenen, auf denen die ganzen alten Kämpfe (etwa um Emanzipation vs. Herrschaft) ausgetragen werden.

Wer das nicht will oder schon hat, für den oder die gibts auch noch den dicksten Dathschen Brocken zum Durchhören: Für immer in Honig, ein sozialrevolutionäres Endzeit-Zombie-Drama.

Varroawindel für Bienenkiste

Während der diesjährigen Ameisensäurebehandlung haben wir eine spezielle für die Bienenkiste angefertigte Varroawindel untergelegt. Ergebnis nach 10 Tagen: 222 tote Varroen. Ein Vergleichswert fehlt uns. Nachdem wir dieses Jahr gesehen haben, dass so eine Zählung grundsätzlich machbar ist, werden wir nächstes Jahr am gleichen Ort auch 10 Tage vor und 10 Tage nach der Behandlung die Windel unterlegen. Eine Diskussion zu diesem Experiment gibt’s im Bienenkisten-Forum.

Allerdings bizarr: Blauer Honig aus M&M-Abfällen

M&Ms sind diese bunten Schoko-Zucker-Plättchen. Sie schmelzen – entgegen der Werbung – nicht nur, wie das Foto zeigt, schon in der Hand, sondern färben auch Honig. Blau im Falle der Imker im Umkreis einer M&M-Fabrik im französischen Elsass. Mehr lesen