- published: 19 May 2008
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Lyrik für Alle Folge 144 Kurt Tucholsky 1. Teil
Hallo, seien Sie gegrüßt!
In der 144. Folge meiner Sendung "Lyrik für Alle" rezitiere ich...
published: 19 May 2008
Lyrik für Alle Folge 144 Kurt Tucholsky 1. Teil
Hallo, seien Sie gegrüßt!
In der 144. Folge meiner Sendung "Lyrik für Alle" rezitiere ich Gedichte von Kurt Tucholsky. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen.
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- published: 19 May 2008
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Kurt Tucholsky „Deutschland erwache! (1930)
Rezitation: Jürgen Goslar
Daß sie ein Grab dir graben,
daß sie mit Fürstengeld
das L...
published: 13 Sep 2008
Kurt Tucholsky „Deutschland erwache! (1930)
Rezitation: Jürgen Goslar
Daß sie ein Grab dir graben,
daß sie mit Fürstengeld
das Land verwildert haben,
daß Stadt um Stadt verfällt. . .
Sie wollen den Bürgerkrieg entfachen
(das sollten die Kommunisten mal machen!)
daß der Nazi dir einen Totenkranz flicht -:
Deutschland, siehst du das nicht -?
Daß sie im Dunkel nagen,
daß sie im Hellen schrein;
daß sie an allen Tagen
Faschismus prophezein . . .
Für die Richter haben sie nichts als Lachen -
(das sollten die Kommunisten mal machen!)
daß der Nazi für die Ausbeuter ficht -:
Deutschland, hörst du das nicht -?
Daß sie in Waffen starren,
daß sie landauf, landab
ihre Agenten karren
im nimmermüden Trab . . .
Die Übungsgranaten krachen . . .
(das sollten die Kommunisten mal machen!)
daß der Nazi dein Todesurteil spricht -:
Deutschland, fühlst du das nicht -?
Und es braust aus den Betrieben ein Chor
von Millionen Arbeiterstimmen hervor:
Wir wissen alles. Uns sperren sie ein.
Wir wissen alles. Uns läßt man bespein.
Wir werden aufgelöst. Und verboten.
Wir zählen die Opfer; wir zählen die Toten.
Kein Minister rührt sich, wenn Hitler spricht.
Für jene die Straße. Gegen uns das Reichsgericht.
Wir sehen. Wir hören. Wir fühlen den kommenden Krach.
Und wenn Deutschland schläft -:
Wir sind wach!
Bilder:
Diverse mir unbekannte Künstler zum Thema „Konzenmtrationslager
Yehuda Bacon - Überlebender von Theresienstadt und Auschwitz
David Olère - Überlebender von Ausschwitz
u.a.
- published: 13 Sep 2008
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1:58
Kurt Tucholsky „Das Ideal"
Wunderbares Gedicht, eines meiner . . . .
Rezitation: Harry Rowohlt
Vergleichsrezitati...
published: 28 Jul 2008
Kurt Tucholsky „Das Ideal"
Wunderbares Gedicht, eines meiner . . . .
Rezitation: Harry Rowohlt
Vergleichsrezitation: Frank Arnold
Link: http://de.youtube.com/watch?v=wCw3cWNLl1w
Text:
ja, das möchste:
Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse,
vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße;
mit schöner Aussicht, ländlich-mondän,
vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn
aber abends zum Kino hast du's nicht weit.
Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:
Neun Zimmer, - nein, doch lieber zehn!
Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn,
Radio, Zentralheizung, Vakuum,
eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm,
eine süße Frau voller Rasse und Verve
(und eine fürs Wochenend, zur Reserve)
eine Bibliothek und drumherum
Einsamkeit und Hummelgesumm.
Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste,
acht Autos, Motorrad - alles lenkste
natürlich selber -das wär ja gelacht!
Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd.
ja, und das hab ich ganz vergessen:
Prima Küche - erstes Essen
alte Weine aus schönem Pokal
und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal.
Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion.
Und noch 'ne Million und noch 'ne Million.
Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit.
Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit.
ja, das möchste:
Aber, wie das so ist hienieden:
manchmal scheint's so, als sei es beschieden
nur pöapö, das irdische Glück.
Immer fehlt dir irgendein Stück.
Hast du Geld, dann hast du nicht Käten;
hast du die Frau, dann fehl'n dir Moneten
hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer:
bald fehlt uns der Wein,
bald fehlt uns der Becher.
Etwas ist immer.Tröste dich
Jedes Glück hat einen kleinen Stich.
Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten.
Daß einer alles hat -
das ist selten.
Bilder:
Guardi, Francesco - Die Rialtobrücke mit dem Camerlenghi Palast
Gillray, James - »A Spencer & a Thread-Paper«
Gillray, James - Der Familienspaziergang -- eine Szene aus dem Leben
Gillray, James - Ein Genussmensch unter den Qualen der Verdauung
Gillray, James - Immer mit der Mode
Fotografie Kurt Tucholsky
- published: 28 Jul 2008
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Kurt Tucholsky - Ein älterer aber leicht besoffener Herr
Sprecher: Gert E. Schäfer; Aus der DDR-Veranstaltung JAZZ LYRIK PROSA...
published: 24 Nov 2008
Kurt Tucholsky - Ein älterer aber leicht besoffener Herr
Sprecher: Gert E. Schäfer; Aus der DDR-Veranstaltung JAZZ LYRIK PROSA
- published: 24 Nov 2008
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55:39
Die Seele der Ordnung ist ein großer Papierkorb ( Kurt Tucholsky )
Von der Lust und dem Frust mit der Ordnung - Radio- Hör-Reportage über das Thema das uns ...
published: 21 Mar 2012
Die Seele der Ordnung ist ein großer Papierkorb ( Kurt Tucholsky )
Von der Lust und dem Frust mit der Ordnung - Radio- Hör-Reportage über das Thema das uns alle jeden Tag angeht....Unter anderen wird der Berliner Szenefriseur Dermot O`Dyna interviewt ( ab 39.52 min ) - der von der Ordnungsexpertin Christine Widmayer betreut wird die mit Ihrem Sortier- Ordnungsbüro absolut-sortiert schon einigen Menschen das Leben vereinfacht hat - und sie nachts wieder ruhig schlafen lässt.... Kurzweilige Reportage vom Kulturradio rbb über Menschen die sich jeden Tag mit der Ordnung konfrontiert sehen... Informativ,humorvoll und erstaunlich authentisch....(Autorin:Sylvia Lange, Redaktion: Lydia Lange )
Mehr Informationen und aktive Hilfe und Beratung um Ihrem eigenen Chaos Herr zu werden finden Sie unter www.absolut-sortiert.de
- published: 21 Mar 2012
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1:27
Kurt Tucholsky „Aus"
Rezitation: Fritz Stavenhagen
mehr deutsche Lyrik zum hören: http://www.deutschelyrik.de/
...
published: 18 Dec 2011
Kurt Tucholsky „Aus"
Rezitation: Fritz Stavenhagen
mehr deutsche Lyrik zum hören: http://www.deutschelyrik.de/
oder bei Facebook:
http://www.facebook.com/DeutscheLyrik
Text:
Einmal müssen zwei auseinandergehn;
einmal will einer den andern nicht mehr verstehn - -
einmal gabelt sich jeder Weg - und jeder geht allein -
wer ist daran schuld?
Es gibt keine Schuld. Es gibt nur den Ablauf der Zeit.
Solche Straßen schneiden sich in der Unendlichkeit.
Jedes trägt den andern mit sich herum -
etwas bleibt immer zurück.
Einmal hat es euch zusammengespült,
ihr habt euch erhitzt, seid zusammengeschmolzen und dann erkühlt -
Ihr wart euer Kind. Jede Hälfte sinkt nun herab -:
ein neuer Mensch.
Jeder geht seinem kleinen Schicksal zu.
Leben ist Wandlung. Jedes Ich sucht ein Du.
Jeder sucht seine Zukunft. Und geht mit stockendem Fuß,
vorwärtsgerissen vom Willen, ohne Erklärung und ohne Gruß
in ein fernes Land.
Bilder: Oskar Kokoschka
- published: 18 Dec 2011
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8:14
Kurt Tucholsky vs Doc GermaniCus: Der Mensch!
Kurt Tucholsky: DER MENSCH
Gelesen von Bernhard Scheller
http://www.doc-germanicus...
published: 02 Jun 2007
Kurt Tucholsky vs Doc GermaniCus: Der Mensch!
Kurt Tucholsky: DER MENSCH
Gelesen von Bernhard Scheller
http://www.doc-germanicus.net/blog/
Fotos / Video: GermaniCus Digitalis
Bild AdolfBaby: Internet / unbekannt
---
Siehe auch:
http://www.vorleser.net/html/scheller.html
http://www.vorleser.net/html/tucholsky.html
http://missioncontrol.wordpress.com/2007/01/16/satire-kurt-tucholsky-der-mensch-text-horbuch-mp3-gratis-kostenlos-umsonst-downloaden-mp3-leech-kurt-tucholsky-der-mensch-gesammelte-werke-satire/
http://deep---thought.blogspot.com/
Love & Peace..!
--G- | --h-
---
- published: 02 Jun 2007
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3:11
Kurt Tucholsky - Stoßseufzer einer Dame in bewegter Nacht
Kurt Tucholsky - Stoßseufzer einer Dame in bewegter Nacht (gesungen von Helen Vita)
Lei...
published: 20 Mar 2009
Kurt Tucholsky - Stoßseufzer einer Dame in bewegter Nacht
Kurt Tucholsky - Stoßseufzer einer Dame in bewegter Nacht (gesungen von Helen Vita)
Leider ist mir der Komponist des Chansons nicht bekannt. Falls jemand den Namen ergänzen kann würde ich mich über die entsprechende Information freuen.
- published: 20 Mar 2009
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2:09
Kurt Tucholsky - Augen in der Großstadt
Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
Mit deinen Sorgen:
da...
published: 15 Sep 2011
Kurt Tucholsky - Augen in der Großstadt
Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
Mit deinen Sorgen:
da zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Millionen Gesichter:
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider --
Was war das? vielleicht dein Lebensglück ...
vorbei, verweht, nie wieder.
Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang,
die dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt;
du hasts gefunden,
nur für Sekunden ...
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider;
Was war das? kein Mensch dreht die Zeit zurück ...
vorbei, verweht, nie wieder.
Du mußt auf deinem Gang
durch Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden Andern.
Es kann ein Feind sein,
es kann ein Freund sein,
es kann im Kampfe dein
Genosse sein.
Es sieht hinüber
Und zieht vorüber ...
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider.
Was war das?
von der großen Menschheit ein Stück!
Vorbei, verweht, nie wieder.
- published: 15 Sep 2011
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5:13
Kurt Tucholsky - Die brennende Lampe (1931)
Wenn ein jüngerer Mann, etwa von dreiundzwanzig Jahren, an einer verlassenen Straßenecke a...
published: 24 Dec 2011
Kurt Tucholsky - Die brennende Lampe (1931)
Wenn ein jüngerer Mann, etwa von dreiundzwanzig Jahren, an einer verlassenen Straßenecke am Boden liegt, stöhnend, weil er mit einem tödlichen Gas ringt, das eine Fliegerbombe in der Stadt verbreitet hat, er keucht, die Augen sind aus ihren Höhlen getreten, im Munde verspürt er einen widerwärtigen Geschmack, und in seinen Lungen sticht es, es ist, wie wenn er unter Wasser atmen sollte --: dann wird dieser junge Mensch mit einem verzweifelten Blick an den Häusern hinauf, zum Himmel empor, fragen:
»Warum --?«
Weil, junger Mann, zum Beispiel in einem Buchladen einmal eine sanfte grüne Lampe gebrannt hat. Sie bestrahlte, junger Mann, lauter Kriegsbücher, die man dort ausgestellt hatte; sie waren vom ersten Gehilfen fein um die sanft brennende Lampe herumdrapiert worden, und die Buchhandlung hatte für dieses ebenso geschmackvolle wie patriotische Schaufenster den ersten Preis bekommen.
Weil, junger Mann, deine Eltern und deine Großeltern auch nicht den leisesten Versuch gemacht haben, aus diesem Kriegsdreck und aus dem Nationalwahn herauszukommen. Sie hatten sich damit begnügt -- bitte, stirb noch nicht, ich möchte dir das noch schnell erklären, zu helfen ist dir ohnehin nicht mehr -- sie hatten sich damit begnügt, bestenfalls einen allgemeinen, gemäßigten Protest gegen den Krieg loszulassen; niemals aber gegen den, den ihr sogenanntes Vaterland geführt hat, grade führt, führen wird. Man hatte sie auf der Schule und in der Kirche, und, was noch wichtiger war, in den Kinos, auf den Universitäten und durch die Presse national vergiftet, so vergiftet, wie du heute liegst: hoffnungslos. Sie sahen nichts mehr. Sie glaubten ehrlich an diese stumpfsinnige Religion der Vaterländer, und sie wußten entweder gar nicht, wie ihr eignes Land aufrüstete: geheim oder offen, je nach den Umständen; oder aber sie wußten es, und dann fanden sies sehr schön. Sehr schön fanden sie das. Deswegen liegst du, junger Mann.
Was röchelst du da --? »Mutter?« -- Ah, nicht doch. Deine Mutter war erst Weib und dann Mutter, und weil sie Weib war, liebte sie den Krieger und den Staatsmörder und die Fahnen und die Musik und den schlanken, ranken Leutnant. Schrei nicht so laut; das war so. Und weil sie ihn liebte, haßte sie alle die, die ihr die Freude an ihrer Lust verderben wollten. Und weil sie das liebte, und weil es keinen öffentlichen Erfolg ohne Frauen gibt, so beeilten sich die liberalen Zeitungsleute, die viel zu feige waren, auch nur ihren Portier zu ohrfeigen, so beeilten sie sich, sage ich dir, den Krieg zu lobpreisen, halb zu verteidigen und jenen den Mund und die Druckerschwärze zu verbieten, die den Krieg ein entehrendes Gemetzel nennen wollten; und weil deine Mutter den Krieg liebte, von dem sie nur die Fahnen kannte, so fand sich eine ganze Industrie, ihr gefällig zu sein, und viele Buchmacher waren auch dabei. Nein, nicht die von der Rennbahn; die von der Literatur. Und Verleger verlegten das. Und Buchhändler verkauften das.
Und einer hatte eben diese sanft brennende Lampe aufgebaut, sein Schaufenster war so hübsch dekoriert; da standen die Bücher, die das Lob des Tötens verkündeten, die Hymne des Mordes, die Psalmen der Gasgranaten. Deshalb, junger Mann.
Eh du die letzte Zuckung tust, junger Mann: Man hat ja noch niemals versucht, den Krieg ernsthaft zu bekämpfen. Man hat ja noch niemals alle Schulen und alle Kirchen, alle Kinos und alle Zeitungen für die Propaganda des Krieges gesperrt. Man weiß also gar nicht, wie eine Generation aussähe, die in der Luft eines gesunden und kampfesfreudigen, aber kriegablehnenden Pazifismus aufgewachsen ist. Das weiß man nicht. Man kennt nur staatlich verhetzte Jugend. Du bist ihre Frucht; du bist einer von ihnen -- so, wie dein fliegender Mörder einer von ihnen gewesen ist.
Darf ich deinen Kopf weicher betten? Oh, du bist schon tot. Ruhe in Frieden. Es ist der einzige, den sie dir gelassen haben.
- published: 24 Dec 2011
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1:29
Kurt Tucholsky „Ideal und Wirklichkeit"
Kurt Tucholsky „Ideal und Wirklichkeit"
Rezitation: Dieter Mann
Vergleichsrezitation:...
published: 28 Jul 2008
Kurt Tucholsky „Ideal und Wirklichkeit"
Kurt Tucholsky „Ideal und Wirklichkeit"
Rezitation: Dieter Mann
Vergleichsrezitation: Sebastian Rudolph
Link: http://www.youtube.com/watch?v=dJeKBTgv2es
Text:
In stiller Nacht und monogamen Betten
denkst du dir aus, was dir am Leben fehlt.
Die Nerven knistern. Wenn wir das doch hätten,
was uns, weil es nicht da ist, leise quält.
Du präparierst dir im Gedankengange
das, was du willst - und nachher kriegst das nie ...
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
C'est la vie -!
Sie muß sich wie in einem Kugellager
in ihren Hüften biegen, groß und blond.
Ein Pfund zu wenig - und sie wäre mager,
wer je in diesen Haaren sich gesonnt ...
Nachher erliegst du dem verfluchten Hange,
der Eile und der Phantasie.
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
Ssälawih -!
Man möchte eine helle Pfeife kaufen
Und kauft die dunkle - andere sind nicht da.
Man möchte jeden Morgen dauerlaufen
und tut es nicht. Beinah ... beinah ...
Wir dachten unter kaiserlichem Zwange
an eine Republik ... und nun ists die!
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
Ssälawih -!
Bilder:
Bonnard, Pierre -- Im Bade
O'Keefe, Georgia -- Akt I
Ernst, Max -- Es lebe die Liebe
O'Keefe, Georgia -- Akt II
Schlote, Wilhelm - Glück
O'Keefe, Georgia -- Akt III
Fotografie Kurt Tucholsky
- published: 28 Jul 2008
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1:32
Kurt Tucholsky „Sie, zu ihm
Rezitation: Jürgen Goslar
Ich hab dir alles hingegeben:
mich, meine Seele, Zeit und Ge...
published: 19 Sep 2008
Kurt Tucholsky „Sie, zu ihm
Rezitation: Jürgen Goslar
Ich hab dir alles hingegeben:
mich, meine Seele, Zeit und Geld.
Du bist ein Mann du bist mein Leben,
du meine kleine Unterwelt.
Doch habe ich mein Glück gefunden,
seh ich dir manchmal ins Gesicht:
Ich kenn dich in so vielen Stunden
nein, zärtlich bist du nicht.
Du küßt recht gut. Auf manche Weise
zeigst du mir, was das ist: Genuß.
Du hörst gern Klatsch. Du sagst mir leise,
wann ich die Lippen nachziehn muß.
Du bleibst sogar vor andern Frauen
in gut gespieltem Gleichgewicht;
man kann dir manchmal sogar trauen ...
aber zärtlich bist du nicht.
O wärst du zärtlich!
Meinetwegen
kannst du sogar gefühlvoll sein.
Mensch, wie ein warmer Frühlingsregen
so hüllte Zärtlichkeit mich ein!
Wärst du der Weiche von uns beiden,
wärst du der Dumme. Bube sticht.
Denn wer mehr liebt, der muß mehr leiden.
Nein, zärtlich bist du nicht.
Theobald Tiger
Die Weltbühne, 01.12.1931, Nr. 48, S. 826.
Bilder:
Angrand, Charles Théophile: Mann und Frau auf der Straße
Seurat, Georges: Sitzende Frau auf einer Bank
Gauguin, Paul: Der Geist der Toten wacht
Steinlen, Theophile Alexandre: Die freie Frau
Steinlen, Theophile Alexandre: Die letzte Zuflucht der Freiheit
Menzel, Adolf Friedrich Erdmann von: Stehende Frau
- published: 19 Sep 2008
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2:14
Kurt Tucholsky - Aus! (1890-1935) Gedichts Verfilmung
Deutsch LK MSS 11 Langzeithausaufgabe: Verfilme folgendes Gedicht!
Einmal müssen zwei aus...
published: 20 Nov 2012
Kurt Tucholsky - Aus! (1890-1935) Gedichts Verfilmung
Deutsch LK MSS 11 Langzeithausaufgabe: Verfilme folgendes Gedicht!
Einmal müssen zwei auseinandergehn;
einmal will einer den andern nicht mehr verstehn - -
einmal gabelt sich jeder Weg - und jeder geht allein -
wer ist daran schuld?
Es gibt keine Schuld. Es gibt nur den Ablauf der Zeit.
Solche Straßen schneiden sich in der Unendlichkeit.
Jeder trägt den andern mit sich herum -
etwas bleibt immer zurück.
Einmal hat es euch zusammengespült,
ihr habt euch erhitzt, seid zusammengeschmolzen, und dann erkühlt -
Ihr wart euer Kind. Jede Hälfte sinkt nun herab -:
ein neuer Mensch.
Jeder geht seinem Schicksal zu.
Leben ist Wandlung. Jedes Ich sucht ein Du.
Jeder sucht seine Zukunft. Und geht mit stockendem Fuß,
vorwärtsgerissen vom Willen, ohne Erklärung und Gruß
in ein fernes Land.
- published: 20 Nov 2012
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2:32
Kurt Tucholsky - Der Graben
Kurt Tucholsky - Der Graben
Der Text stammt von Kurt Tucholsky. (Verfasst unter seinem Ps...
published: 10 Jan 2009
Kurt Tucholsky - Der Graben
Kurt Tucholsky - Der Graben
Der Text stammt von Kurt Tucholsky. (Verfasst unter seinem Pseudonym "Theobald Tiger" 1926)
Leider sind mir der Komponist und die Sängerin des Chansons nicht bekannt. Falls jemand diese Daten ergänzen kann würde ich mich über entsprechende Informationen freuen.
- published: 10 Jan 2009
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Youtube results:
1:37
Augen in der Großstadt (Spoken Word) - Kurt Tucholsky
Die musikalische Inszenierung meines Lieblingsgedichtes von Kurt Tucholsky "Augen in der G...
published: 05 Jan 2011
Augen in der Großstadt (Spoken Word) - Kurt Tucholsky
Die musikalische Inszenierung meines Lieblingsgedichtes von Kurt Tucholsky "Augen in der Großstadt".
Text: Kurt Tucholsky
Musik und Stimme: Carsten Striepe
http://carstenstriepe.wordpress.com/
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Augen in der Großstadt
Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
mit deinen Sorgen:
da zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Millionen Gesichter:
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das? vielleicht dein Lebensglück...
vorbei, verweht, nie wieder.
Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang, die
dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt;
du hast's gefunden,
nur für Sekunden...
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das? Kein Mensch dreht die Zeit zurück...
Vorbei, verweht, nie wieder.
Du mußt auf deinem Gang
durch Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden Andern.
Es kann ein Feind sein,
es kann ein Freund sein,
es kann im Kampfe dein
Genosse sein.
Er sieht hinüber
und zieht vorüber ...
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das?
Von der großen Menschheit ein Stück!
Vorbei, verweht, nie wieder.
- published: 05 Jan 2011
- views: 4953
2:46
Kurt Tucholsky - Augen in der Großstadt
Eine Verfilmung vom Gedicht "Augen in der Großstadt" von Kurt Tucholsky.
Drehorte: Bremen ...
published: 06 Aug 2010
Kurt Tucholsky - Augen in der Großstadt
Eine Verfilmung vom Gedicht "Augen in der Großstadt" von Kurt Tucholsky.
Drehorte: Bremen - Innenstadt, Bahnhof
Idee und Kamera: Maike H. und Christine R.
Schnitt und Ton: Christine R.
- published: 06 Aug 2010
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2:12
Hanns Eisler - Kurt Tucholsky - Rosen auf den Weg gestreut - Ernst Busch
Hanns Eisler - Kurt Tucholsky - Rosen auf den Weg gestreut - Ernst Busch...
published: 27 Jul 2010
Hanns Eisler - Kurt Tucholsky - Rosen auf den Weg gestreut - Ernst Busch
Hanns Eisler - Kurt Tucholsky - Rosen auf den Weg gestreut - Ernst Busch
- published: 27 Jul 2010
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