Was wirklich geschah
Die ganze Wahrheit der Sylvie-Sabia-Rafael-Soap
Es war die Woche der van der Vaarts: Sylvie, Rafael und Sabia (heißt Boulahrouz, gehört aber zu Rafael) führen ein sehr öffentliches Leben. Es wird gestritten, gelästert, geprahlt - wie in einer Soap. Von H. Kreitling H. KreitlingBiografie und alle Artikel des Autors , B. Stuff und E. Sudholt E. SudholtBiografie und alle Artikel des Autors
Hamburg ist das neue Epizentrum ernster Verwicklungen mit glamourösem Hintergrund. Es kracht beim "Spiegel" und beim HSV. Noch offener wird nur der Zwist zwischen den Fußballer-Gattinnen Sylvie van der Vaart, 35, und Sabia Boulahrouz, 35, geführt. Die beiden Ex-besten-Freundinnen geben munter Interviews über ihre frühere und jetzige Beziehung zu Rafael van der Vaart, 30, Kapitän des HSV.
Kurze Erinnerung: Nach einer nicht ganz geklärten Tätlichkeit an Silvester gegen Sylvie trennte sich das Ehepaar van der Vaart. Sabia Boulahrouz tröstete erst Sylvie, dann auch Rafael. Ihre Ehe mit Ex-HSV-Spieler Khalid Boulahrouz, 31, war da schon zerbrochen. Drei Monate später gestand das neue Paar seine Liebe und demonstriert seitdem Innigkeit, gerne auch in Badekleidung. Sylvie van der Vaart hatte unterdessen ebenfalls eine (unglückliche) Affäre. Laut Sabia Boulahrouz gab es aber auch schon vorher Seitensprünge, die sie, Sabia, gedeckt haben will.
Das wahre Gespräch - inklusive Therapeut
Alle folgenden Aussagen stammen tatsächlich von den drei Beteiligten, es sind Zitate aus "Bild", "Bunte", "Hamburger Morgenpost", "Closer", "Gala", "Hamburger Abendblatt". Gesucht und gefunden haben sie Holger Kreitling, Britta Stuff und Eva Sudholt.
Das Wartezimmer einer paartherapeutischen Praxis in Hamburg. "Sagen Sie alles!" steht auf einem Plakat. Sylvie van der Vaart sitzt in einer Ecke, sie trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift "Bitch". Sabia Boulahrouz in Lederjacke und Rafael van der Vaart in Trainingsjacke haben auf der anderen Seite Platz genommen. Sie blättern nervös in Zeitschriften. Rafael van der Vaart schlägt sich stolz auf den Bauch.
Rafael: Ich hatte ein paar Kilo zu viel, das stimmt. Aber die sind schon in den ersten Trainingstagen geschmolzen wie das Eis in der Sonne.
Sabia: Anscheinend habe ich etwas zugenommen. Aber ich bin nicht schwanger.
Rafael: Wenn du Druck spürst, macht es keinen Spaß mehr.
Sylvie: Ich weine auch oft, das gehört zum Leben dazu.
Rafael: Privat ist privat.
Die mit Leder verkleidete Tür öffnet sich. Dr. Gerold Ständnis bittet die drei in sein Büro. Sie sitzen jetzt nebeneinander.
Dr. G. Ständnis: Wie geht es Ihnen? Herr van der Vaart, wollen Sie anfangen?
Rafael: Richtig ist van der Vaart, also am Anfang und in der Mitte betont. Aber in Deutschland sagen sie van der Vaart, in Holland auch van der Vaart. Das macht mir nichts aus.
Dr. G. Ständnis: Also?
Rafael: Hinten rechts am Oberschenkel zwickt's ein wenig. Deshalb habe ich vorsichtshalber ausgesetzt.
Sylvie: Die letzten Wochen waren Chaos.
Sabia: Ich habe lange aus Rücksicht auf Familie und Freunde nichts gesagt. Aber nach so viel Unwahrheiten platzt mir der Kragen.
Sylvie: Ich bin sprachlos über so viel Unmoral. Ich finde es schade – so viele Lügen, so viel schlechter Geschmack und ohne Stil.
Sabia: Ich musste zuletzt viel ertragen. Das Tischtuch ist zerschnitten.
Rafael: Ich hatte sofort ein gutes Gefühl, als ich hierherkam.
Dr. G. Ständnis: Sie müssen sich alle drei öffnen, um ins Gespräch zu kommen.
Rafael: Wichtig ist ein Leuchten in den Augen, das habe ich hier bei einigen gesehen.
Sylvie: Nein! Mir ist das zu gefährlich.
Dr. G. Ständnis: Wie meinen Sie das?
Sylvie: Gerade wickeln wir die Scheidung ab.
Dr. G. Ständnis: Und da können Sie nicht offen sein?
Sylvie: Ich bin mittlerweile weniger girly, sondern eher lässig.
Dr. G. Ständnis: Ist Ihnen Ihr Auftreten so wichtig?
Sylvie: Interessante Frage. Ich glaube, es hängt damit zusammen, dass Fußballspieler viel Geld verdienen.
Sabia: Sylvie hat stets eine große Show abgezogen. Ihr Image war ihr immer wichtig.
Sylvie: Unglaublich, wie das so im Leben geht. Dass Leute, denen man vertraut hat und die man lieb hat, mich verraten haben.
Dr. G. Ständnis: Wie ist das mit Ihnen beiden?
Sabia: Ich habe meine Pille abgesetzt, Rafael und ich arbeiten daran.
Rafael: Im Moment werden wir keine Eltern. Sabia ist nicht schwanger.
Sabia: Er sagt mir, ich sei seine Königin!
Dr. G. Ständnis: Ich meine eher Ihre Gefühlslage?
Rafael: Verliebt bin ich noch stärker. Die neue Liebe gibt mir Kraft, beflügelt mich.
Dr. G. Ständnis: Macht Sie das nicht ein bisschen wuschig?
Rafael: Ich bin klar im Kopf. Auf dem Rasen kann ich alles andere ausblenden. Ich bin derzeit sehr glücklich. So professionell muss ich einfach sein.
Dr. G. Ständnis: Wie ist es privat?
Rafael: Ich will einfach das Zusammensein und das Leben mit unseren Kindern genießen. Das ist am Ende das Wichtigste und das Schönste auf der Welt. Wir machen einander glücklich, und die Kinder machen das Ganze komplett. Und so fühlen wir uns im Moment.
Sabia: Unser Baby-Glück liegt in Gottes Hand.
Dr. G. Ständnis: Bitte nicht vor Sylvie wieder über ein Kind reden.
Rafael: Wir suchen in Hamburg ein Haus, wo Sabia mit ihren Kindern Amaya und Daamin und ich und mein Söhnchen Damian Platz finden.
Dr. G. Ständnis: Ich verstehe nicht ganz, Sie waren beste Freundinnen und haben Ihre Kinder Damian und Daamin genannt?
Sylvie: Ich konzentriere mich jetzt auf meinen Sohn Damian. Das ist das Wichtigste.
Sabia: Daamin ist sehr glücklich.
Der Therapeut holt Zeitungsausschnitte aus seiner Schublade. Das Trio rückt sofort mit den Stühlen voneinander ab.
Dr. G. Ständnis: Wollen wir rekapitulieren, was passiert ist?
Rafael: Wir haben alles vermissen lassen, was wir eigentlich können. Glauben Sie mir: Das nervt mich ohne Ende.
Sabia: Ich habe in den vielen Nächten, in denen er mir sein verletztes Herz ausgeschüttet hat, ihn besser kennengelernt.
Rafael: In den vergangenen Wochen haben sich bei uns beiden überraschend große Gefühle entwickelt. Aus Vertrauen ist Zuneigung entstanden.
Sylvie: Das ist ihre Entscheidung. Ich wünsche allen das Beste.
Dr. G. Ständnis: Und was war damals mit der Silvester-Feier? Da ist doch etwas eskaliert.
Rafael: Ich bin ein Idiot. Es tut mir sehr leid. Das hätte niemals passieren dürfen.
Sylvie: Es ist eine schwere Zeit für mich.
Rafael: Das war eine große Dummheit von mir. Ich bin ein Idiot.
Sabia schüttelt den Kopf. Sie hält Fotos der Frauen bei Einkaufstouren in die Luft.
Sabia: Das ist total falsch. Die Liste von Sylvies Affären ist lang. Ein paar davon möchte ich nennen. Unter anderem mit einem Piloten der KLM, einem Tänzer von "Let's Dance" oder einem Bodyguard.
Rafael: Das finde ich peinlich: Privat ist privat.
Sabia: Eine Überlegung von Sylvie war später, dass sie eine Frau dafür bezahlt, mit Rafa auszugehen. Ihm sollte unbedingt eine Affäre angedichtet werden.
Sylvie: Ich werde all das nicht mehr kommentieren. Ich sage nichts, das ist besser.
Sabia: Ich habe schriftliche Beweise vorliegen.
Sylvie: Ich habe es satt, die ganze Zeit verarscht zu werden. Meine Grenze ist erreicht.
Sabia: Ich schäme mich, dass ich früher mitgemacht habe. Diesen Fehler muss ich mir selbst ankreiden.
Rafael: Wir müssen uns bei Hertha unsere Ehre zurückholen.
Dr. G. Ständnis: Sie haben die Ehre bei einer anderen Frau liegen lassen?
Rafael: Die kleinen Spiele gewinnt sie, die großen ich. Die privaten Probleme muss ich ausblenden.
Sylvie: Wo der Fußball hingeht, da gehen auch wir hin.
Dr. G. Ständnis: Geraten Sie dadurch aus der Bahn?
Rafael: Es läuft alles wieder super. Und ich hoffe, dass ich mein privates Glück auch im Spiel zeigen kann.
Sabia: Aber ich bin immer noch nicht schwanger!
Rafael: Ich bin ein ausgeschlafener Typ, ein Frühaufsteher. Ich hoffe natürlich, dass ich auch noch später treffe, um mein Ziel zu erreichen.
Sabia: Ich möchte einfach in Ruhe leben und in Ruhe gelassen werden.
Sabia und Rafael blicken sich verliebt an.
Rafael: Wir nehmen uns alle Zeit der Welt.
Dr. G. Ständnis: Aber nicht in meiner Praxis. Bitte gehen Sie! Sofort!
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