Wohnheim-Mord
Spandau: Mann gesteht Mord an Frau
18. August 2013 20:37 Uhr, B.Z. | Aktualisiert 09:35 Die Polizei kam, um einen Nachbarn zu verhaften. Dann meldete sich ein Mann und gab einen Mord zu.
In einem Wohnheim in der Falkenseer Chaussee (Spandau) wurde am Sonntagabend eine Frau (36) tot aufgefunden. Der mutmaßliche Täter (48) wurde noch im Haus festgenommen.
Der Mann hatte sich gestellt, als zwei Polizisten gegen 17.45 Uhr das Gebäude betraten. Die Streifenbeamten hatten in dem Übergangswohnheim für Obdachlose eigentlich einen 45-Jährigen verhaften sollen, weil er zu einem Gerichtstermin nicht erschienen war. Offenbar in der Annahme, sie seien seinetwegen gekommen, lief der 48-Jährige den Beamten im Flur entgegen und gab sofort zu, die Frau getötet zu haben. Der alarmierte Notarzt versuchte noch vergeblich, die 36-Jährige zu reanimieren. Nach ersten Erkenntnissen wurde sie erstochen.
Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Ebenso war zunächst unklar, in welcher Beziehung das Opfer zu dem Mann stand. Am Sonntagabend übernahm eine Mordkommission die Ermittlungen.
