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Öder Wahlkampf

Die Deutschen wollen keine Experimente

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück bei einer Wahlkampfveranstaltung in Mainz; Kolumne von Dr. Rafael Seligmann (r.)
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück bei einer Wahlkampfveranstaltung in Mainz; Kolumne von Dr. Rafael Seligmann (r.) Foto: ap

Warum ist unser „Wahlkampf" so langweilig? Wodurch unterscheiden sich die Parolen der Parteien?

Denken Sie, dass das „Wir entscheidet“ oder dass wir „Gemeinsam Erfolg“ haben wollen? Man sollte den Begriff „Wahlkampf“ durch „Vorwahlöde“ ersetzen.

Gelegentlich gibt es kurze Unterbrechungen, etwa wenn

SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück

mit der „Fahrradkette“ lospoltert oder Finanzminister Schäuble die ehrliche Feststellung entschlüpft, Griechenland werde noch weitere Hilfszahlungen benötigen. Obgleich jeder weiß, dass der oberste Kassenwart recht hatte, wurde er von den Wahlkampftaktikern zurückgepfiffen. Ihr Motto, an das sich (außer den Steuerhöhungs-Grünen) alle größeren Parteien halten:

Kein Zoff!

Die Bürger wollen Ruhe.

Das ist richtig. Uns geht es gut. In Deutschland herrscht, anders als in den meisten EU-Staaten, faktisch Vollbeschäftigung. Die Steuereinnahmen erreichen immer neue Rekorde und die deutsche Industrie exportiert so viel wie noch nie. Alle Welt ist heiß auf deutsche Qualitätsprodukte. All dies wird von der Regierung von Bundeskanzlerin Merkel mit ruhiger Hand und ohne große Worte gesteuert.

Daran will die große Mehrheit der Bürger nichts ändern. Getreu dem Motto: „Never change a winnig team“. Lasst die Siegermannschaft unverändert! Dagegen stehen Steinbrück und seine Mannschaft auf verlorenem Posten. Das wissen sie genau. Die Frage ist lediglich, ob die FDP genug Stimmen zur Fortsetzung von Schwarz-Gelb erhält. Sonst muss sich die Kanzlerin nach neuen Partnern umsehen.

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