Im August findet eine Infotour mit fünf Aktivist*innen aus der Türkei statt. Sie berichten, wie sich die Proteste gegen den Bau eines Einkaufszentrums in Istanbul zu landesweiten Revolten gegen die konservative türkische Regierung entwickelten. "Die mutige und phantasievolle Bewegung dauert an, lässt sich nicht einschüchtern, nicht beirren", heißt es in einer Ankündigung.
Aufbruch am Taksim: Wofür wir kämpfen – Rundreise mit fünf türkischen Aktivist*innen
18.8. Hannover
: 20 Uhr, UJZ Korn, Kornstr. 28
21.8. Berlin
: 19 Uhr, SO36, Oranienstraße 190
23.8. Hamburg
: 19 Uhr, Gezi Park Fiction
26.8. Düsseldorf
: 19 Uhr, Bürgerhaus im Stadtteilzentrum Bilk
27.8. Frankfurtam Main: 19 Uhr, Gewerkschaftshaus
29.8. München: achtet auf Ankündigungen

In den vergangenen Wochen gab es Enthüllungen, wie insbesondere Geheimdienste der USA millionen Menschen überwachen, unsere Kommunikation mitlesen und Daten ausspähen. Unterstützt werden sie von deutschen Behörden.
Polizei, NSA, Verfassungsschutz und wie die "Dienste" alle heißen" geht es nichts an, wer mit wem über was spricht oder schreibt. Hier ein paar Tips für mehr Datensicherheit. Bei Spiegel Online gibt es Anleitungen zum verschlüsselten Chat und zum Verschlüsseln von Mails. Per Truecrypt lässt sich der Computer oder Teile der Festplatte einfach verschlüsseln.

In der Altmark bei Magdeburg liegt der größte und modernste Truppenübungsplatz Europas. Auf dem Gelände des Gefechtsübungszentrums (GÜZ) soll eine Kulissenstadt entstehen. Ab 2017 soll dort die Aufstandsbekämpfung in urbanen Zentren trainieren. Es wird eine künstliche Stadt mit insgesamt 520 Gebäuden errichtet, inklusive U-Bahn-Stationen, Elendsviertel, einem Fluss und Brücken. Im GÜZ werden die Kriege von morgen trainiert!
Vom 21. bis 29. Juli 2013 gibt es ein WarStartsHere-Camp geben. Am 27. Juli findet ein Aktionstag statt.

Vor 70 Jahren wurde bei Moskau das Nationalkomitee »Freies Deutschland« gegründet. Es war ein Zusammenschluss von kriegsgefangenen deutschen Soldaten und Offizieren und in die Sowjetunion emigrierter Kommunisten zur Bekämpfung des Faschismus. Einige tausend Männer verschiedener Klassen und aus unterschiedlichsten Schichten durchliefen sog. Antifa-Schulen und waren dann als Berater für die Rote Armee tätig oder als Propagandaaufklärer im von der Wehrmacht besetzten Hinterland. Sie unterhielten Radiostationen und riefen deutsche Soldaten zum Niederlegen der Waffen auf. Zahlreiche Angehörigen des »NKFD« bekleideten später in der DDR hohe Ämter, während in der BRD die Meinung herrschte, das »NKFD« würde dem »Traditionsverständnis der Bundeswehr« zuwiderlaufen.

Seit Freitag, dem 12. Juli 2013, befindet sich die Mehrzahl der Insassen im Abschiebegefängnis in Eisenhüttenstadt im Hungerstreik. Sie protestieren auf diese Weise gegen die unhaltbaren Zustände im Abschiebeknast.

Infos dazu gibt es u.a. unter: http://lagerwatcheisen.blogsport.de

Für den 31. August 2013 haben Neonazis in Dortmund erneut einen Aufmarsch angekündigt. Im letzten Jahr waren kurz vor einem geplanten Aufmarsch im September mehrere Nazikameradschaften verboten worden. Die Nazis in der Ruhrmetropole haben sich inzwischen in der Partei "Die Rechte" reorganisiert.

Nazis am 31. August in Dortmund stoppen!
Dortmund stellt sich quer | Facebook | Termine | Dortmund auf antifa.de

In der ganzen Welt engagieren sich Frauen gegen patriarchale Gewalt und Unterdrückung. Die Antifaschistische Linke International [A.L.I.] beschäftigt sich mit der Kurdischen Frauenbewegung, schilderd Entstehung und Geschichte der Kurdischen Frauengurilla [Flugblatt als PDF]. Infos: Kurdistan auf antifa.de

Ein breites Bündnis ruft für den 7. September 2013 dazu auf, für Bürgerrechte, Datenschutz und ein freies Internet auf die Straße zu gehen. Unter dem Motto "Freiheit statt Angst" geht es los um 13 Uhr am Potsdamer Platz.
Die neuesten Enthüllungen zur totalen Überwachung des Internets insbesondere durch US-Geheimdienste, das Gefangenenlager in Guantanamo, die Inhaftierung von Bradley Manning und die Jagd auf Edward Snowden sowie die Polizeigewalt gegen Blockupy zeigen, dass verfassungsmäßig garantierte Freiheits- und Bürger*innenrechte für die Herrschenden nicht bindend sind. Sie wollen Kapitalismus ohne Demokratie, wir wollen Demokratie ohne Kapitalismus.

Demo Freiheit statt Angst: Sa. 7.9. | 13 Uhr | Berlin (Potsdamer Pl.)

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen www.antifa.de und dem Antifaschistischen Infoblatt (AIB) veröffentlichen wir auf dieser Website exklusiv einen Artikel jeder neuen Ausgabe. Im Artikel »Absprachen, Lügen, Falschaussagen« analysiert die Soligruppe für den Pfarrer Lothar König den Prozess und Skandale im Vorfeld das Verfahrens. AIB auf antifa.de

Die komplette Ausgabe gibt es:  hier

Am Samstag, 3. August 2013 planen Neonazis in Bad Nenndorf bei Hannover wieder einen Aufmarsch. Bis zu 1.000 Neonazis wollen vom Bahnhof zum sogenannten „Winklerbad“, in dem sich von 1945 bis 1947 ein Verhörlager des britischen Geheimdienstes befunden hat, marschieren [Hintergründe hier]. Ein antifaschistisches Blockadebündnis ruft zu Protesten auf.
Infos: badnenndorf.blogsport.eu | Antifa-Linke-International

Der Widerstand gegen die Austeritätspolitik der Troika in der Krise führte Massen von Menschen auf die Straße. Nicht wenige hofften angesichts der massiven Ausschreitungen im Zuge der Generalstreiks, aber auch nach dem Aufstieg der SYRIZA-Partei, auf eine progressive Veränderung der Gesellschaft.
Nach aktuellen Meldungen über Wahl- und Umfrageerfolge der neonazistischen Partei Chrisy Avgi macht sich jedoch Ernüchterung breit: Die polizeilich durchgeführte Internierung tausender illegalisierter Menschen in eigens für sie eingerichtete Camps, Straßenterror durch faschistische Schlägerbanden und deren offene Unterstützung durch örtliche Polizeieinheiten zeigen ein Szenario, das ähnlich auch für den Rest Europas denkbar erscheint. Höchste Zeit über die internationale Dimension antifaschistischer Politik ins Gespräch zu kommen.

Aufstieg des Neo-Faschismus? – Griechenland in der Krise [Info]
Fürth: Freitag, 26.7.2013, 20 Uhr, Infoladen Benario, Nürnberger Str. 82

Die Demonstration des Blockupy-Bündnisses am 1. Juni 2013 in Frankfurt am Main wurde von der Polizei verhindert. Nach nur wenigen Hundert Metern kesselte die Polizei rund eintausend Personen ein und zerrte nach mehreren Stunden alle Menschen brutal heraus. Der Rest der Demo solidarisierte sich mit den Festgesetzten.
Viele der Festgenommen erhielten Strafanzeigen, u.a. wegen "Widerstand" o.ä. Damit die Betroffenen nicht allein gelassen werden, ist es ratsam, in Bezugsgruppen über die Erfahrungen zu sprechen und gemeinsam mit Anwällt*innen und Rechtshilfegruppen das weitere Vorgehen zu besprechen.
An alle Leute, die am 1. Juni von Repressalien betroffen waren: Wendet Euch bitte an Ortsgruppen der Roten Hilfe oder einen lokalen Ermittlungsausschuss.

Infos und Kontakt: Rote Hilfe Frankfurt | AG Antirepression von Blockupy | EA-Frankfurt | Blockupy auf antifa.de  

Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages "Keine Profite mit der Miete" am Samstag, 28. September 2013 findet in Düsseldorf eine Demonstration statt. Viele Menschen in der Stadt am Rhein Stadt können sich die explodierenden Mieten nicht mehr leisten. Verdrängung droht, während andererorts Luxusbauten, Lofts und teure Luxuswohnungen entstehen.

Mietendemo in Düsseldorf: Samstag 28.9.203 | 15 Uhr | Fürstenplatz
Infos: See Red/IL | Mietenbündnis Düsseldorf

Vor 20 Jahren wurde Wolfgang Grams, Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF), getötet. Am 27. Juni 1993 sollte er mit seiner RAF-Genossin Birgit Hogefeld in Bad Kleinen in Mecklenburg festgenommen werden. Beide waren durch einen Agenten des Verfassungsschutzes verraten worden. Die Festnahme durch ein Spezialkommando der Polizei verlief chaotisch; ein Polizist starb, vermutlich durch Schüsse von Kollegen.
Wolfgang Grams wurde, so bestätigten es Augenzeugen, am Boden liegend mit mehreren Kopfschüssen getötet [Infos zum Geschehen in Bad Kleinen]. Birgit Hogefeld wurde festgenommen und verbüßte eine langjährige Haftstrafe.
Wolfgang wurde 40 Jahre alt. Politisch geprägt wurde er u.a. durch die Verbrechen der US-Armee im Vietnamkrieg. Der bewaffnete Kampf der RAF erschien für ihn eine Möglichkeit gegen imperialistische Kriege und Unterdrückung zu kämfen, 1984 ging er in den Untergrund. Die Punkband Slime erinnerte in ihrem Song Gewalt an Wolfgang Grams.

Glaubt den Lügen der Mörder nicht! Hintergründe: Texte Fünf Jahre Tod von Wolfgang Grams | www.rafinfo.de | Ulla Jelpke (jW, 27.6.2013)

Unter dem Titel "Wir sind alle Çapulcu! Wir sind alle Marodeure! Taksim ist überall!" hat die Interventionistische Linke eine Solidaritätserklärung für die Proteste und Aufstände in der Türkei verfasst.

Wir schreiben diese Zeilen am Tag des Versuchs der türkischen Polizei, den Taksim-Platz und den Gezipark zu räumen. Nach 14 Stunden harter Kämpfe zunächst zum Rückzug gezwungen, griff die Polizei am Abend erneut, diesmal noch brutaler an, wortwörtlich dem Ministerpräsidenten Erdogan folgend, der zuvor das „Ende der Toleranz“ für die „Marodeure“ des Taksim-Platzes erklärt hatte: „Wir werden Provokateure und Terroristen verfolgen – niemand wird davon kommen“. Im Augenblick ist nicht klar, welchen Verlauf diese Nacht nehmen wird. Doch wird die Auseinandersetzung nicht nur in Istanbul, sondern auch in vielen anderen Städten der Türkei fortgesetzt, auch in den nächsten Tagen und Nächten.

Das Refugee Camp auf dem Oranienplatz in Berlin ist aktuell Angriffen ausgesetzt. Neben Konflikten mit Teilen der AnwohnerInnen gehört dazu auch eine rassistische Denunziation, die behauptet, das Camp sei nicht mehr politisch und ein Ort von Drogendealern geworden. Das stimmt nicht. Unbestritten ist, dass es auch hier verschiedene Probleme und Konflikte gibt, an diesem Ort, wo ganz unterschiedliche Erfahrungen und Geschichten zusammen kommen. Aber Kreuzberg hat Erfahrung damit, solche Probleme gemeinsam zu lösen.

Das Camp ist nach wie vor ein wichtiger Ort der politischen Auseinandersetzung: weil es Geflüchteten die Möglichkeit gibt, aus ihrer gesellschaftlichen Isolierung auszubrechen, sich zu organisieren und gemeinsam für ihre Rechte zu kämpfen. Das Camp ist ein zentraler Ort des Widerstands gegen Rassismus in Berlin und Deutschland. Jetzt braucht das Camp unsere Solidarität.
Infos unter: asylstrikeberlin.wordpress.com und www.refugeetentaction.net

Unterstützt das Camp: Gegen Rassismus und Ausgrenzung!