Potsdam: Demo pdm 17.08. “Die Stadt sind wir alle!”

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*Am Samstag den 17.08.2013 gehen wir in Potsdam wieder auf die Straße. Gegen hohe Mieten, gegen Verarmung und Verdrängung, für eine Stadt für alle!*
Nicht schon wieder, könnte mensch denken, doch das Thema ist nicht vom Tisch, im Gegenteil es geht gerade erst los. Wenn wir die letzten zwei Jahre betrachten, dann hat gemeinsames, solidarisches Handeln und entschlossenes Auftreten etwas bewirkt. Wir haben immer wieder mehr oder minder geheime Aktionen von Pro Potsdam, Gewoba und Co. öffentlich gemacht. In Potsdam kommen mittlerweile nicht einmal mehr die sonst so stadtnahen Printmedien an der skandalösen Wohnungsnot vorbei. MieterInnen, die schon fast resigniert hatten und nur allzu oft glaubten, dass sie eh nichts ändern könnten, haben sich zusammengeschlossen und sind gemeinsam aufgetreten. Laut haben sie auf die Missstände aufmerksam gemacht und mehr als einmal ihr Recht wahrgenommen, in der Stadtverordnetenversammlung
zu sprechen, ob nun mit oder ohne Einladung. [weiter ..]

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Potsdam: Häuser, denen die sie brauchen! Von Wohncontainern und Betonkirchen

lerchensteig2Wer mit kritischen Blick die letzten Entwicklungen in Potsdam rund um Fragen der Stadtplanung und nach Wohnraum beobachtet, stößt schnell auf widersprüchliche Diskussionen und Entscheidungen hinsichtlich kommunaler und sozialer Aufgaben.

Auf der einen Seite hat die Stadt trotz jahrelanger Widerstände und fundierter Einsprüche, den Wiederaufbau des Turmes der Garnisionskirche nun endgültig genehmigt. D.h. 2017 soll, so der Plan, an der Breiten Strasse eine dem originalen Turm nachempfunde Kopie wieder eröffnet werden. Die Palette der Argumente gegen den Wiederaufbau war von Anbeginn der Diskussion weitgefächert, doch schient keines der Argumente gewichtig genug die Pläne der zum großen Teil aus erzkonservativem Milieu stammenden Befürworter seitens der Stadt zu stoppen. [weiter ..]

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Solidarität mit dem AZ Köln

Autonomes_Zentrum_Köln

Autonome Zentren sind etwas wunderbares, spannendes, wildes, anstrengendes, manchmal zur Verzweiflung treibendes, nettes, freundliches, kreatives, chaotisches, lebendiges, fröhliches, solidarisches und vor allen Dingen notwendiges!

Wo sonst sollen wir versuchen unseren Träumen, von einer anderen Welt, von einem anderen Leben im hier und jetzt, ein Stück näher zu kommen? Wo sonst kann sich soviel frei entwickeln, ohne das es um direkte Verwertbarkeit geht? Wo sonst können wir versuchen zu lernen im Alltag besser und solidarischer miteinander umzugehen? Bei allem Kampf und Krampf im Politalltag, den wir aus unseren Zentren kennen, stecken in der Idee autonomer Zentren wahnsinnige Möglichkeiten und wenn wir die Möglichkeiten eines Tages nutzen, können wir die Welt mit aus den Angeln heben. [weiter ..]

Basel: Demo LEERSTAND IST KEIN ZUSTAND Besetzte Räume statt Profitträume, 3. August, Petersplatz

Mit Verstand und Anstand nehmen wir uns das, was im Namen des Profits leer steht, vergammelt und verrottet.
Und teilen.
Einfach so, weil wir es können und wollen; weil wir zusammen, frei verbunden, mehr (wenn nicht alles) erreichen können und sollen.
Entgegen der Logik des Gegeneinanders legen wir den Finger auf eine der zahlreichen Wunden unserer Welt & versuchen uns gemeinsam aus diesen zu winden.
Lasst uns auf den Strassen tanzen und in leeren Häusern jubelnd dem Geldadel und seinen Bullen den Spass verderben!
Willkommen im Kampf gegen die Schein-Logik des unerträglichen Seins.

Basel Wird Besetzt
http://baselwirdbesetzt.blogsport.de/

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Köln: Das AZ verliert langsam die Geduld

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Während der Offene Brief des Autonomen Zentrums (AZ) Köln immer mehr prominente Unterzeichner_inner findet, nimmt Oberbürgermeister Roters den „Goldenen Abrissbager“ entgegen. Die Sparkasse hingegen wird zur Lückenbüsserin der Stadtverwaltung, obwohl die politische Verantwortung für eine gewaltsame Räumung bei der Stadtverwaltung liegt.

Der von vielen namenhaften Personen verfasste Offene Brief, der in der
Pressekonferenz vom 24.06.2013 veröffentlicht wurde, richtete sich an
den Oberbürgermeister Roters, mit der Aufforderung das Autonome Zentrum
in der ehemaligen KHD-Kantine in Köln Kalk zu erhalten und von einer
gewaltsamen Räumung abzusehen. [weiter ..]

Basel: Von denen, die schneller besetzen als ihr Schatten

Basel_Schützengasse_22

Da unser Gastspiel in Binningen viel zu schnell vorbeiging, haben wir beschlossen unserem Bedürfnis nach Raum mehr Kraft zu verleihen.
Kaum 24 Stunden nach besagter Besetzung sind wir einen Schritt weiter (etwas, das Staat und Regierung seit Jahrzehnten nicht vollbracht haben) und besetzen erneut. Wir brauchen Raum – und deshalb nehmen wir ihn uns.
Warum auch nicht, wenn sogar eine räumlich begrenzte Stadt wie Basel, die angeblich aus allen Nähten platzt, übersät ist mit leerstehenden Gebäuden.
Nach Einkaufsparadies und 70er Baustil in guter Lage an einer von Basels Hauptverkehrsachsen, begeben wir uns ins Grüne, genauer gesagt nach Riehen.
Weit weg vom Alltagsstress der Grossstadt beleben wir hier ein geruhsames Plätzchen, das geschätzte 15 Jahre niemanden interessiert zu haben scheint.
Die Schützengasse 22, die einer Aktiengesellschaft aus Zug gehört, ist von Aufwertung verschont geblieben und das soll auch so bleiben.
Wir sind gespannt und freuen uns auf ein neues Daheim mit viel Potenzial.

Kommt vorbei, wir beissen nicht (jeden)!
Eure Besetzenden
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Basel: Die unerträgliche Leichtigkeit des Besetzens

Basel_Hauptstrasse_4

Binningen ist ein aufstrebendes Fleckchen, fleissig wird gebaut, emsig wird gescheffelt. Nicht so an der Hauptstrasse 4, dem Tor nach Binningen (baselzentristisch betrachtet). Noch nicht.

Und plötzlich doch. Wir sind jetzt hier, im verlassenen Einkaufscenter samt Wohnhochhaus und Garten, dem ehemaligen Dorenbach Center. Wir zonen nicht um, reichen keine Einsprachen ein, renovieren nicht und verdienen uns schon gar keine goldene Nase damit. Aber wir leben hier. Am Eingang zu Binningen. [weiter ..]

Köln: Kurzbericht „One struggle – one fight!“-Demo

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Am Samstag, den 6. Juli, versammelten sich über 1000 Menschen um den Verbleib des AZ Köln zu fordern. Mit der Samba-Band an der Spitze, einem FrauenLesbenTransgenderIntersex-Block (FLTI*) hinterm Fronttransparent, einem Lauti in der Mitte, mit rosa AZ-bleibt-Herzen beschildert, unter einem schwebenden Teppich aus roten und schwarzen Luftballons, zog die Demo lautstark durch Kalk in Richtung Innenstadt.

Bei sonnigem Wetter sammelten sich viele Anwohner_innen, Tourist_innen und CSD-Besucher_innen in den Straßen. Die fröhliche Stimmung, die lautstarken Parolen und die diversen Solidaritätsbekundungen auf Schildern und Transparenten, fanden positiven Anklang bei den Vorbeikommenden. Es wurde viel diskutiert und tausende Flyer wurden verteilt. Insgesamt schienen viele Menschen bereits über die Lage des AZ informiert zu sein. Die Auseinandersetzung um den Fortbestand ist längst in der Kölner Öffentlichkeit angekommen. [weiter ..]

KvU Berlin verteidigen!

KvU bleibt!Aufruf der Pizzeria Anarchia zur aktiven Solidarität

Die KvU ist ein von oppositionellen vornehmlich jungen Menschen in der Endphase der DDR, zunächst im Schatten der Kirche, erkämpftes Projekt, das seitdem autonomer Kultur und politischer Organisierung Raum und Infrastruktur bietet. Außerdem ist sie seit je her auch ein wichtiger Gegenpol zu rechten und neofaschistischen Tendenzen in (Ost-)Berlin.

In Zeiten von beschleunigter Stadtaufwertung, Luxussanierung und Verdrängung soll nun auch die KvU dem Druck des Profitinteresses weichen. Die derzeitige Eigentümerin Immowert Immobilien AG mit Firmensitz in der Währinger Straße 47 in Wien, bzw. deren Geschäftsführer Michael F. Simoncic zeigen keine Bereitschaft, über den Erhalt der KvU zu reden.

Sie kündigten den bestehenden Mietvertrag zum Ende 2012. Als die Nutzer_innen die Räumlichkeiten nicht verließen, wurde eine Räumungsklage gegen den Verbund e.V. eingereicht und am 15.5. 2013 im Sinne der Eigentümer_innen entschieden – vorerst. Doch soziale Zusammenhänge wie die KvU sind nicht an einen Verein gebunden, und so zog der Verbund e.V., gegen den der Räumungstitel vorliegt, zwar ordungsgemäß aus, doch der Verein Mobile Bausubstanz blieb. Dies verhinderte zunächst eine Räumung – allerdings ist unklar, wie lange. Schätzungen gehen von drei Wochen bis zu sechs Monaten. [weiter ..]

AZ Köln – Call to “Gather and Resist!” 28.6. – 7.7. 2013

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Hier der Aufruf des Autonomen Zentrums Köln Kalk für die Weeks of Solidarity “Gather and Resist” vom 28. Juni bis 7. Juli 2013

Mehr Infos, Programm etc. auf gatherandresist.tk

Yes, let`s squat again!

Gefangen in Verträgen, Verordnungen und Vorschriften –  machen wir uns frei davon.

Wenn der Mietvertrag für ein autonomes Zentrum gekündigt wird, kommen wir* unserer Selbstbestimmung ein  Stück näher. Der Aufstand wird greifbar, wir spüren diese kommende Wärme, als ob erstarrte Hände kribbelnd wieder zum Leben erwachen. Wir beschweren uns nicht mehr, dass in der uns aufgezwungenen Gesamtscheisse kein Raum für Strukturen gelassen wird, die den bestehenden Verhältnissen etwas entgegensetzen wollen. Wir erkennen, dass unsere Politik, Kunst und Kultur erkämpft werden muss, da sie den Interessen der herrschenden Klasse sowieso messerscharf entgegensteht…
Das AZ Köln war in den vergangenen Jahren Kristallisationspunkt unserer Debatten und Kämpfe – so soll es weitergehen. Die Ideale, die in diesem Haus spürbar waren und sind, für die in diesem Haus gestritten und gefeiert, diskutiert und gearbeitet wurde, sind von keinem starren Gebäude abhängig. Ein Gebäude ist nur ein kleiner Raum in einer Welt voller  Gewalt und Unterdrückung – aber wir wollen nicht nur dieses Gebäude, sondern eine andere Welt.

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