Tauchen als Sportart wird immer beliebter. Die Mischung aus Konzentration, Fitness und Adrenalin in Verbindung mit den atemberaubenden Einblicken in die Unterwasserwelt, macht den Sport zu einem einzigartigen Erlebnis. Die passenden Uhren liefern die Luxusmarken. Doch welchen Anforderungen muss eine Taucheruhr eigentlich gerecht werden?
Grundsätzlich gilt: Eine hochwertige, professionelle Taucheruhr muss einen Druck von rund 20 Bar aushalten, das entspricht einer Tiefe von 200 Metern. Selbst bei 25 Metern darunter darf keine Feuchtigkeit in die Uhr gelangen. Zudem sollte sie salzwasserbeständig und Stoßsicher sein. Obwohl sich die meisten Sporttaucher nicht tiefer als in 40 Metern bewegen, ist eine Sicherheitsreserve oftmals sinnvoll, denn Schwimmbewegungen und Stöße gegen den Zeitmesser erhöhen meistens den Druck. Mitunter das wichtigste Kriterium bei Taucheruhren ist, dass die Zifferblätter gut lesbar sind. Daher weisen derartige Zeitmesser in der Regel keine Komplikationen wie einen Mondphasenkalender oder eine Tourbillon auf.
Sportliches Design, dunkle Farben
In den 1950er-Jahren gründen die französischen Seestreitkräfte eine Elite der Kampfschwimmer. Hierfür wurde eine Uhr benötigt, die auch unter Wasser läuft. Blancpain erhielt den Auftrag und fertigte eine Uhr mit dem Namen „Fifty Fathoms“. Eine der aktuellen Versionen ist die Fifty Fathoms Bathyscaphe, angelehnt an das erste Taucher-Modell von Blancpain.
Die Royal Oak Offshore Diver von Audemars Piguet hält sogar einem Druck von 300 Metern stand. Das Gehäuse der Uhr besteht aus Stahl, das Armband aus Kautschuk. Sportliches Design, kantiges Gehäuse und dunkle Farben – viele Taucheruhren ähneln sich in ihrer Formensprache. Der Trend zu schwarzen Zeitmessern der Haute Horlogerie setzt sich bei den Taucheruhren fort. So ist die Gucci Dive komplett im schwarzen Gewand gehalten. Zusätzlich zum Kautschukarmband, das mit einer Sicherheitsfaltschließe versehen ist, liefert die italienische Luxusmarke ein langes Nylonarmband für den Taucheranzug mit.
Neon-Elemente für die Ablesbarkeit
Einige Zeitmesser weisen kleine farbliche Elemente auf, oftmals um die Ablesbarkeit unter Wasser zu verbessern. Die Sea Hawk von Girard Perregaux, mit dezentraler Sekunde und Gangreserveanzeige, hält bis 1000 Meter wasserdicht, dank verschraubtem Gehäuseboden und geschützter Krone. Auch die Zeiger der Aquis Depth von Oris sind in Neonfarben gehalten. Sporttaucher können mit dieser Uhr die genaue Tiefe, in der sie sich befinden, bestimmen. Die sportlich-schlichte Alpina Extreme Diver 300 hat wiederum farbige Zahlen auf der Lünette.
Die Taucheruhr von Jeanrichard wiederum ist dunkelblau wie der Ozean. Gleiches gilt für die Omega Seamaster, die die Farben des Meeres aufgreift. Ganz im Gegensatz zu den Taucheruhren von Hublot: Die Serie „Oceanographic“ gilt als Klassiker unter den Taucheruhren. Für die weiblichen Taucher ist die Oceanographic 4000, die einer Tiefe bis zu 4.000 Meter stand hält, in femininer, allerdings auch auffälliger Variante in Weiß mit Rotgold erhältlich. Übrigens: Die Taucheruhren der Luxusmarken passen nicht nur zum Taucher- sondern auch zum Maßanzug.